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Premiumpartner2010

65 Vita – Zahnfarbmessung und Reproduktion Zukunftsvisionen – noch besser ausbilden und kommunizieren Im vergangenen Jahrhundert stagnierte die Weiterentwicklung der Zahnfarbbestimmung zu einem Zeitpunkt, als auf anderen Gebieten der Zahnmedizin bereits rasante Fortschritte zu verzeichnen waren. Lange Zeit schien diesem wichtigen Teil der dentalen Arbeitswelt nie- mand die angemessene Aufmerksamkeit zu widmen. In den letzten Jahren hat sich das Blatt gewendet:Technologien für eine objektivere Farbnahme, Lehrmethoden für die Zahnfarbbe- stimmung und die Rolle der Zahnfarben in der Prozesskette der Herstellung anspruchsvoller Restaurationen sind heute Themen in Forschung, Lehre und Dentalindustrie (Abb. 10). Fest steht: Die Zahnfarbenbestimmung mithilfe von digitalen Messgeräten wird wei- ter an Bedeutung gewinnen. Das hat aber nicht zwangsläufig den Abschied von der visuellen Farbnahme zur Folge. Schon des- halb, weil individuelle Vorlieben von Zahn- ärzten oder Zahntechnikern auch in Zukunft eine Rolle spielen werden. Die Weitergabe undVerarbeitung digital ermittelter Daten bei der Farbbestimmung wird aber noch wichti- ger bei der Optimierung von Prozessket- ten. Wie reibungslos die einzelnen Schritte von der Farbnahme, der Reproduktion und schließlich der Herstellung von natürlich aussehendem Zahnersatz verlaufen, hängt vor allen Dingen von der Farbkommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker ab. Hier besteht noch Verbesserungsbedarf, um Feh- lerquellen zwischen Praxis und Labor zu minimieren. Allgemein sieht sich die Zahnärzteschaft einem immer stärker werdenden Konkur- renzdruck ausgesetzt, auch durch billigen Zahnersatz aus dem Ausland. In diesem Zusam- menhang werden CAD/CAM-Verfahren weiter an Bedeutung gewinnen. Sie schaffen neue Möglichkeiten, wirtschaftlich zu arbeiten und so konkurrenzfähige Produkte anzubieten. Ins- besondere im Bereich CAD/CAM wird die Zahnfarbbestimmung ihren Stellenwert als Teil der digitalen Prozesskette weiter ausbauen. Dringender Verbesserungsbedarf herrscht aber bereits bei der Ausbildung angehender Zahnmediziner. Bisher war die Zahnfarbbestimmung eine Art Stiefkind an den Universitäten. Diverse Studien lassen den Schluss zu, dass in der universitären Ausbildung der Zahnme- dizinstudenten die Problematik der korrekten Zahnfarbenbestimmung einen zu geringen Abb. 10 Weiter spannend: Auch in Zukunft stehen die Wechselwirkungen rund um die Zahnfarbe im Blickpunkt der Forschung. Quelle: VITA Zahnfabrik/ Claude Sieber.

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