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Premiumpartner2010

55 Vita – Zahnfarbmessung und Reproduktion der Patient gelagert werden sollte, spielte bei der Farbnahme ebenso eine Rolle wie die Beleuchtungssituation. Nach diesen Vorga- ben richten sich viele Zahnärzte noch heute. Der Forscherdrang in Sachen Zahnfarben beschränkte sich nicht auf Europa. Mitte der 60er-Jahre entwickelte Toshi Hayashi eben- falls einen vielversprechenden Ansatz. Sein Farbring war logisch und anwenderfreund- lich aufgebaut, jedoch durch den einge- schränkten Zahnfarbraum bei japanischen Patienten auf 125  Farben begrenzt. Sein System zur Farbbestimmung basierte ebenfalls auf den drei Schritten„Helligkeit“,„Intensität“ und„Farbton“. Während viele zu dieser Zeit genutzte Farbmusterringe den Ansprüchen einer logi- schen Farbordnung nicht gerecht wurden, war Robert C. Sproull der Ansicht, dass die Ansätze von Clark und Hayashi gute Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung böten. Auf Basis der Modelle seiner Vorgänger arbeitete er Anfang der 70er-Jahre ein System mit fünf verschiedenen Helligkeitsstufen aus. Ein Fehler bei der Bestimmung der Helligkeit war seiner Meinung nach so gravierend, dass er nicht durch Farbton oder Intensität ausgegli- chen werden könne. Dem Licht auf der Spur – die Entdeckung des Lumin-Effekts Unabhängig von der Logik der Farbringe, kamen forschende Zahnärzte auch anderen Phä- nomenen auf die Spur, deren Entdeckung eine noch genauere Kopie von natürlichen Zäh- nen ermöglichen sollte. Bereits 1934 machte sich Dr. Carl Hiltebrandt bei der Entwicklung einer Dreischichttechnik für künstliche Zähne den sogenannten Lumin-Effekt zunutze. Diese Zähne aus opaken und transluzenten übereinander geschichteten Porzellanen waren auch hinsichtlich der Farbauswahl revolutionär. Der Zahnarzt aus Essen berücksichtigte die Wech- selwirkungen kalter und warmer Farbtöne im Rot-Gelb-Bereich in künstlichem und natürli- chem Licht. Die von ihm gegründete VITA-Zahnfabrik brachte den Lumin Vacuum Farbring auf den Markt, der erstmals Farbtongruppierungen mit Lumin-Effekt aufwies. Die vollendete Ausführung, die 1956 vorgestellt wurde, ist seitdem mit Ausnahme von Farbergänzungen nicht mehr verändert worden. Abb. 2 Mit System: VITA-Farbskala aus dem Jahr 1929. Quelle: VITA Zahnfabrik.

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