Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Premiumpartner2010

62 „Weiß“ ist nicht einfach weiß – die Natur als Vorbild in der Zahnfarbenbestimmung Objektive Helfer – Messgeräte für die instrumentelle Farbbestimmung Irren ist menschlich und die visuelle Farbbestimmung ist deshalb auch nicht völlig frei von diversen Fehlermöglichkeiten. Die objektive Zahnfarbenbestimmung mit optoelektroni- schen Geräten steht also seit einigen Jahren im Blickpunkt von Forschung und Entwicklung. Seit Anfang der 90er-Jahre sind verschiedene Messgeräte zur Bestimmung der Zahnfarbe auf dem Markt. Ziel der neuen Technologie: Die digitalen Farbmessgeräte sollen gewähr- leisten, dass das Messergebnis optimal reproduziert werden kann. Sie agieren unabhängig vom Farbnehmer und dessen individuellen Fähigkeiten der Farbwahrnehmung. Was in der Industrie schon lange Standard war, hielt endlich auch Einzug in die Zahnmedizin. Doch während in der Lack-, Druck- oder Textilindustrie homogene Materialien bewertet werden, ist die digitale Definition von Zahnfarben schwieriger. Industrielle Farbeinteilungen werden durch valenzmetrische Systeme vorgenommen. Zahnfarben unterliegen nicht dieser Ord- nung, denn im„bananenförmigen“ Zahnfarbraum sind nicht einmal die Abstände zwischen zwei Farben gleichmäßig. Wer sich ein Gerät zur digitalen Farbnahme für die Praxis anschaffen will, sollte bei der Auswahl nicht nur darauf achten, dass es hochsensibel ist. Auch eine einfache Handhabung ist vonWert – die Einarbeitung soll also nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Das führt auch dazu, dass diese schnellere und einfachere Farbbestimmung nicht zwingend der Zahnarzt selbst oder ein Zahntechniker erledigen muss. Vielmehr kann diese Tätigkeit auch an eine zahnmedizinische Assistentin delegiert werden. Das Gerät sollte möglichst handlich sein und über eine Messeinheit verfügen, die so klein ist, dass der Zahnarzt alle Zahnflächen erreichen kann. Für den Patienten ist der Zeitfaktor ebenfalls von Belang: Die Messungen dauern je nach Gerät weniger als eine Sekunde und sind nicht spürbar. Das große Plus dieser Art der Farbnahme liegt aber in der Objektivität. Der Zahnarzt muss sich keine Gedanken um den Lichteinfall oder die farbliche Gestaltung der Umgebung machen. Durch die besseren Ergebnisse bei der Differenzierung und Reproduktion der Zahn- farben sollen zusätzliche Anproben und Nachkorrekturen entfallen und die Praxiskosten ver- mindert werden. Der wirtschaftliche Faktor spielt also ebenfalls eine Rolle. Mit dreierlei Maß gemessen – die drei Prinzipien der instrumentellen Farbnahme Neuere digitale Farbmessgeräte arbeiten auf der Basis von drei verschiedenen Messprin- zipien. Dentale RGB-Systeme funktionieren grundsätzlich wie eine digitale Kamera. Ein CCD-Sensor nimmt das einfallende Licht auf, und durch einen vorgeschalteten Rot-Grün-Blau- Farbfilter werden zusätzliche Informationen hinzugefügt. Doch diese Systeme haben einen

Seitenübersicht