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Premiumpartner2010

51 EMS – Prophylaxe Prophylaxe hat Zukunft – ein Ausblick In seinem Beitrag „Prophylaxe – eine aktuelle Standortbestimmung“, erschienen in „Dental Kompakt 2010“, sieht Dr. Bastendorf aus dem schwäbischen Eislingen die Prophylaxe auf einem guten Weg, der aber noch lange nicht zu Ende gegangen sei: „Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an“, so sein Motto. Schon heute sind Trends erkennbar: So wird es in Zukunft Tests geben, mit denen Risikogruppen gezielter und schneller identifiziert werden können. Um beispielsweise eine beginnende okklusale Karies zu entdecken, muss sich der Zahnarzt nicht mehr ausschließlich auf seine Augen verlassen. Mit dem Air-Flow Prep K1 Max steht ein Abrasionsverfahren zur Verfügung, das durch die Entfernung von demineralisiertem Schmelz mittels Druckluft, temperiertem Wasser und AlO2-Pulver eine verbesserte visuelle Kariesdia- gnose ermöglicht. Initiale Läsionen werden damit häufiger erkannt. Die Erforschung des Biofilms wird weitere Einblicke in die Lebensgewohnheiten der Bak- terien ermöglichen und neue Ansatzpunkte für deren Elimination bieten – sowohl in der häuslichen als auch in der professionellen Prophylaxe. Dabei spielen die Fortschritte in der Gentechnik eine große Rolle. Zurzeit sind die Erfolge der Individualprophylaxe noch limi- tiert, da sie großen Aufwand und eine hohe Compliance verlangen – sowohl zeitlich als auch finanziell. Dies könnte sich künftig ändern: Eine gute Zusammenarbeit zwischen Wis- senschaft und Industrie vorausgesetzt, werden aktuelle Erkenntnisse in neue Produkte ein- fließen. Beispiele sind bequeme, wirksame und substanzschonende Hilfsmittel, die zu einer besseren Compliance führen. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass die klassische Zahnheilkunde abnehmen, die High Technology hingegen geringfügig und die Prävention stark zulegen wird. Das Thema Prophylaxe wird in der Zahnarztpraxis von morgen also sicherlich eine grö- ßere Rolle spielen. Dabei kommt es nicht auf die Umsetzung von Details an. Sinn macht die Etablierung von umfassenden Konzepten, die sich auf den Erhalt gesunder Zähne konzentrie- ren. Ein solches Konzept sollte der jeweiligen Situation des Patienten auf den Leib geschnei- dert sein: individuell, risikoabhängig und altersorientiert. Voraussetzung für die Integration eines Prophylaxekonzeptes in die Praxis ist ein funktionierendes Team mit qualifizierten Mitarbeitern. So können sich zahnmedizinische Fachangestellte zur Prophylaxe-Assistentin fortbilden und anschließend noch eine Ausbildung zur Dental-Hygienikerin aufstocken. Damit eröffnen sich neue Perspektiven und mehr Verantwortung: Die Dental-Hygienikerin beispielsweise arbeitet weitgehend selbstständig und darf auch Zahnfleischtaschen reini- gen. Zudem ist ein gutes Personalmanagement wichtig, das die Mitarbeiter motiviert, ihre Potenziale fördert und kreative Anregungen zulässt. „Neue Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie können zwar wichtigen Input geben. Doch das Personal ist und bleibt der ent-

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