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Premiumpartner2010

48 Vorsorgen ist besser als Heilen – Prophylaxe gestern, heute und morgen Erkrankungen von Zahnfleisch und Kieferknochen sind verglichen mit 1997 um 26,9 Prozent (mittelschwere Fälle) bzw. 23,7  Prozent (schwere Fälle) gestiegen. Insgesamt leiden heute 73,2 Prozent der Erwachsenen und 87,8 Prozent der Senioren an einer mittelschweren oder schweren Parodontitis, die damit in die Kategorie Volkskrankheit gehören. Auch wenn es para- dox klingt, ist diese Entwicklung eine Konsequenz der erfolgreichen Kariesbekämpfung:„Heute gehen zwar weniger Zähne durch Karies verloren. Mit dem Lebensalter steigt aber das Risiko für Parodontalerkrankungen“, erklärt Prophylaxeexperte Bastendorf die Ergebnisse. Wenn die wissenschaftliche Datenlage die Erfolge der Prophylaxe so eindrucksvoll belegt, warum integriert nur ein Fünftel der Zahnärzte ein Konzept für alle Altersgruppen in die Praxis? Hinderungsgründe sind hauptsächlich ein hoher Zeit- und Kostenaufwand. Zudem klappt der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis nicht immer reibungslos. Häufig fehlt auch qualifiziertes Personal und längst nicht alle Patienten sehen ein, dass sie etwas für ihre Mundgesundheit tun sollten. Maschinelle Verfahren punkten Eine wichtige Frage für die Praxis ist:Welche Geräte eignen sich am besten zur Entfernung des Biofilms, zur Beseitigung weicher oder mineralisierter Beläge oder Verfärbungen auf supra- und subgingivalen Zahnoberflächen? Zur Verfügung stehen Handinstrumente wie Scaler oder Küretten, maschinelle Verfahren auf Basis der Schall- oder Ultraschall-Technik sowie Pul- verstrahlgeräte (LPW-Geräte), die je nach Art und Lokalisation der Beläge allein oder kombi- niert verwendet werden. Zur Entfernung des Biofilms eignen sich letztendlich alle Verfahren. Eine Studie der Praxis Bastendorf mit 60 Patienten ergab keinen signifikanten Unterschied in der klinischen Effektivität zwischen der ausschließlichen und der adjuvanten subgingivalen Anwendung eines Air-Flow-Geräts mit glyzinbasiertem Air-Polishing Pulver bei Parodontalta- schen. Allerdings wurde die professionelle mechanische subgingivale Biofilmentfernung von einer erfahrenen Dental-Hygienikerin durchgeführt. Die Anwendung eines Air-Flow-Geräts mit glyzinbasiertem Air-Polishing Pulver dagegen erfordert eine weniger aufwendige Ausbil- dung und ist schneller erlernbar. Auch wenn die Wirksamkeit vergleichbar ist, spricht vieles für den ausschließlichen Einsatz des Air-Flow-Geräts – vor allem dem Patienten zuliebe: Es ermöglicht eine schonende und schmerzarme Beseitigung der subgingivalen Plaque. „Die Behandlung ist deutlich angenehmer als bei einer Handkürettage“, so Dr. Bastendorf. Die Effizienz von Ultraschall- und Pulverstrahlgeräten ist faktisch belegt. Es ist unbestrit- ten, dass bakterieller Biofilm die wichtigsten epidemiologischen Erkrankungen der Mund- höhle verursacht, sprich für Karies, Gingivitis und Parodontitis verantwortlich ist. Für die

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