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Premiumpartner2010

119 Dampsoft – Praxissoftware belächelt als bestaunt. 1987 hatten gerade einmal 3,4 Prozent aller Ärzte einen PC in ihrer Praxis. Die erste Praxis-Software: vom Zahnarzt für den Zahnarzt Wolfram Greifenberg, Firmengründer des Softwareunternehmens Dampsoft, erinnert sich noch gut an die Anfänge der Computerisierung: 1981 ließ er sich als Zahnarzt an der Ost- see nieder und stand den neuen technischen Entwicklungen aufgeschlossen gegenüber. Was ihn damals jedoch störte, waren die hohen Investitionskosten. Ein Ein-Platz-Programm schlug immerhin mit rund 30.000 DM zu Buche, die Nachrüstungskosten waren ebenfalls beachtlich: „Da mir diese Kosten zu hoch waren, begann ich 1984 auf meinem Homecom- puter, Schneider-Joyce, ein eigenes Verwaltungsprogramm für meine Praxis zu schreiben“, berichtet Greifenberg. Als Datenbanksystem benutzte er„dBASE“, das über eine eigene Pro- grammiersprache verfügte. Diese eignete sich Greifenberg an, um selbst programmieren zu können. „Es war genau der richtige Zeitpunkt, um sich mit Zahnarzt-EDV zu beschäftigen“, sagt Greifenberg rückblickend,„daher zähle ich heute zu den Pionieren im Bereich der Zahn- arztsoftware.“ Der Arzt und Unternehmer erlebte hautnah die technischen Entwicklungen und stellte fest, wie im gleichen Maße die Wünsche einer steigenden Zahl von Anwendern wuchsen. 1986 verkaufte er erstmals sein DS1-Programm, 1987 konnte er bereits eineWeiterentwicklung – das DS2 – unter der Programmiersprache Clipper für IBM-kompatible XT-Rechner anbie- ten. Das gängige Betriebssystem war DOS. Beide Programme hatten schon einiges„auf dem Kasten“. Das DS1 war einplatzfähig und bot unter anderem die Möglichkeiten, Behandlungs- leistungen einzugeben, Quartalsabrechnungen zu erstellen, GOZ-Rechnungen zu schreiben sowie Rechnungen für Heil- und Kostenpläne zu erfassen (ohne Planberechnung). DS2 war mehrplatzfähig. Praxen konnten damit auch Statistiken auswerten und die Verwaltung einer Mehrfachpraxis managen. Außerdem enthielt es Module für KFO und Finanzbuchhaltung sowie Kontrollbücher. Etiketten versus Disketten – Abrechnung per EDV in den 80er-Jahren Das größte Handicap bei der Computerisierung war bis dato der Krankenschein. Fast jede Krankenkasse hatte ihr eigenes Design, sodass es bei jeder Druckauflage Abweichungen von der Vorlage gab. Zahnärzte, die bereits mit dem PC arbeiteten, hatten die Wahl zwischen EDV-gestützter„Endlosabrechnung“ und„Aufkleberabrechnung“.

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