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Premiumpartner2010

7 Morita – bildgebende Diagnostik Bytes und Graustufen – Grundlagen der digitalen Radiologie Die digitale Röntgentechnik entwickelt sich in rasanter Geschwindigkeit weiter und ist des- halb permanenten Modifikationen und Neuerungen unterworfen. Für den Anwender ist es nicht immer einfach, den Überblick über die technischen Lösungen zu behalten, die gerade auf dem Markt sind. Generell versteht man unter digitalem Röntgen die Herstellung, Verarbeitung und Dar- stellung von Röntgenbildern mithilfe der Computertechnologie, wobei wahlweise Festkör- persensoren oder Speicherfolien zum Einsatz kommen. Der besondere Vorteil der digitalen Technik liegt in der schnellen und reibungslosen Verarbeitung auch großer Datenmengen. Dabei ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Die digitale Röntgentechnik eröffnet aber schon heute Alternativen, um zusätzliche Bildinformationen für den behan- delnden Zahnarzt nutzbar zu machen. Dazu zählen zum Beispiel die zahlreichen Methoden der Nachbereitung und Aufbereitung von Ergebnissen, das sogenannte Post-processing. Digitale Daten liegen in Form von mathematisch zugänglichen Datenformaten vor. Das macht eine Verarbeitung überhaupt erst möglich und ist gleichzeitig der größte Unterschied zum Filmröntgen – denn der bereits entwickelte Film ist quasi fix und kann nicht weiter ver- arbeitet werden. Grundsätzlich werden bei der digitalen Datenverarbeitung analoge Signale, in Form von wellenförmigen Schwingungen in ein binäres System übersetzt. Die Informationseinheit „Byte“, eine achtstellige Binärzahl, gibt Auskunft über die Speichertiefe digitaler Aufnahmen. Ein Byte Speichertiefe gilt bei typischen digitalen Aufnahmen in der Zahnarztpraxis, wie intraoralen oder Panoramaschichtaufnahmen als Standard. Computertomografen arbeiten jedoch mit 16 Bit, was zwei Bytes entspricht und auch die Graustufenauflösung erhöht. Dies ist für die Darstellung wichtig. Abb. 4 Digitales Röntgen auf höchstem Niveau: Vier separate Aufnahmen der Kiefergelenke auf einem Bild. Es werden jeweils zwei Rotationsbewegungen des rechten und linken Kondylengelenks in offener und geschlossener Stel- lung ausgeführt. Quelle: i-View Imaging Center der Kitasenju Radist Dental Clinic in Japan.

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