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Premiumpartner2010

44 Vorsorgen ist besser als Heilen – Prophylaxe gestern, heute und morgen zielle Betreuung: Bei ihnen wird der Zahnarzt gegebenenfalls eine umfassende parodontale Untersuchung durchführen und entsprechende Therapiemaßnahmen einleiten. Neben dem PSI sind noch zwei weitere Indizes wichtig: der Approximalraum-Plaqueindex (API) und der Sulkus-Blutungsindex (SBI). Der API wird durch Anfärben der Zähne ermittelt. Die gefärbte Plaquemenge zeigt an, wie effektiv die häusliche Zahnpflege ist. Indem er das Zahnfleisch leicht mit einer Zahnfleischsonde berührt, erhält der Zahnarzt schließlich den SBI. Die beiden Werte – Plaque- und Blutungsindex – werden per Computer berechnet und sind für den weiteren Verlauf der Prophylaxesitzungen entscheidend. Mit diesen Ergebnissen kann sich der Zahnarzt ein Bild von Zahnfleisch und Zahnpflege des Patienten machen und die Sitzungen maßgeschneidert gestalten (Abb. 6). Nach gründlicher Anamnese kommt die PZR Unmittelbar vor der professionellen Zahn- reinigung sollte der Patient eine antibakte- rielle Mundspüllösung mit dem Wirkstoff Chlorhexidin benutzen. Der Grund: 20 bis 30  Sekunden Spülen vor einer zahnärztli- chen Behandlung reduziert die Bakterien- belastung auf der Mundoberfläche um bis zu 97  Prozent. Damit sinkt zum einen die Infektionsgefahr für den Patienten, weil kaum noch Bakterien vorhanden sind, die ins Gewebe eindringen können. Zum anderen schützt dasVorspülen die Prophylaxe-Assistentin, da bei der Behandlung weniger pathogene Keime austreten. Weil Alkohol die Wirksamkeit von Chlorhexidin nicht erhöht und auch sonst keinerlei Nutzen bietet, verzichten viele Hersteller inzwischen auf seinen Einsatz. Ein Beispiel ist das Schweizer Unternehmen EMS, dessen gebrauchsfertige Mundspüllösung BakterX pro alkoholfrei ist und Keime zuverlässig eliminiert. Im Anschluss an die Anamnese folgt die professionelle Zahnreinigung. Sie entfernt wei- che Beläge und harten Zahnstein von Zahnoberflächen und -zwischenräumen. Mit einem Ultraschallgerät säubert der Arzt die Zähne zunächst grob von sichtbaren und nicht sicht- baren Belägen. Besonders effektiv funktioniert dies mit Piezon-Handstücken, die nach dem piezokeramischen Prinzip arbeiten. Dieses beruht auf Quarzkristallen, die elektrisch auflad- bar sind und sich dabei je nach Ladung regelmäßig ausdehnen bzw. zusammenziehen. Die Abb. 6 Der Behandler macht sich ein genaues Bild von Zahnfleisch und Pflegesituation. © EMS.

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