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Premiumpartner2013

39 Dürr Dental – Hygienemanagement und bildgebende Verfahren Jablonski-Momeni: Natürlich ist eine kindliche Mundhöhle per se sehr klein. Ein weiterer Faktor ist in dieser Altersgruppe die Patientencompliance. Je nach Entwicklungsstand und Geduld des Kindes ist die Zeitspanne, in der der Zahnarzt gerade die hinteren Zähne unter- suchen kann, nur sehr kurz, was die Diagnose erschwert. Als Spezialistin für Kinderzahn- heilkunde würde ich empfehlen, dieses Problem „spielerisch“ zu lösen. Hier kommen dann auch auf der Fluoreszenztechnik basierende Kameras wie die VistaCam iX zur Sprache. Die Diagnosefunktion dieser Geräte beruht auf der Tatsache, dass Zahnhartsubstanzen unter bestimmten Bedingungen fluoreszieren können. Dieses Phänomen verändert sich bei kari- öser Zerstörung der Zahnhartsubstanz. Je nach Demineralisationsgrad von Schmelz bezie- hungsweise des Dentins, wird die Zahnsubstanz im Bild farblich unterschiedlich angezeigt. Während gesunde Zahnsubstanz grün erscheint, werden kariös veränderte Bereiche je nach Läsionstiefe und bakterieller Kontamination gelb, orange, blau oder rot angezeigt.   Davon abgesehen verfügt die VistaCam iX aber auch über die Möglichkeit, dem jungen Patienten und seinen Eltern die Zähne in Großaufnahme auf dem Bildschirm zu zeigen, oder diese per Videofunktion„tanzen zu lassen“. Gerade jüngere Kinder sind immer sehr begeistert von dieser besonderen Sicht auf das eigene Gebiss.  Ich brenne den Kindern die Fotos außerdem auf eine CD, die persönlich an den kleinen Patienten oder die Patientin adressiert ist. Das Kind nimmt wahr, dass es Post von seiner Zahnärztin bekommen hat und fühlt sich so ernst genommen. Ein anderes Beispiel für die altersgemäße Nutzung solcher Kameras ist die farbliche Visualisierung von Zahnbelägen. Bei Teenagern kommt diese„Belagfunktion“ besonders gut an, denn die Alternative wäre es, die Beläge durch Kautabletten bzw. Färbelösungen sichtbar zu machen. Die Farbe kann aller- dings noch, je nachdem ob eine Zahnreinigung durchgeführt wurde, eine Weile auf den Zahnoberflächen haften, und da Kinder aus dieser Altersgruppe nach dem Zahnarztbesuch meist noch andere, ihre Freizeitgestaltung betreffende Termine einplanen, ist diese Option nicht besonders beliebt.   Redaktion: Wie beurteilen Sie aus Ihrer Erfahrung heraus lichtoptische Methoden zur Kariesdiag- nose,zumBeispielimVergleichzurRöntgendiagnostik,oderalsergänzendeDiagnostikmethoden?  Jablonski-Momeni: Ich glaube, es ist nicht nur meine Meinung, dass man sich als Zahnme- diziner bei der Diagnose grundsätzlich nicht auf ein einzelnes Verfahren verlassen sollte. Um ein Beispiel zu nennen: Gerade okklusale Läsionen lassen sich auf einem Röntgen- bild nur schwer erkennen. Es ist immer mit einem Benefit verbunden, mehrere Verfah- ren zu kombinieren. Meine Kollegin Sarah Klein und ich haben übrigens in diesem Jahr

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