Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Premiumpartner2013

34 Alles im Blick Redaktion: In der Kinderzahnheilkunde wird über die Möglichkeiten der Fluoreszenztechnik bei der Früherkennung von Karies gesprochen. Können Sie dies genauer erläutern und wie genau funktioniert dieses Verfahren? Kiesele: Hier geht es um intraorale Kamera- aufnahmen, wobei mit Hilfe der Fluoreszenz- technik angezeigt wird, ob ein kariöser Befall vorliegt und in welchem Stadium sich dieser befindet. Bezüglich dieser Technik haben wir unser Know-how des VistaProof-Systems in die neue VistaCam iX einfließen lassen. Sie vereint intraorale Kamerabilder und Fluoreszenzaufnahmen, sodass sich Zahnärzte schnell ein Bild vom Zahnstatus des Patienten machen können. Die Technik basiert auf der Eigen- fluoreszenz natürlicher Zähne, wenn Zahnhartsubstanz von einer fluoreszenzanregenden Lichtquelle bestrahlt wird. Kariöse Läsionen zeichnen sich dabei durch eine veränderte Fluo- reszenz aus und können so von gesunder Zahnhartsubstanz unterschieden werden.Violettes Licht regt die Stoffwechselprodukte kariogener Bakterien zu einer Rotfluoreszenz an, sodass aktive Karies auf dem Bildschirm rot erscheint, während gesunder Schmelz grün leuchtet. Die Intensität des Farbtons hängt von der Dichte der Bakterienbesiedlung ab. Die erzeugten Fluoreszenzbilder werden durch die Software DBSWin sofort ausgewertet, wobei diese die kariösen Läsionen hervorhebt und auf einer Skala von 0 bis 5 deren Kariesaktivität definiert. Zusätzlich visualisiert die Software den Grad der kariösen Läsionen für den Anwender anhand einer„Falschfarbendarstellung“. Die Falschfarben blau, rot, orange und gelb zeigen den jewei- ligen Grad der kariösen Läsion von D1 bis D4. Meiner Meinung nach sind der Kariesdiagnostik durch Röntgen Grenzen gesetzt – das gilt zum Beispiel für den molaren Bereich wegen der dort üblichen Verschattungen im okklusa- len Bereich. Dies ist einer der Ansatzpunkte für Fluoreszenztechnik, sie eignet sich aber auch sehr gut zum Erkennen einer Sekundärkaries. Diese Technik ist auf jeden Fall eine sinnvolle Ergänzung zum Röntgen, kann aber bei Kindern und Schwangeren, bei deren Behandlung der Zahnarzt verstärkt über die Strahlendosis nachdenkt, auch als Ersatz fungieren. Abgesehen von der Funktionalität reagieren gerade Kinder sehr positiv auf die farblichen Hervorhebun- gen, anhand derer der Behandler seinen jungen Patienten ihren Zahnstatus genau erklären kann. Auf diese Weise kann Kindern aber auch der Sinn von Prophylaxe verdeutlicht werden, denn die Farben beeindrucken diese sehr. Entgegen der Vermutung, dass die Behandlung Abb. 9  VistaCam iX. © Dürr Dental

Seitenübersicht