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Premiumpartner2013

5 Morita - Bildgebende Diagnostik und Endodontie Erwachsene Patienten kommen meist dann in unsere Praxis, wenn eine schon ausgeführte Wurzelbehandlung fehlgeschlagen ist oder sich eine Erstbehandlung aufgrund anatomi- scher Besonderheiten als schwierig erweist. Hier ist ein dreidimensionales Röntgenbild oft hilfreich. Inzwischen bietet der Markt auch Geräte wie den Veraviewepocs, das 3D F40 oder das 3D R100 von Morita an, die zum Budget von Einzelpraxen passen und sowohl zwei- als auch dreidimensionales Röntgen ermögli- chen. Solche Aufnahmen erlauben es, Schwierigkeiten und Besonderheiten im Vorfeld zu erkennen, was dem Zahnarzt dann bei der Therapieplanung und der Einschätzung hilft. Redaktion: Worauf kommt es bei diesen Indikationen bei der Diagnostik und der Therapie im Besonderen an? Schröder: Die Fragestellung ist nicht einfach, da die Prinzipien einer endodontischen Behandlung, wie oben bereits gesagt, altersunabhängig gleich sind: aseptisches Arbeiten (Kofferdam), eine Zugangskavität, die das Visualisieren aller wichtigen anatomischen Details ermöglicht, chemomechanische Desinfektion und dreidimensionale Obturation. Altersabhängige Unterschiede bezüglich der Zähne bestehen dennoch: So weist der Zahn eines Patienten, der sein Wachstum gerade erst abgeschlossen hat, eine größere Pulpakam- mer auf als das Äquivalent bei einem 60-jährigen. Für die Behandlung ist das problematisch, weil dieWurzelkanäle bei noch nicht abgeschlossenemWachstum nach unten hin weit offen sind. Deshalb kann es passieren, dass unabsichtlich Materialien wie Medikamente, Spüllö- sung oder Wurzelfüllmaterialien über die Wurzelspitze hinaus gelangen. Dieser Umstand erfordert also besondere Achtsamkeit. Wenn bei Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum die Öffnung des Foramens größer als 1 mm ist, besteht die Option, unter bestimmten Bedingungen die in der apikalen Papille in großer Zahl vorhandenen Stammzellen wieder zur Differenzierung anzuregen. Bei dieser so genannten„Revitalisierungs-Therapie“ wächst bei erfolgreichem Verlauf die Wurzel also weiter. Selten ist der Zahn im Rahmen einer Vitalitätsprüfung kältesensibel, die Zahnwur- zel wächst aber in Länge und Breite. Diese Therapie funktioniert nur, wenn die Wurzel noch nicht ausgewachsen ist. In manchen Fällen wächst der Pulpahohlraum mit Knochengewebe aus, was immer noch besser als der Verlust des Zahns ist. Zusammenfassend lässt sich sagen: Revitalisierungstherapien können funktionieren, sind jedoch noch nicht voll verstanden und daher als Versuch der Zahnerhaltung anzusehen.

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