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Premiumpartner2013

14 Altersgemäße Behandlungskonzepte im Fokus Redaktion: Gibt es typische altersspezifische Krankheitsbilder in der KFO, die durch 3D-Röntgen besonders gut erkennbar sind? Babendererde: Bei Kindern bzw. Jugendlichen sind die typischen Krankheitsbilder Anoma- lien des Zahnbestandes, der Anordnung der Zähne (Verlagerungen), Dysplasien von Zahn- wurzeln und Zahndurchbruchsstörungen (Retentionen). Bei Erwachsenen sind eher andere Dinge vorherrschend. Vereinzelt gibt es natürlich noch verlagerte Zähne. Insbesondere „vergessene“ Eckzähne, die impaktiert sind, kommen gele- gentlich vor. Hier stellt sich dann die Frage, ob die Zähne einzuordnen sind oder ob es zu Ankylosen gekommen ist. Ein teilweise oder gänzlich fehlender Parodontalspalt ist auf einem DVT gut zu erkennen. Ein wesentliches Einsatzgebiet eines DVT bei Erwachsenen ist die Überprüfung des Knochen- angebotes im Bereich des Alveolarkammes. Besonders die labiale knöcherne Bedeckung der Frontzähne ist häufig sehr dünn oder in der Höhe reduziert. Solche Knochenabbauvorgänge auf der Labialseite von Zahnwurzeln sind im OPG naturgemäß nicht sichtbar. Redaktion: Wie gravierend sind Ihrer Meinung nach die Unterschiede in der Qualität der Aufnah- men im Vergleich zum konventionellen Röntgen? Babendererde: Ich vermute, Sie meinen den Unterschied zwischen einem DVT und einem 2D-Röntgen, gleich ob analog oder digital erstellt. Die Frage stellt sich so eigentlich nicht. Eine gute Panoramaschichtaufnahme muss eine Mindestauflösung von 2,5 Linienpaaren pro Millimeter aufweisen. Hierbei handelt es sich um eine gesetzliche Mindestanforderung. Viele Geräte haben natürlich eine deutlich höhere Auflösung. DVT zeigen Auflösungen von bis zu 1,6 Linienpaaren pro Millimeter, sie ist also geringer. Dieser Unterschied spielt aber keine große Rolle in der Beurteilung der Qualitätsunterschiede zwischen OPG und DVT. Es handelt sich um grundsätzlich unterschiedliche Aufnahmearten. Das OPG ist wie alle 2D-Röntgenbil- der eine Summationsaufnahme. Sämtliche Strukturen zwischen Röntgenquelle und Detek- tor werden auf eine Schicht, dem Film bzw. Monitor projiziert. Trotz hoher Auflösung kann es zu Schwierigkeiten in der Beurteilung kommen, wenn die Lage der einzelnen Strukturen nicht ermittelt werden kann. Ein DVT kennt solche Überlagerungseffekte nicht, trotz etwas geringerer Auflösung kann die Erkennbarkeit der Strukturen deutlich besser sein.

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