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Premiumpartner2013

102 So belastbar wie möglich – so flexibel wie nötig Redaktion: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Eigenschaften des neuen Materials VITA ENAMIC? Richter: Dieser Werkstoff ist nicht nur Chairside, sondern auch Labside geeignet. Einer der gro- ßen Vorteile der neuen Hybridkeramik ist die enorme Zeitersparnis. Wenn mir ein Auftraggeber beispielsweise um 14 Uhr die nötigen Daten sendet, kann er um 17 Uhr die Krone einsetzen und hat damit Zeit und Kosten gespart, da eventuelle Provisorien entfallen. Das Material ist für eine sehr schnelleVerarbeitung geeignet. Innerhalb von fünf bis zehn Minuten ist es geschliffen, mit Hilfe lichthärtender Farben und Versiegelungsmassen kann eine Krone dann in drei Minuten fertiggestellt werden. Bei aller Geschwindigkeit ist Qualität dennoch das wichtigste Ziel. Eine der prägnantesten Eigenschaften von VITA ENAMIC ist, dass durch das Keramik-Poly- mer-Netzwerk Kaukräfte aufgenommen und verteilt werden. Das Polymer durchdringt die Keramik. Wirken Kaukräfte auf das ENAMIC Restaurationsmaterial, wird die Last durch den niedrigeren Elastizitätsmodul (im Vergleich zu reinen Keramiken) großflächiger verteilt. Tre- ten dennoch lokale Überlastungen bzw. Spannungsspitzen am Material auf, so werden z. B. Risse durch den Phasenübergang von Keramik zu Polymer abgelenkt. D. h., die eingeleitete Energie wird aufgefächert bzw. abgelenkt und so Risse gestoppt. Mit den Hybridkeramiken in der dentalen Versorgung können erstmals Kaukräfte absorbiert werden. Andere Branchen nutzen schon länger moderne Verbundwerkstoffe mit dem Ziel, auftretende Kräfte optimal zu verteilen bzw. abzufedern. Denken Sie nur an die Baubranche. Hochhäuser müssen eben- falls elastisch sein, um Erdbeben und eintretende Windkräfte zu überstehen. Redaktion: Sind für Sie Fallkonstellationen denkbar, bei denen VITA ENAMIC als CAD/CAM-Mate- rial besondere Möglichkeiten für altersgerechte Therapieformen bietet? Richter: VITA ENAMIC ist eigentlich für alle Altersgruppen geeignet. Wir verwenden es für sämtliche Einzelzahnrestaurationen, besonders wenn diese sehr dünn auslaufen, denn damit können wir Restaurationen im Randbereich mit exakten Kanten ausschleifen. Bei jüngeren Patienten möchte der Behandler so wenig wie möglich gesunde Zahnsubstanz entfernen bzw. präparieren, auch hierfür ist der Werkstoff ideal. Die Eigenschaften der Hybridkeramik kommen insbesondere bei Implantaten optimal zum Tragen, da das Material die Kräfte aufnimmt, bevor das Implantat belastet wird. Insofern kommt VITA ENAMIC auch bei älteren Patienten zur Anwendung, die sich immer häufiger für Implantate entscheiden. Ein weiteres Beispiel sind Zahnhalsveneers, die dünn ausgeschlif- fen werden können. VITA ENAMIC ist nach meiner Erfahrung auf 0,1 Millimeter polierbar und

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