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Premiumpartner2013

221 DAISY Akademie + Verlag – Honorierungssysteme wie die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt. Denn wer bereits als Kind positive Erfahrungen beim Zahnarzt gemacht hat, wird diese Einstellung auch als Erwachsener haben – die Grund- lage für gesunde und schöne Zähne ein Leben lang. Redaktion: Hat sich durch die Einführung der GOZ´12 im Hinblick auf die Berechnung von Leistun- gen im Bereich der Kinderzahnheilkunde etwas verändert? Denecke: Ein großer Nachteil ist, dass Füllungen jetzt generell noch schlechter honoriert wer- den. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, muss ich mir als Behandler daher noch genauer überlegen, wie ich diese Differenz ausgleichen kann, z. B. durch eine Erhöhung des Faktors. Eltern sind meist sehr kostenbewusst und haben kein Geld zu„verschenken“, daher muss ich als Behandler sehr genau begründen, warum beispielsweise eine Milchzahn-Füllung zusätz- lich etwas kosten soll. Das ist nicht immer leicht. Redaktion: Kommt es vor, dass Behandlungsleistungen für Kinder keine Regelleistungen sind, son- dern private Zuzahlungen erfordern? Denecke: Ja. Wie bei den Milchzahnfüllungen bereits gesagt, kommt das durchaus vor. Ein anderes Beispiel sind feste Platzhalter, die wir einsetzen, wenn wir doch einmal im Seiten- zahnbereich einen Milchzahn frühzeitig entfernen müssen. Sonst hat der nachfolgende Zahn keinen Platz und es endet damit, dass der bleibende Zahn gezogen werden muss. Um dies zu vermeiden, können wir einen herausnehmbaren, oder einen festen Platzhalter einbringen – der feste Platzhalter stellt eine Privatleistung dar. Auch Prophylaxeleistungen für Patienten unter 6 Jahren gehören nicht zu der Regelversorgung – die gesetzlichen Krankenkassen über- nehmen diese Leistung erst ab einem Alter von 6 Jahren bis zur Volljährigkeit mit 18 Jahren. Redaktion: Wo sehen Sie persönlich die größten Herausforderungen in der Ab- und Berechnung von privaten und gesetzlichen Leistungen bezogen auf die Kinderzahnheilkunde? Denecke: Alles in allem ist durch die Einführung der GOZ´12 und den damit einhergehenden Änderungen im Leistungskatalog wirtschaftliches Arbeiten eher schwerer geworden. Die größte Herausforderung stellen für uns Begründungen gegenüber Kostenträgern, der Bei- hilfe und den Patienten dar. Beispiel: Laserbehandlung. Laser-Behandlungen, um das Lippen- bändchen zu durchtrennen, sind viel schonender, schneller und angenehmer für Kinder, als die herkömmliche Methode. Aber nur diese wird vom Kostenträger anerkannt und ist damit

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