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Premiumpartner2011

84 Sorgfalt auf der ganzen Linie Konfektionszahn kann aber viel mehr sein, als nur schöner Schein. Es gibt heute Zähne, die von ihrer Konstruktion her so ausgereift sind, dass sie ohne Einschleifkorrekturen in der Ver- zahnung perfekt passen. Genau diese Zähne verwende ich übrigens auch in meinen Kursen, um schon in der Ausbildung auf dieses für mich entscheidende Phänomen hinzuweisen. Sie sichern dadurch die Prothese in ihrer Funktion und verzögern langfristig das Risiko einer Atro- phie des Kiefers für den Patienten. Eine weitere Möglichkeit, um Fehlerquellen zu eliminieren, wäre, viel mehr imVoraus planen, wie es bei Arbeiten mit integrierten Implantaten der Fall ist. Nimmt man zum Beispiel eine implantatgestützte Prothese, dann sollte die Einstellung, was Voruntersuchungen und Abformungen betrifft, genauso sorgfältig sein wie für das Einarbei- ten des Implantats selbst. Redaktion: Sprechen wir hier teilweise auch wieder von Fehlern am Beginn der Produktionskette? Körholz: Ja. Eine unzureichende Abformung ist häufig der Grund für Ungenauigkeiten bei der Passform. Manchmal sind die individuellen Löffel schlecht gestaltet oder es wurde das falsche Material ausgewählt. Will man solche Risiken vermeiden, sollte man Stoffe benutzen, die sich innerhalb der nächsten 48 Stunden nicht noch verändern, was einige Materialien aber tun. Redaktion: Werden in Zukunft neue Materialien und Techniken helfen, Risiken zu minimieren? Körholz: Wahrscheinlich schon. Positiv dürfte sich aber auch eine veränderte Haltung in der Zahntechnik allgemein auswirken. Zahntechniker entwickeln ein anderes Selbstverständnis. Sie sehen sich mehr als wichtiger Teil eines Gesamtprozesses und nicht nur als „Monteure“. Das Interesse an zahnärztlichen Themen steigt – das bemerke ich auch innerhalb meiner Kurse. Und je besser Zahnmediziner und Zahntechniker miteinander kommunizieren, desto mehr Risiken können minimiert werden. Abb. 30  Geht nicht gibt´s nicht: Karl-Heinz Körholz bei der Leitung eines Kurses für gehörloses Praxis- personal mit Versorgung einer gehörlosen Patientin. Quelle: TRIGOdental, Bonn-Oberkassel

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