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Premiumpartner2011

148 Der Prävention verpflichtet und Wieland in Weimar betreute er später in Berlin auch die kaiserliche Familie. Er war erster Ordinarius und Direktor der gerade gegründeten Charité in Berlin und übrigens auch der erste Dekan der dortigen Medizinischen Fakultät. Sein Buch„Makrobiotik oder Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern“ hat unzählige Auflagen erlebt. 1797 erstmals publiziert, beschreibt es die Vorteile eines auf gesunder Ernährung gründenden Lebensstils. Hufeland war also ein Pionier der heutigen„Präventivmedizin“ und einer der ersten„Risikomanager“. In Erinnerung an Hufeland wurde im Jahr 1959 die „Stiftung Hufeland-Preis“ gegründet. Der Hufeland-Preis ist nicht nur eine der renommiertesten Auszeichnungen für wissenschaft- liche Leistungen in der Präventivmedizin, sondern auch die älteste in deren Geschichte. Ins Leben gerufen wurde der Preis in einer Zeit, als man das Wort „Präventivmedizin“ noch gar nicht kannte. Ende der 1950er-Jahre sprach man noch von „vorbeugenden Maßnahmen in der Gesundheitspflege“. Für Projekte auf diesem Gebiet gab es zur damaligen Zeit an keiner deutschen Universität einen Lehrstuhl und auch keine Institutseinrichtung. Versicherung und Vorsorge aus einer Hand Der „Gründervater“ des Hufeland-Preises war der damalige Generaldirektor der Deutschen Ärzteversicherung, Otto Garde, der die Idee der Vorsorge im medizinischen Bereich mit dem Vorsorgegedanke der Versicherung zusammenführte und gemeinsam mit der Bundesärzte- kammer und der Bundeszahnärztekammer die Stiftung Hufeland-Preis gründete. Diese Stiftung schreibt jedes Jahr einen mit 20.000 Euro dotierten Preis für die beste wis- senschaftliche Leistung auf dem Gebiet der Präventivmedizin aus. Bis heute wurden 74 Wis- senschaftler mit diesem Preis ausgezeichnet. Die Aufgaben der Stiftung werden heute von einem Kuratorium wahrgenommen, in dem die Bundesärztekammer, die Bundeszahnärzte- kammer, die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. sowie die Stifte- rin des Preises, die Deutsche Ärzteversicherung AG, vertreten sind. Zahnmediziner als Hufeland-Preisträger Das Prozedere der Bewertung der eingereichten wissenschaftlichen Arbeiten ist sehr aufwen- dig. Nach Einreichung der wissenschaftlichen Arbeiten durch die Verfasser an das Notariat wird jede Arbeit anonymisiert und durch jeden der neun Preisrichter begutachtet, ein Pro- zess, an dessen Ende eine Empfehlung an das Kuratorium der Stiftung Hufeland-Preis steht. In den 50 Jahren seit Bestehen des Preises haben auch einige Zahnmediziner die hohe Auszeichnung erhalten, darunter Prof. Dr. med. dent. Klaus Pieper, Direktor der Abteilung Kinderzahnheilkunde im Medizinischen Zentrum für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde der Philipps-Universität Marburg: Für seine Präventionsstudie „Frühkindliche Gebisszerstörung

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