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Premiumpartner2011

188 DieneueGOZ Der Blick von außen sieht manchmal mehr – Honorarverluste mit dem DAISY-Praxis- Check vermeiden Drei Fragen an Susanne Storch, DAISY-Referentin für die Themenbereiche Abrechnung und Pro- phylaxe. Susanne Storch ist neben ihrer Referententätigkeit als Praxismanagerin tätig. Aufgrund ihrer lang- jährigen Berufstätigkeit in den verschiedenen fachlichen Bereichen von Praxen hat sie vielfältige per- sönliche Erfahrungen gesammelt und ist mit den im Praxisalltag auftretenden Problemen vertraut. Gemeinsam mit anderen Daisy-Referentinnen führt Sie bei Zahnärzten den Praxis-Check durch. Redaktion: Frau Storch, worin liegen Ihrer Meinung nach die größten Risiken für Honorarverluste? Susanne Storch: In keiner Praxis ist das Thema Abrechnung ein Buch mit sieben Siegeln. In der Regel arbeiten im Verwaltungsbereich engagierte und hoch motivierte Mitarbeiterin- nen, die bereits über ein fundiertes Wissen verfügen. Die zahnärztliche Abrechnung ist in den vergangenen Jahren aber immer komplexer geworden und setzt mittlerweile echtes Spezialistenwissen voraus, das kontinuierlich auf den neusten Stand gebracht werden muss. Hinzu kommt jetzt noch die neue GOZ. Viele Praxen erbringen außerdem Leistungen, die sehr komplex und zeitaufwendig sind, ihre Abrechnung ist dadurch besonders schwierig. Auch die hierfür benötigten Geräte, Instrumente oder Materialien sind teuer und müssen sich wirtschaftlich rechnen. Beispiele sind die computergesteuerte Implantologie oder die 3-D-Diagnostik. Auch dentinadhäsive Aufbaufüllungen oder Glasfaserstiftaufbauten sind aufwendige Behandlungen. Dennoch werden sie oft wie konventionelle Maßnahmen abge- rechnet, so entstehen auf Dauer erhebliche finanzielle Verluste. Der Zahnarzt verschenkt buchstäblich bares Geld. Ein weiterer Aspekt ist: In der zahnärztlichen Abrechnung spielen sowohl betriebswirt- schaftliche Aspekte wie auch rechtliche Anforderungen eine bedeutende Rolle. Im Rahmen der universitären Ausbildung wird aber weder grundlegendes Abrechnungswissen vermit- telt noch rechtliche Inhalte thematisiert. Sowohl bei der Abrechnung von Leistungen von GKV-Patienten, die mittlerweile häufig eine Zahnzusatzversicherung haben als auch bei der Berechnung von Privatleistungen ist Rechtssicherheit aber enorm wichtig. Denn entspricht eine Rechnung nicht den gesetzlichen Vorgaben, besteht auch kein Anspruch auf Bezah- lung. Hinzu kommt: Sind Fehler bei der Rechnungslegung offensichtlich und hat der Pati- ent deswegen Kostenerstattungsprobleme, ist er verunsichert, was das Vertrauensverhältnis zwischen Zahnarzt und Patient gefährdet. Im schlimmsten Fall geht der Patient der Praxis verloren.

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