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Premiumpartner2011

138 Hände am Steuer – Risikominimierung durch professionelles Praxismanagement und gesetzliche Auflagen, fällt das doppelt ins Gewicht. Wie soll ein Zahnarzt beispielsweise ein gesetzlich gefordertes Qualitätsmanagement langfristig etablieren, wenn nicht ausrei- chend geschultes Personal zur Verfügung steht? Fortbildung ist also wie immer ein Thema – sowohl für die Mitarbeiter als auch für den Chef. Generell muss es dem Arzt als Praxischef gelingen, dem Personal nicht nur seine Vorstellungen für die Entwicklung seiner Praxis zu vermitteln, sondern das ganze Team für diesen Plan zu begeistern. Welche Möglichkeiten der Mitarbeitermotivation speziell für Zahnärzte sinnvoll sind, behandelt der Text auf Seite 143. Gesichtslos in der Masse Der zunehmende Verdrängungswettbewerb hat die Wahrnehmung der Zahnärzte für das Thema Praxismarketing zumindest geschärft, auch wenn nur wenige Praxisinhaber ein eige- nes Budget dafür veranschlagen. Dabei dient ein durchdachtes Marketingkonzept vor allem dazu, ein weiteres Risiko von Anfang an zu minimieren: nämlich die Gefahr, in der Masse der Praxen unterzugehen. Ganz gleich, wie kompetent ein Zahnarzt auch ist, es nützt nichts, wenn niemand davon weiß. Aus der Sicht der Patienten bieten prinzipiell alle Zahnärzte die gleiche Leistung an, eine gute medizinische Versorgung wird als selbstverständlich voraus- gesetzt. Ausschlaggebend ist auch, ob sich der Patient bei „seinem Zahnarzt“ gut aufgeho- ben fühlt. Dieser „Wohlfühlfaktor“ ergibt sich immer aus einem Gesamteindruck, der sich aus mehreren Mosaiksteinchen zusammensetzt. Dazu zählen zum Beispiel das Auftreten des Praxisteams oder eine ansprechende Webseite, die Freundlichkeit und Kompetenz des Behandlers sowie die Ausstattung und Einrichtung der Praxis. Was der Zahnarzt vermitteln will, sollte er im Vorfeld genau festlegen. Entscheidend sind dabei seine individuellen Vor- stellungen von seinem Leistungsportfolio und dem damit korrelierenden Patientenstamm. Liegt eine Praxis beispielsweise im Einzugsbereich von Familien mit Kindern, hätten Fotos von komplizierten Operationen mit freigelegtem Kieferkamm im Wartezimmer wohl eher keine beruhigende Wirkung – ebenso wie historische Drucke von brachialen Extraktionen auf mittelalterlichen Marktplätzen. Eine Spielecke, farbenfrohe Arbeitskleidung oder spezielle „kindgerechte Behandlungsmethoden“ würde seine Praxis gerade für diese Klientel interes- sant machen. Egal auf welche Behandlungen und Zielgruppen sich ein Zahnarzt spezialisie- ren will – er muss in erster Linie Profil zeigen. Risikofaktor Überlastung – wenn der Spagat zu groß wird „Geschäft ist Geschäft“ heißt es oft. Doch wer will ernsthaft behaupten, dass sich privater Stress nicht auf die berufliche Leistungsfähigkeit auswirkt. Davor sind auch Zahnärzte nicht gefeit. „Dentalmediziner sind dreimal so häufig vom Burn-out-Syndrom betroffen wie ihre

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