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Premiumpartner2011

10 Besser sehen, optimal therapieren Ich würde aber gerne noch ein weite- res Risiko ansprechen: Bevor sich ein Zahn- mediziner überhaupt an die 3-D-Diagnostik heranwagt, sollte er sich unbedingt gut und umfassend in diesem Spezialgebiet aus- bilden lassen. Denn die hochwertigsten Aufnahmen sind nutzlos, wenn sie der Arzt nicht zu interpretieren vermag. Als Beispiel möchte ich hier nur die Komplikationen erwähnen, die durch Fehlinterpretationen wegen Artefakten entstehen. Das ist vor allem bei Metallfüllungen, Kronen, Brücken usw. der Fall. Artefakte werden bei mangeln- der Erfahrung mit dieser Technik manchmal fälschlich als riesige Löcher interpretiert. Wir haben bei cranium seit 2006 ungefähr 5 000 Aufnahmen ausgewertet und bilden auch aus. Redaktion: Können Sie noch einmal zusammenfassen, welche Vorteile dem Zahnarzt als Chirurg aus der digitalen Volumentomografie erwachsen? Dr. Blume: Der wichtigste Vorteil ist der verkürzte und genauere OP-Zugang. Der Chirurg kann dynamisch durch die 3-D-Aufnahmen fahren, die Operation quasi schon im Kopf durch- führen. Das ist eine enorme Zeitersparnis, denn der Arzt kennt seinen Patienten sozusagen schon vor der OP unter der Schleimhaut. Für den Überweiser ergibt sich außerdem eine grö- ßere Kostensicherheit. Er muss dem Patienten einen Kostenvoranschlag liefern, der präziser ausfällt, wenn er bereits vor der Operation über eventuelle Komplikationen und den damit verbundenen Zeitaufwand informiert ist. Auf diese Weise vermeidet man nachträgliche Pro- bleme auch bei der Erstattung von möglicherweise entstehenden Mehrkosten, die dem Patienten präoperativ nicht mitgeteilt wurden. Denn wenn es bei gerichtlichen Auseinan- dersetzungen um zusätzliche Kosten außerhalb des HKP-Rahmens geht, bekommt meist der Patient recht, da dieser nicht ausreichend Zeit hatte, über den Eingriff und damit verbundene Kosten nachzudenken. Der Zahnarzt bleibt dann gern auch mal auf seinen Kosten sitzen. Abb. 6  Schwierige Fälle durch DVT lösen: Radix in antro. Quelle: cranium

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