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Premiumpartner2011

28 Besser sehen, optimal therapieren einer konventionellen zweidimensionalen Röntgenaufnahme kann eine Resorption erst ab einer bestimmten Größe detektiert werden. Gerade bei der Therapie von Resorptionen spielt aber das frühestmögliche Eingreifen die entscheidende Rolle für eine günstige Behand- lungsprognose. Ferner kann der behandelnde Zahnarzt nicht ohne Weiteres ausmachen, ob eine Resorption zu ihm oder zum Gaumen gewandt ist. Erst die genaue Lagebestimmung einer Resorption ermöglicht eine wirklich exakte Behandlungsplanung und Aufklärung des Patienten bezüglich möglicher weiterer Schritte, wie zum Beispiel eine begleitende paro- dontalchirurgische Operation. Interne und externe Resorptionen sind in der digitalen Volu- mentomografie in ihrer ganzen Ausdehnung räumlich darstellbar, weshalb dieTherapie ideal auf deren Lage abgestimmt werden kann – ein wichtiger Punkt zum Risikomanagement. Redaktion: Gibt es weitereThemen in Ihrem Fachgebiet, bei denen DVT-Technik zur Risikom- inimierung und Behandlungsoptimierung taugt? Semper: Als weiteren Punkt könnte man die vorhin schon angesprochene Perforation nen- nen, wenn also durch zahnärztliche Behandlungsmaßnahmen die Wurzelkanalwand oder auch der Pulpenkammerboden perforiert wird. Das kann beim Trepanieren des Zahnes passieren, durch den Einsatz von Feilen oder bei der Präparation für die Aufnahme eines Wurzelkanalstiftes. Man kann die meistens sehr kleinen und dünnen Perforationen auf kon- ventionellen Röntgenaufnahmen oft gar nicht erkennen. In der 3-D-Aufnahme hingegen sind sie fast immer genau zu lokalisieren, was es ermöglicht, die Therapie nach dem exakten Befund dieser iatrogenen Schädigung auszurichten. So zum Beispiel durch die Auswahl des geeigneten Materials zur Perforationsdeckung und gegebenenfalls auch durch die Planung begleitender parodontalchirurgischer Maßnahmen im Vorfeld. Ein für den Endodontologen sehr relevantes Thema ist natürlich die Revisionsbehand- lung und die Fragmententfernung. Eine Wurzelkanalrevision kann dann angezeigt sein, wenn ein bereits wurzelkanalbehandelter Zahn andauernde oder auch erneut auftretende krankhafte Veränderungen aufweist. Die Aufgabe des Endodontologen besteht – vereinfacht formuliert – darin, bestehende Wurzelkanalfüllmassen zu entfernen, das Wurzelkanalsys- tem zu desinfizieren und anschließend zu obturieren. In der Dreidimensionalität der DVT erkennt der Endodontologe mit nachweislich höherer Sensitivität und Spezifität sehr gut, wo Wurzelkanalfüllungen bestehen und wo nicht. Unaufbereitete anatomische Strukturen und mangelhaft behandelte Abschnitte des Wurzelkanalsystems sind mit hoher Sicherheit imVorfeld einer Revisionsbehandlung zu erfassen. Bei bestehenden Füllungen oder Überkro- nungen kommt es allerdings zur Artefaktbildung. Deren Einfluss auf die Auswertbarkeit der DVT wird in der Literatur kontrovers diskutiert; es bleibt festzustellen, dass die Beurteilung in

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