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Premiumpartner2011

39 Dürr Dental – Hygienemanagement Bei Fragen zu den Grundlagen einer systematischen Absaugmethodik verweist Prof. Reitemeier auf die vielfältige Fachliteratur - zum Beispiel von Schön und Gierl, Wagner, Richert und Hilger14. Standardmäßig wird die Spraynebel-Absaugkanüle von der Assis- tenz geführt. Zusammenfassend lässt sich festhalten: Eine professionelle Spraynebel-Absaugung ist eine wirkungsvolle Maßnahme, um das Ansteckungsrisiko bei Infektionskrankheiten zu mini- mieren. Das Zusammenspiel zwischen einer leistungsstarken Sauganlage und einer syste- matischen Absaugmethodik – die allerdings erlernt und geübt werden muss – reduziert das Risiko des Spraynebel-Rückpralls um bis zu zwei Drittel. Das bedeutet aber auch: Ergänzende Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe sind ebenso wichtig, um sich vor dem Spraynebel- Rückprall effektiv zu schützen. Handschuhe und Gesichtsmasken bieten hier wirksamen Schutz – vorausgesetzt, die Qualität der Produkte stimmt. Und auch die Händehygiene spielt eine entscheidende Rolle. Hygienemaßnahmen des Behandlungsteams In Deutschland erkranken jährlich 400  000 bis 600  000 Menschen, die sich in ärztliche Behandlung begeben, zusätzlich durch dort übertragene Keime. Die Kreuzinfektionen erfol- gen dabei zu 80 % über die Hände der Arbeitspersonen. Aber auch von bereits benutzten Instrumenten und Arbeitsmitteln, sowie Kühl- und Spülwasser aus Behandlungsgeräten, kontaminierten Oberflächen und Kleidungsstücken geht eine potenzielle Infektionsgefahr aus. Risiko – Händehygiene Gemäß den Hygienerichtlinien des RKI ist vor jeder Behandlung, bei Behandlungsunter- brechung und nach Behandlungsende eine hygienische Händedesinfektion erforderlich – unabhängig davon, ob Handschuhe getragen werden, oder nicht. Hinzu kommt mehr- maliges Händewaschen am Tag (zum Beispiel nach dem Naseputzen, oder dem Toilet- tengang). Wie leicht Keime von Hand zu Hand weitergegeben werden, zeigt die kleine Geschichte von„Rudi Risk“ am Textanfang, aber auch die Abbildungen 8 und 9. Die Hände- hygiene ist und bleibt also eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Infektio- nen in Klinik und Praxis16.

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