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Premiumpartner2011

48 Prävention als Schutz vor Kontamination Von der Praxis ins Labor – Risiken beim „Versand“ Auch auf dem Weg von der Praxis ins Labor und umgekehrt kann hygienetechnisch einiges schief gehen, zum Beispiel dann, wenn zahnmedizinische Abformungen und zahntechnische Werkstücke (Prothesen, Brücken etc.) ohne vorherige Desinfektion auf den Weg gebracht werden. Denn: Sie sind immer mikrobiell kontaminiert, da sie aus dem Mund des Patienten stammen. Deshalb dürfen sie erst nach gründlicher Reinigung und Desinfektion an das Labor oder die Praxis abgegeben werden. Die notwendigen Desinfektions- und Reinigungsmaß- nahmen sowie die entsprechenden Verantwortlichkeiten sind schriftlich im Hygieneplan (BZÄK) festzulegen. Dürr Dental hat hierfür den Hygojet entwickelt, ein geschlossenes Desin- fektionsschleusen-System, bei dem die Desinfektion zentral erfolgt und Kreuzinfektionen ver- hindert werden (Abb. 16). Das Gerät benötigt für die Desinfektion einer Abformung gerade einmal zwei Minuten. Damit endet unsere Aufzählung möglicher Risiken im Infektionsschutz und der dazuge- hörenden Maßnahmen zur Risikominimierung. Es handelte sich hierbei lediglich um eine Auswahl praxisrelevanter Beispiele, natürlich ließen sich viele weitere anführen. Das würde jedoch den Rahmen dieses Jahrbuchbeitrags sprengen. Ein Wort zum Schluss – Gute Hygiene ist nicht messbar, aber … Die Ausführungen in diesem Beitrag haben gezeigt: Die Integration der Praxishygiene in ein gesetzlich gefordertes QM-System ist seit 2011 für jede Zahnarztpraxis von zentraler Bedeu- tung. Sie ist nicht nur in fachlicher, sondern auch in rechtlicher Hinsicht relevant. Zum Bei- spiel wenn es um Fragen der Beweislastumkehr geht, etwa bei Haftungsproblemen gegen den Zahnarzt. Hier kann die vorschriftsmäßige Dokumentation von Hygienemaßnahmen existenziell wichtig sein. Abb. 16  © Dürr Dental

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