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Premiumpartner2011

14 Besser sehen, optimal therapieren genaufnahmen kombinierbar. Sie basiert auf der Technik, die durch die Volumentomografie oder mittels CT-Techniken erzeugten Bilder in eine separate Planungssoftware einzulesen, nachdem diese in ein spezielles Bilddatenformat (DICOM-Format) transferiert wurden. Die räumliche Darstellung als Hilfe für den Implantologen würde also grundsätzlich auch mit einem Multislice-CT funktionieren. Allerdings ist die DVT-Technik viel präziser und mehr auf die Erfordernisse der Zahnmedizin ausgerichtet. Konkret ist eine Implantatnavigation eine computergesteuerte Implantatlagebestimmung, die nicht in vivo am Patienten, sondern in einer Planungssoftware mit Unterstützung der digitalen Volumentomografie ausgeführt wird. Man könnte sagen, der Implantologe verlässt die reale„In-vivo-Welt“, begibt sich in eine virtuelleWelt und überträgt die erstellten digitalen Planungsdaten zurück auf eine reale Bohr- hilfe, die zur Implantation im Mund inseriert wird. Es erfolgt also eine virtuelle Vor-Operation am Computer. Damit alles perfekt funktioniert ist eine genaue Ausrichtung und Abstimmung der Schablonen nötig, wenn die Röntgendaten in die Planungssoftware eingelesen werden. In der Planungssoftware wird die Schablone deshalb so lange gedreht, bis alles exakt über- einandersteht. Dabei dient oft ein in der Röntgenschablone integrierter Legostein zur Orien- tierung. Dieser ist von validierter Größe, seine Abmessungen bleiben immer gleich und das Material wird vom Röntgenstrahl erfasst. Man unterscheidet grundsätzlich die interne Navi- gation, welche der Zahnarzt mittels einer eigenen Planungssoftware (z. B. med3D) ausführen kann (Abb. 8), von der externen, die eine industriell gefertigte Navigationsschablone zum Einsatz bringt (z. B. SIMPLANT, Materialize). Der Ablauf gestaltet sich in beiden Fällen so, dass die Abformung von Ober- und Unterkiefer des Patienten in der Praxis genommen wird. Der Zahntechniker fertigt anhand der gewonnenen Modelle eine Röntgenschablone im Labor an. In den Bereichen, in denen implantiert werden soll, werden dazu Kunststoffzähne aufge- stellt, die aus einem röntgendichten Material (in der Regel Bariumsulfat) bestehen, damit sie später auf dem Röntgenbild zu erkennen sind (Abb. 9). Mit dieser Schablone wird der dreidimensionale Scan ange- fertigt und die erstellten DICOM-Daten in die Planungssoftware eingelesen. Die gängigen Navigationsprogramme enthalten eine Datenbank mit den meisten auf dem Markt befindlichen Fixturen als Umrissskizzen, welche dann in drei Ebenen an die implantologisch ideale Position„navigiert“ werden können: Ent- scheidend hierbei sind insbesondere die Position des Implanta- Abb. 9  3D-Aufnahme mit Röntgenschablone – zu sehen ist der radioo- pake Kunststoffzahn aus Bariumsulfat. Quelle: cranium

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