Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Premiumpartner2014

89 VITA – Restaurative Materialien. Ästhetische Lösungen. Anwendung auf Implantatversorgungen, wie uns dies die Literatur mehrfach belegt. Hier liegt meines Erachtens der großeVorteil der Hybridwerkstoffe, die durch ihren zahnähnlichen Elastizitätsmodul eine gewisse Resilienz in ein besonders starres System bringen. Bedenkt man, dass Dentin etwa einen E-Modul zwischen 10 und 20 GPa, bezüglich des Zahnschmel- zes etwa 60 GPa aufweist, ist die Sinnhaftigkeit der Anwendung eines Materials mit einem E-Modul von ungefähr 250 GPa wie Zirkondioxid (also ein äußerst steifes Material) mit Berech- tigung zu hinterfragen. Redaktion:  Wohin geht der Weg in der computergestützten Fertigung? Was würden Sie sich noch wünschen im Hinblick auf neue Indikationsspektren, Materialeigenschaften oder Neuheiten im Fertigungsprozess? Prof. Arnetzl:  Die Digitalisierung in der Zahnheilkunde hat vor Jahrzehnten begonnen, suk- zessive sämtliche Bereiche der zahnärztlichen Tätigkeit erreicht und ist heute nicht mehr wegzudenken. Die wesentlichen Pionierarbeiten sind geleistet, jetzt gilt es, den Feinschliff zu vollenden. Die qualitätsmäßig besten Werkstoffe sind industriell gefertigt und liegen in Block- oder Rondengeometrie vor. Damit ergibt sich zwingend eine CAD/CAM-Fertigung. Ich sehe einerseits eine Renaissance des Praxislabors kommen, das durch die verschiedenen Chairside-Systeme den Vorteil der erhöhten Wertschöpfung in der Praxis bringt, andererseits geht der Trend hin zu„offenen Systemen“. Das bedeutet, dass ich mir – ähnlich wie bei mei- nem PC oder Laptop – die Peripheriegeräte selbst zusammenstellen kann. Der wesentliche intellektuelle Input ist ja in die Softwareentwicklung geflossen, und hier wird auch die Haupt­ investition in der Zukunft liegen. Wann und ob wir in der Zukunft alle unsere bestmöglichen Dentalmaterialien über 3D-Drucker in Höchstqualität werden verarbeiten können, bleibt abzuwarten – ist aber sicherlich eines der spannendsten Szenarien. Redaktion:  Wir danken für das Gespräch.

Seitenübersicht