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Premiumpartner2014

142 Prävention durch Weichgewebe- und Alveolenmanagement Bröseler:  Wurzelresorptionen spielen wirklich nur eine Rolle, wenn nach Augmentation eine Krafteinleitung auf Zähne in Richtung des augmentierten Bereichs stattfindet. Entscheidend ist dann, dass sich der regenerierte Knochen sowie das Aufbaumaterial funktionell so ver- halten wie normaler Alveolarknochen: Abbau auf der Druckseite, Aufbau auf der Zugseite. Wurzelresorptionen nach regenerativer PA-Therapie ohne Stellungskorrektur sind kaum beschrieben. Viel wesentlicher ist hier die Frage, mit welcher Vorhersagbarkeit im positiven Fall eine Wiederherstellung des Zahnhalteapparates zu erreichen ist, bzw. im negativen Fall eine bindegewebige Einscheidung oder eine Ankylose stattfindet. Die Diagnose in diesen Einzelfällen wird aufgrund radiologischer Beobachtung oft eher verdachtsweise gestellt; sie könnte sicher nur durch histologischen Nachweis nach Zahnentfernung Bestätigung finden, was wir aber gerade vermeiden wollen. Redaktion:  Welche Bedeutung hat ein gezieltes Alveolenmanagement für die regenerative Par- odontalchirurgie? Bröseler:  Um diese Frage zu beantworten, müsste man erst den Begriff „Alveolenmanage- ment“ näher definieren. An sich ist jeder parodontalchirurgische Eingriff ein Alveolenmana- gement, Sie meinen aber wahrscheinlich die antiinfektiöse Therapie, die der chirurgischen vorausgeht – diese ist unerlässlich! Vor einer regenerativen Therapie sollten antiifektiöse Maßnahmen mit genauer Evaluation der Wirtsreaktion, möglichst unter Rückgang der mess- baren Entzündungsparameter, durchgeführt werden; eine regenerative Therapie ohne ent- sprechende Vorbehandlung gilt nicht als lege artis und kann bestenfalls in begründeten Ausnahmefällen stattfinden. Redaktion:  Geistlich Bio-Oss® wird im Rahmen der regenerativen Parodontalchirurgie meist zum Auffüllen eines Knochendefektes und damit zur Prävention eines Lappenkollapses in dem Defekt- bereich verwendet. Welche Vorteile bietet das Knochenersatzmaterial bei dieser speziellen Indika- tion und warum eignet es sich hierfür so gut? Bröseler:  Der Überblick über die evidenzbasierte Literatur macht deutlich, dass der rege- nerative Ansatz zum Zahnerhalt im Vergleich zum Zahnersatz wissenschaftlich aufgeholt hat. Besonders einwurzelige Zähne haben gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rege- neration. In unserer Praxis haben wir tausende von parodontalgeschädigten Zähnen mit der Methode ‚GTR unter Anwendung von Bio-Oss® Collagen‘ therapiert – mit exzellentem Langzeiterfolg, wie wir auch bereits in Veröffentlichungen dargestellt haben. Dieses Kno-

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