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Premiumpartner2014

131 Geistlich Biomaterials – Geweberegeneration Keweloh:  Am sinnvollsten ist es aus meiner Sicht, auf den Erhalt des Knochens durch scho- nende Zahnentfernung zu achten und Maßnahmen wie die Socket- und Ridgepreservation zur Alveolenunterstützung einzusetzen. Ergänzend arbeite ich vorwiegend mit ein- oder zwei- zeitigen GBR-Techniken und mische Bio-Oss® hierbei mit Eigenknochen (Kollektor). Ein gutes Weichgewebsmanagement ist der Schlüssel zum Erfolg einer Hartgewebsaugmentation! Die simultane Weichgewebsaugmentation verringert zusammen mit dem Membraneinsatz die Permeabilität des Mucosalappens und verbessert die Knochenheilung. Nicht zuletzt ist eine schonende Implantatbettaufbereitung, ggf. unter Einsatz von Osteotomen, obligat. Redaktion:  Warum verwenden Sie Geistlich Bio-Oss® als Knochenersatzmaterial? Keweloh:  Bio-Oss® ist das wohl am besten untersuchte Knochenersatzmaterial, auch über die Grenzen des deutschen Marktes hinaus. Die über Jahrzehnte bereitgestellten Studien geben mir die Sicherheit für meine Patientinnen und Patienten, aber auch für mich als Chir- urgen, das beste Material ausgesucht zu haben. Zum einen im Hinblick auf ein gesundheit- liches Risiko für den Patienten, zum anderen auf maximale Sicherheit in der chirurgischen Anwendung und den zu erwartenden Heilungsaussichten. Redaktion:  Welchen Stellenwert haben kleinere intraossäre Interpositionsosteoplastiken, wie z. B. Bone-Spreading / Bone-Splitting / Garagentortechnik für implantologische Eingriffe? Keweloh:  Der Heilungsverlauf nach Block-Transplantationen kann in 25-30 % der Fälle von Komplikationen begleitet werden. In den meisten Fällen kommt es zur Exposition des Trans- plantats. Daher haben die o. g. Verfahren in den letzten Jahren in meiner Praxisklinik an Bedeu- tung gewonnen. Zu beachten ist, dass es bei den Splittingtechniken – ähnlich wie bei einer Extraktionsalveole – zu Resorptionen des vestibulären Knochens kommen kann. Auch die Keratinisierung desWeichgewebes kann verloren gehen. Das Periost darf nicht eleviert werden bzw. es sollte ein zweizeitiges Vorgehen mit Weichgewebsinterponat angestrebt werden. Redaktion:  Aufwändigere Alternativen sind die Tent-Pole-Technik und die Schalentechnik mit Knochenersatzmaterial. In welchen Fällen setzen Sie diese ein? Und lassen sich damit vorhersag- bare Ergebnisse erzielen? Keweloh:  Die Indikation der Tent-Pole-Technik für den Unterkiefer ist natürlich auf massive Alveolarkammatrophien beschränkt, bei denen eine erhöhte Bruchgefahr des extrem aus-

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