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Premiumpartner2014

54 Die kieferorthopädische Sekundärprophylaxe späten Milchgebissphase und in der ersten Wechselgebissphase sind eher die Milchmolaren von Karies betroffen. Der Defekt geht meist von den Approximalräumen aus. Bei dem hier vorzustellenden Patienten handelt es sich um einen achtjährigen Jungen mit einer altersgerechten Verteilung von primären und permanenten Zähnen zum Ende der ersten Wechselgebissperiode. Aufgrund einer ausgeprägten Milchzahnkaries musste der Zahn 54 gefüllt und der Zahn 55 sogar extrahiert werden (Abb. 1 und 2). Durch diesen vorzeiti- gen Verlust in der Stützzone begann der Zahn 16 nach mesial zu driften. Der Durchbruch der Prämolaren ist erst in zwei bis zweieinhalb Jahren zu erwarten. Der Hauszahnarzt bemerkte den drohenden Einbruch der Stützzone rechtzeitig und überwies den Patienten zur kieferor- thopädischen Behandlung. Im Anfangsbefund (Abb. 1 bis 4) zeigten sich, außer der beginnenden Mesialdrift des Zahnes 16, keine akut behandlungsbedürftigen Auffälligkeiten. Im Eckzahnbereich besteht beidseits eine Neutralokklusion. Die sagittale Stufe ist gering vergrößert. Der Überbiss liegt im physiologischen Bereich. Im Frontzahnbereich gibt es leichte Engstände. In den Stützzo- nen ist nach der Moyerstabelle ausreichend Platz vorhanden. Aus diesem Grund konnte auf eine systematische KFO-Behandlung verzichtet werden. Der Fall dieses Jungen wird in die Abb. 1 und 2  Zustand nach vorzeitigem Verlust von Zahn 55 bei einem achtjährigen Jungen. Abb. 3 und 4  Beginnende Mesialdrift des Zahnes 16. Im Eckzahnbereich besteht beidseits eine Neutralok- klusion bei gering vergrößerter sagittaler Stufe.

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