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Premiumpartner2014

111 DENTSPLY Implants – Implantologie Basis der guten wissenschaftlichen Datenlage davon ausgehen, dass im kritischen zervikalen Bereich das Knochenniveau extrem stabil bleibt, wie es für das Implantatsystem typisch ist. Bei dem neuen System wurden die internen konischen Verbindungen so verändert, dass die AbdruckpfostenselbstpositionierendsindundnuringenaueinerPositionfestgeschraubtwer- den (One-position-only-Platzierung). Auf diese Weise passen auch die definitiven ATLANTIS- Abutments nur in der einen, richtigen Position. Das ist für uns als Überweiserpraxis eine große Erleichterung, weil dies die möglichen Fehlerquellen reduziert. Als Indikation sehe ich eigentlich alle Implantatversorgungen. Im Moment greifen wir noch bei etwa einem Viertel der Fälle auf das„alte TX Profile“ zurück, aber auch das soll demnächst als EV verfügbar sein. Ansonsten gibt es für sämtliche Lücken von ganz klein – zum Beispiel für Unterkiefer-Frontzähne und obere 2er – bis zu großen Molarenlücken verschiedene Durchmesser (3,0 bis 5,4). Ein weiterer Vorteil, den ich für mich sehe, ist die erhöhte Primärstabilität, die es mir bei Sofortimplantation, insbesondere bei ausgeprägten periradikulären Knochendefekten und auch beim internen Sinuslift erleichtert, eine ausreichende Verankerung zu erzielen. Redaktion:  Ist es richtig, dass Sie neuerdings Implantate auch direkt in Extraktionsalveolen von Molaren einsetzen? Dr. Nölken:  Ja, das ist richtig. Seit es das ASTRA TECH Implant System EV 5,4 gibt, haben wir die Möglichkeit, sowohl im Unter- als auch im Oberkiefer, mit einem Sofortimplantat in Molaren-Extraktionsalveolen eine gute Primärstabilität zu erzielen. Zudem gehen wir davon aus, dass wir mit der Sofortimplantation im Molarenbereich mit einem ausreichend groß dimensionierten Implantat besser die Kontur des Aleolarfortsatzes erhalten können und es nicht zu der typischen bukkalen Konkavität im Halsbereich des ver- lorenen Zahnes kommt. An einem wissenschaftlichen Beleg dafür arbeiten wir gerade. Die Sofortimplantation im Molarenbereich führe ich allerdings etwas anders durch, als es in der Literatur von Rebele, Zuhr und Hürzeler 2013 beschrieben wird. Ich entferne zunächst vollstän- dig den nicht erhaltungsfähigen Zahn. Dabei achte ich auf ein besonders schonendes Vorge- hen ohne Inzisionen. Dann kürettiere ich die Extraktionsalveole unter dem Mikroskop aus und exzidiere eventuell vorhandenes langes Saumepithel. Anschließend wird zentral im Bereich des Septums angekörnt und langsam erweitert. Da die Gefahr besteht, nach lateral abzurutschen, sollte man sich wirklich Zeit für einen derartigen Eingriff nehmen und die Umdrehungszahl etwas zurück nehmen. Anschließend bringe ich das Implantat ein und schraube einen Gingiva- former auf. Der Bereich der Extraktionsalveole(n) wird mit Knochenspänen, die zuvor mit einem

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