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Premiumpartner2014

3 Morita - Bildgebende Diagnostik und Endodontie „ Ich sehe immer dann eine Indikation, wenn durch die DVT-Aufnahme ein operativer Eingriff sicherer, schonender und mit höherer Erfolgswahrscheinlichkeit durchgeführt werden kann.“ Dr. Edgar Hirsch über Strahlenbelastung und den Nutzen von DVT Redaktion:  Es heißt, die gesetzlichen Vorgaben in Deutschland im Bereich des Röntgens zählen zu den strengsten der Welt. Können Sie dies bejahen? Was unterscheidet uns in Sachen „Strahlen- belastung“ von anderen Ländern? Dr. Hirsch:  Die gesetzlichen Vorgaben zum Strahlenschutz in Deutschland orientieren sich an den Vorgaben der ICRP (International Commission on Radiological Protection) sowie der EURATOM (Europäische Behörde für den Strahlenschutz). Diese gelten auch für alle anderen Staaten der Europäischen Union, insofern sollten die Unterschiede, zumindest innerhalb der EU, nicht so ausgeprägt sein. Deutschland ist, was die Umsetzung internationaler und euro- päischer Richtlinien anbelangt, sehr zügig. So sind z. B. auf Grundlage der EURATOM-Richt- linie 59 von 2013 neue nationale Gesetze und Richtlinien bereits in Arbeit, d. h. wir werden auch eine novellierte Röntgenverordnung bekommen. Weiterhin gehört Deutschland zu den Ländern, in denen die Umsetzung und Einhaltung der entsprechenden gesetzlichen Vorgaben besonders engmaschig kontrolliert wird (Qualitäts- sicherung, Sachverständigenprüfung, zahnärztliche Stellen). Dass die Strahlenbelastung in Deutschland nicht geringer ist als in anderen Ländern, lässt sich dadurch erklären, dass z. B. medizinische Untersuchungen mit der Computertomographie flächendeckend ohne grö- ßere Wartezeiten verfügbar sind und entsprechend zum Wohl der Patienten genutzt werden, was in vielen anderen Staaten der EU keineswegs gleichermaßen der Fall ist. Dr. Edgar Hirsch ist Leiter der Röntgenabteilung am Zentrum ZMK der Universität Leipzig. Seine Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen Präimplantäre Röntgendiagnostik, Dreidimensionale Röntgenverfahren in der Zahnheilkunde und Dosimetrie zahnärztlicher Röntgenverfahren.

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