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Premiumpartner2014

143 Geistlich Biomaterials – Geweberegeneration chenersatzmaterial bietet den Vorteil, dass es leicht applizierbar ist, bereits im Verlauf der OP verbleibt es stabil in der therapierten Defektalveole und es ist ein Garant für unproblemati- sche Wundheilung. Bei sehr tiefen Defekten mit CAL von 7 mm und mehr kann es nützlich sein, das Material noch zusätzlich mit einer bioresorbierbaren Membran abzudecken. Die hervorragende Eignung bringt Geistlich Bio-Oss® dadurch mit, dass es dem Wirtskno- chen physikalisch sehr ähnlich ist. Seine Struktur lässt die schnelle Bildung von neuen Blut- gefäßen in die augmentierte Zone hinein zu; seine Oberfläche ermöglicht die Adhäsion prä-osteogener Zellen. Redaktion:  Können Sie erläutern, ob der Aufwand von präventiven und regenerativen Maßnah- men im Vergleich zu prothetischen und/oder implantologischen Maßnahmen ein anderer ist, und ob sich das für den Behandler rechnet und auch für den Patienten lohnt? Bröseler:  Wir müssen beim Begriff „Aufwand“ immer differenzieren; in die Bewertung ein- beziehen muss man nicht nur den ärztlichen Zeitaufwand für Diagnostik und Therapie oder auch den Materialaufwand. Zu berücksichtigen ist auch der Aufwand, den die Patienten betreiben müssen, denn eine regenerative PA-Therapie ist keine ‚schnelle‘ Therapie. Jahre- lange unterstützendeTherapie ist für den Langzeit-Erfolg essentiell und die Patienten, die das Vertrauen in ihre Zähne eingebüßt haben, müssen für diese Therapieform vielfach erst moti- viert werden. Dennoch, die regenerative PA-Therapie erhält Zähne, die durch Attachment- verlust gefährdet sind, und die unterstützende Parodontitistherapie (UPT) ist zugleich die beste Prävention in Bezug auch auf andere Zahn-/Munderkrankungen, insbesondere Karies. Denn wenn die Mundhöhle gut geschützt wird vor einem PA-Rezidiv, dann erfahren auch die kariogenen Mikroorganismen eine deutliche Reduktion. Lohnend ist regenerative PA- Therapie auf jeden Fall. Im Einzelfall sollten wir am besten den Vergleich einer Zahnerhaltung per regenerativer Parodontalchirurgie (RPC) mit einer Zahnentfernung und nachfolgender Implantatversorgung ziehen: Eine GTR-Maßnahme am Einzelzahn schlägt durchschnittlich mit EUR 1000,- zu Buche, nach- folgend dann die Kosten für Prophylaxe/UPT; geht ein Zahn verloren und muss durch ein Implantat ersetzt werden, dann sind die Kosten für Zahnersatz etwa doppelt so hoch anzu- setzen, die gleiche UPT ist erforderlich, um das Risiko für Periimplantitis so gering wie möglich zu halten. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass auch Implantate dazu beitragen können, gesunde Zähne zu erhalten – Stichwort: Pfeilervermehrung - und daher in der Therapiepla- nung zum Teil berücksichtigt werden sollten.

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