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Premiumpartner2015

55 Dentaurum – Dentale Technologien beim Träger der Platten anrichten, sondern auch Beginn einer Infektionskette von Patient/ Praxisteam und Labor werden.14 Bei gesunden Patienten ist dies kein Problem. Bei einge- schränkter Immunabwehr ist jedoch Vorsicht geboten.25 Aber nahezu alle mikrobiell aus- gelösten Probleme sind allein durch eine dem jeweiligen Zustand angepasste Mund- und Plattenhygiene beherrschbar. Dabei ist die einfachste Maßnahme eine regelmäßige Platten- Karenz. Darüber hinaus existieren ausreichend mechanische und chemische Reinigungs- und Desinfektionsverfahren. Plattenbedingte mechanische Reizungen Herausnehmbare Prothesen und kieferorthopädische Apparaturen unterliegen in der Mund- höhle diversen Kraftangriffen, die zur Bewegung der Platte führen. Hinzu kommt die Inkon- gruenz zwischen Platte und Kiefer bzw. Zähnen. Diese rein mechanischen Faktoren sind die häufigste Ursache für Reizungen, Hyperämie und Hyperplasie der Schleimhaut.17, 37, 54 Die Symptome der mechanischen und chemischen Reizungen53 sind einander sehr ähn- lich, was die Differentialdiagnose erschwert. Da die Prävalenz der mechanisch bedingten Irritationen der Schleimhaut deutlich größer ist, sollte man zunächst diese Dinge abklären. Schlussfolgerung & Tipps für die Praxis Orthocryl® und vergleichbare Autopolymerisate zur Herstellung herausnehmbarer kieferor- thopädischer Apparaturen werden seit mehr als 50 Jahren erfolgreich genutzt. Die bekann- ten Risiken der PMMA-Kunststoffe lassen sich durch geeignete Maßnahmen weitgehend vermeiden. Werden die Apparaturen vor Eingliederung wenigstens 24 h in Wasser gelagert und regelmäßig gereinigt, stellt das Material keine Gefährdung für den Patienten dar. Offen- sichtlich werden chemische und physikalische Reizungen durch die Platten überbewertet. Dennoch ist eine Intoleranz gegenüber einzelnen Bestandteilen des Kunststoffes nicht kom- plett auszuschließen. Bezogen auf die weltweit mehr als 250 Millionen hergestellten Platten sind die beschriebenen Fälle Ausnahmen und liegen im Promillebereich. Mit dem neuen lichthärtenden Orthocryl® LC steht für solche Patienten eine Alternative zur Verfügung. Dar- über hinaus können mit diesem speziell für die Anforderungen der Kieferorthopädie entwi- ckelten Material herausnehmbare Apparaturen noch effizienter hergestellt werden. Abschließend bleibt festzustellen, dass der Nutzen beim Einsatz von Kunststoffen für kie- ferorthopädische Apparaturen so groß ist, dass die potentiellen (und beherrschbaren) Risiken in den Hintergrund treten. Obwohl sich sowohl prothetische als auch kieferorthopädische Platten teilweise durch festsitzende Lösungen ersetzen lassen, kommt ihnen doch nach wie vor eine wichtige Rolle zu. Ist die Indikation gegeben und stellt die herausnehmbare Appara-

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