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Premiumpartner2015

7 Morita – Bildgebende Diagnostik und Endodontie ziert werden kann.Weiterhin bestimmt die mechanische Bearbeitung der Zahnsubstanz aber auch die Art und Weise der Wurzelfüllung. Nach heutiger Sichtweise soll die mechanische Bearbeitung der vorhandenen Strukturen möglichst effizient, also sicher und zügig, ablaufen: Die Aufbereitung der Wurzelkanäle ist nur Mittel zum Zweck, diese schnell vollständig desinfizieren zu können. Dadurch weicht die mechanistische Vorstellung vieler Kollegen einer mikrobiologischen Betrachtung der Behandlung. Deshalb ist es unter praktischen Überlegungen wichtig, ein effizientes Instrumentarium ein- schließlich der maschinellen Ausstattung zu wählen, das trotzdem ein hohes Maß an Sicher- heit gewährt. „Pack“ beschreibt die dreidimensionale, thermoplastische Füllung der mechanisch auf- bereiteten und antimikrobiell desinfizierten Kanalvolumina und ist der letzte Schritt der endodontischen Maßnahmen im engeren Sinne. Danach wird der behandelte Zahn noch adhäsiv verschlossen, so dass es nicht zu einer Reinfektion durch die mikrobielle Flora der Mundhöhle kommen kann. Während der Wurzelkanalfüllung werden unter penibler Einhaltung der anatomischen Gren- zen des Zahnes, vor allem nach apikal, die Hohlräume mit einem plastischen Verschluss- material so gefüllt, dass dauerhaft eine Rekontamination verhindert werden soll, indem es volumenstabil und unlöslich ist. Heute werden neben dem Klassiker Guttapercha auch Zemente und biokeramische Füllstoffe verwendet, je nach der vorliegenden Situation. Insbesondere bestimmt zu einem großen Teil die Anatomie im Wurzelspitzenbereich die Auswahl der Verschlussmaterialien. Redaktion: Gibt es bestimmte Ausgangssituationen beim Patienten, die zum Beispiel die präzise Messung oder die schonende Aufbereitung erschweren? Dr. Riedel: Ganz allgemein kann man feststellen, dass in Fällen akuter Entzündung die elek- trometrische Längenbestimmung problematisch sein kann: Flüssigkeiten ganz allgemein beeinflussen die Endometrie mitunter stark, gerade bei apikalen entzündlichen Exsudaten ist es oft sinnvoll, in einer zweiten Behandlungssitzung die Messungen erneut zu prüfen und erst bei stimmigen Ergebnissen solch einen Zahn abschließend zu füllen. Ebenfalls schwierig ist die Messsituation dann, wenn der Apex z. B. durch chirurgische Maßnahmen nicht mehr vollständig vorhanden ist: Nach Wurzelspitzenresektionen ist der Neoapex oft so erweitert, dass die präzise Längenmessung nicht möglich ist. Ein Füllen kann

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