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Premiumpartner2012

68 Der Natur entsprechend – die perfekte Restauration these abbilden. Erst wenn Patient und Helferin sich einig sind, komme ich dazu. Die beiden teilen mir dann quasi als Team mit, für welche Zähne sie sich entschieden haben. Auf dieser Basis kann ich dann, wenn nötig, noch letzte Vorschläge zur Feinabstimmung machen. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich deutlich von dem Prozedere, bei dem ich von Anfang an alle Vorschläge alleine einbringe. Das Gespräch hat für den Patienten dann einen „Bera- tungsgespräch-Charakter“.Wenn die Helferin sich Zeit für den Patienten nimmt und ihn in die Gestaltung der neuen Prothese mit einbezieht, hat das für ihn fast schon„Wellness-Charakter“. Redaktion: Ist ein solches Hilfsmittel auch eine Unterstützung bei der Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker? Mau: Durchaus. Ich habe es in der Hand zu sagen, welchen Zahn ich genau verwenden möchte, unabhängig vom Zahnlager. Viele Zahnärzte haben nie überlegt, wie viele Zahnlinien es tat- sächlich gibt, und meistens mit denen gearbeitet, die vorrätig waren. Früher war das für ästhe- tisch anspruchsvolle Prothetik meist nurVITA PHYSIODENS. Seitdem wir denToothConfigurator nutzen, kommen wirklich alle Zahnlinien zum Einsatz und der Techniker hat klare Vorgaben. Es besteht jedoch noch Verbesserungsbedarf: Am Bildschirm können nur die Frontzähne, nicht aber die Eckzähne bewegt werden. Da der Zahnbogen verändert werden kann, die Kieferbreite aber gleich bleibt, wirkt die Prothese in der Darstellung etwas schmaler, als sie tatsächlich ist. Nach der Wachsanprobe schicken wir immer noch ein zusätzliches Foto, das mit der ursprüng- lichen Planung verglichen wird, ins Labor. Der Techniker kann so sehen, wo noch Handlungs- bedarf besteht. Insgesamt können durch den ToothConfigurator Informationen visualisiert werden, die nur schwer beschreibbar sind. Das schafft eine ganz andere Kommunikations- grundlage für alle, die an der Entstehung einer Prothese beteiligt sind, inklusive des Patienten. Zudem erleichtert das Programm die Abläufe und spart Zeit. Die unmissverständliche Über- mittlung der Informationen zur Prothese ans Labor reduziert den Herstellungsprozess deutlich. Redaktion: Gibt es typische „Hürden“ bei einem Beratungsgespräch, die durch moderne Bera- tungssoftware leichter genommen werden können? Mau: Mit der Software macht man sich das Leben leichter. Meist tragen die Patienten eine Prothese über einen langen Zeitraum, und bekanntlich trennt man sich nur sehr ungern von Dingen, die vertraut sind und zum täglichen Leben gehören. Wenn ich dem Patienten dann klar machen will, dass die alte Prothese ersetzt werden muss, besteht oft eine grundsätz- liche Verunsicherung. Er fragt sich zum Beispiel, ob die neuen „Dritten“ auch richtig sitzen

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