Deutscher Zahnärztetag 2019 - Hauptprogramm Samstag
Menü

Hauptprogramm Samstag

Samstag, 09.11.2019
Keynote (Saal Harmonie)
09:00-09:05
09:05-09:45
This presentation will deal with "periodontology through the ages" starting with the microbiologists viewpoint, moving to the immunologists stance and ultimately to that of the modern day. It will take delegates on a journey from history to contemporary thinking in periodontal research, with a focus on humans as holobionts and the balance between living with our healthy bacteria this balance can go wrong. It will discuss how dysbiosis can result from our immune response, but also how dysbiosis can drive an unbalanced immune response in a circular relationship: which comes first the chicken or the egg? The presentation will evolve to demonstrate how bacteraemia can drive a destructive immune response, which can in turn drive systemic diseases, thereby putting the mouth firmly into the rest of the body.

Video-Interview mit Prof. Iain Chapple auf der EuroPerio 2018 in Amsterdam
Parodontologie (Saal Harmonie), Prof. Dr. Christof Dörfer
Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO)
09:45-10:05
Klassifikationen in der Medizin/Zahnmedizin sind erforderlich, damit Behandler ihre Patienten richtig diagnostizieren und adäquat behandeln können. Im letzten Jahr wurde weltweit eine Neue Klassifikation parodontaler und peri-implantärer Erkrankungen vorgestellt, welche die Klassifikation von 1999 ablöst. Erstmalig wird parodontale Gesundheit definiert. Die bisherige Einteilung in "chronische" und "aggressive" Parodontitis wird abgelöst und Parodontitis jetzt durch Stadien und Grade beschrieben. Gingivale Rezessionen werden ebenfalls neu klassifiziert. Erstmalig wurde auch eine Klassifikation peri-implantärer Erkrankungen verabschiedet. In dieser kurzen Übersicht werden die wichtigsten Neuigkeiten anhand von Patientenbeispielen illustriert und aktuelles Informationsmaterial vorgestellt.

Video-Interview mit Prof. Iain Chapple und Prof. Søren Jepsen auf der EuroPerio9
10:05-10:35
Prof. Dr. Bettina Dannewitz
Erfolgreiche Parodontitistherapie in der Praxis - Was braucht's?
10:35-10:40
Diskussion
10:40-11:00
Pause
Prothetik (Saal Harmonie), Prof. Dr. Jörg Alexander Lisson
Deutsche Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien e.V. (DGPro)
11:00-11:40
Prof. Dr. Bernd Wöstmann, Dr. Ingo Baresel
Digitale Abformung. Analoge Verfahren adé?
11:40-11:45
Diskussion
Kieferorthopädie (Saal Harmonie), Prof. Dr. Jörg Alexander Lisson
Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie e.V. (DGKFO)
11:45-12:15
Zahnstellungskorrekturen mittels Aligner basieren auf schrittweisen Einzelzahnbewegungen auf digitalen Kiefermodellen, anhand derer eine Serie von thermoplastischen Schienen (sog. Alignern) erstellt wird. Diese Therapieform hat sich in den zurückliegenden Jahren - insbesondere im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung - in der Klinik etabliert. Das große ökonomische Potenzial der Alighertherapie hat dazu geführt, dass Teile der Dentalindustrie neben Kieferorthopäden und Zahnärzten mitunter auch den Patienten direkt (im Sinne eines "do-it-yourself") zu dieser Therapieform animieren. Neben den Risiken der Anwendung von Alignern ohne fundiertes fachspezifisches Wissen werden in diesem Vortrag verschiedene Alignerkonzepte vorgestellt, und sowohl die Indikationsbereich als auch die Limitationen von Alignern bei der Zahnbewegung anhand der wissenschaftlichen Studienlage sowie der biomechanischen Grundlagen der Zahnbewegung erörtert. Auf Basis von Fallbeispielen werden "typische Alignerfälle" vorgestellt, und mögliche Kombinationen von Alignern mit anderen Apparaturen aufgezeigt. Zudem wird die sinnvolle Einordnung dieser Therapieform in das Gesamtspektrum der "Kieferorthopädischen Therapie-Toolbox" diskutiert.
12:15-12:20
Diskussion
The Winner is... (Saal Harmonie)
12:20-12:45
Preisverleihung und Vortrag Millerpreis sowie Verleihung KaVo-DEA
12:45-14:00
Pause
Zahnerhaltung Live-on-tape (Saal Harmonie), Prof. Dr. Roland Frankenberger
14:00-15:30
Zahnerosionen und -abrasionen sind oftmals mit sehr ausgeprägten Zahnhartsubstanzdefekten verknüpft. Dies bedeutet, dass häufig umfangreiche Restaurationen an vielen Zähnen erforderlich sind, mit denen gleichzeitig eine Bisshebung vorgenommen wird. Für die dazu erforderlichen Restaurationen stehen heute verschiedene Methoden und Materialien zur Verfügung. So kann die neue Okklusionsposition mit Rekonstruktionen aus Komposit oder Keramiken realisiert werden. Dabei können CAD/CAM-Verfahren, laborgefertigte Werkstücke oder direkte Adhäsivtechniken mit plastischen Kompositen zum Einsatz kommen. Alle genannten Verfahren und Materialien sind erprobt und zeigen wie jedwede Therapieform spezifische Vor- und Nachteile.



Ein Vorteil der die Herangehensweise der Bisshebung mit Komposit-Restaurationen in direkter Adhäsivtechnik liegt darin, dass es ein durch Studien abgesichertes Verfahren ist, bei dem i.d.R. zum bereits eingetretenen säure- oder abrasionsbedingten Zahnhartsubstanzverlust keine zusätzliche Präparation am Zahn zur Aufnahme des Restaurationsmaterials erforderlich ist. Dies gilt gleichermaßen für den Front- und Seitenzahnbereich. Es ist selbstverständlich, dass diese neuen umfangreichen Kauflächen durch eine (zumindest) in der Nacht getragene "Knirscherschiene" geschützt werden müssen.
15:30-15:40
Diskussion
Verabschiedung und Ausblick (Saal Harmonie)
15:40-16:00
Quintessenz Verlags-GmbH  ·  Ifenpfad 2-4  ·  12107 Berlin  ·  Tel.: 030/76180-5  ·  E-Mail: info@quintessenz.de