Deutscher Zahnärztetag 2019 - Referenten
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Referenten

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Dr. Karl-Ludwig Ackermann
Filderstadt, Deutschland
Seit 1976: Zahnarzt. Seit 1978: Klinische und wissenschaftliche Tätigkeit in der Implantologie. Seit 1983: Fachzahnarzt für Oralchirurgie; Tätigkeitsschwerpunkte Implantologie und Implantatprothetik; Spezialist für Parodontologie (EDA). 2000: Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI). 2004: Gastprofessor der Nippon Dental University Niigata. 2005: Lehrbeauftragter für Implantatprothetik und Ästhetische Zahnheilkunde an der Steinbeis-Hochschule Berlin. 2007: Mitglied im Redaktionsausschuss der Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie (ZZI). 2009: Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde(DGZMK). 2011: Ehrenmitglied im Societas Implantologica Bohemica. Seit 2016: Dozent an der praxisHochschule Köln.
Freitag, 08.11.2019, 14:00 - 14:40
Keramik & Implantate: Hält der Werkstoff, was er verspricht? Vortrag 1: Keramikimplantate Vortrag 2: Keramik in der Implantatprothetik
Prof. Dr. Kurt Werner Alt
Krems-Stein, Österreich
Prof. Dr. Kurt W. Alt ist seit 2013 emeritierter Professor für Anthropologie und lehrt und forscht ab Juli 2014 am Zentrum für Natur- und Kulturgeschichte der Zähne an der Danube Private University in Krems-Stein an der Donau. Außerdem hat er eine Gastprofessur an der Universität Basel sowie eine befristete Gastprofessur in Zagreb, Kroatien und ist Freier Mitarbeiter für Forschung am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Sachsen-Anhalt, Landesmuseum für Vorgeschichte, in Halle an der Saale. Seine Arbeitsgebiete sind die Evolution des Menschen, Dentalanthropologie, Forensische Anthropologie, Prähistorische und Historische Anthropologie unter Einbeziehung morphologischer, molekularer und biogeochemischer Methoden.
Ziel dieser vergleichenden Studie war eine populationsspezifische Untersuchung des Zahndurchbruchs und der Durchbruchsreihenfolge der bleibenden Zähne in einer globalen Betrachtung. Des Weiteren standen die geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen im Fokus. Die vorgefundene Variabilität wird im Hinblick auf mögliche populations- und entwicklungsrelevante Parameter diskutiert.
Prof. Dr. Thomas Attin
Zürich, Schweiz
1989: Zahnmedizinisches Staatsexamen. 1989-1999: Angestellter an den Universitäten Heidelberg, Köln, Freiburg. 1997: Habilitation. 1999-2000: Kommissarischer Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie der Freien Universität Berlin. 2000-2006: Direktor der Abteilung für Zahnerhaltung, Präventive Zahnheilkunde und Parodontologie der Georg-August-Universität Göttingen. Seit 03/2006: Direktor der Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie der Universität Zürich. Seit 1. Aug. 2013: Vorsteher des Zentrums für Zahnmedizin der Universität Zürich sowie Prodekan Zahnmedizin der Medizinischen Fakultät PUBLIKATIONEN: Autor bzw. Co-Autor von über 430 wissenschaftlichen peer-reviewed Publikationen, 2 Büchern, 17 Buchbeiträgen.
Zahnerosionen und -abrasionen sind oftmals mit sehr ausgeprägten Zahnhartsubstanzdefekten verknüpft. Dies bedeutet, dass häufig umfangreiche Restaurationen an vielen Zähnen erforderlich sind, mit denen gleichzeitig eine Bisshebung vorgenommen wird. Für die dazu erforderlichen Restaurationen stehen heute verschiedene Methoden und Materialien zur Verfügung. So kann die neue Okklusionsposition mit Rekonstruktionen aus Komposit oder Keramiken realisiert werden. Dabei können CAD/CAM-Verfahren, laborgefertigte Werkstücke oder direkte Adhäsivtechniken mit plastischen Kompositen zum Einsatz kommen. Alle genannten Verfahren und Materialien sind erprobt und zeigen wie jedwede Therapieform spezifische Vor- und Nachteile.



Ein Vorteil der die Herangehensweise der Bisshebung mit Komposit-Restaurationen in direkter Adhäsivtechnik liegt darin, dass es ein durch Studien abgesichertes Verfahren ist, bei dem i.d.R. zum bereits eingetretenen säure- oder abrasionsbedingten Zahnhartsubstanzverlust keine zusätzliche Präparation am Zahn zur Aufnahme des Restaurationsmaterials erforderlich ist. Dies gilt gleichermaßen für den Front- und Seitenzahnbereich. Es ist selbstverständlich, dass diese neuen umfangreichen Kauflächen durch eine (zumindest) in der Nacht getragene "Knirscherschiene" geschützt werden müssen.
Dr. Ingo Baresel
Cadolzburg, Deutschland
05.1991 Abitur, Dietrich Bonhoeffer Gymnasium Oberasbach 12.1996 Staatsexamen, Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg 04.2000 Promotion, Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg ERFAHRUNG 01.01.1997 - 31.12.1998 Ausbildungsassistent, Praxis Dr. Werner Ruppert (Nürnberg) 01.04.1999 - heute Zahnarzt, Praxis Dres. Baresel (Cadolzburg) · Schwerpunkte: Prothetische Behandlungen, Kieferorthopädie, Alignertherapie 07.2014 Gründung der Deutschen Gesellschaft für digitale orale Abformung (DGDOA)
Samstag, 09.11.2019, 11:00 - 11:40
Digitale Abformung. Analoge Verfahren adé?
Dr. Jens Baresel
Deutschland
Tobias Bauer
Singen, Deutschland
1986-1992: Studium Zahnmedizin in Heidelberg. 1990: Gründung Dentjournal. 1996: Niederlassung in Singen, Baden-Württemberg. 2001-2008: President Young Dentists Worldwide (YDW). 2002: Leitung Voluntary Work Abroad Programm der YDW. 2003-2008: Mitglied im FDI Education Comittee für die YDW. 2010: bis heute Teilnahme an Hilfseinsätzen in Haiti und der Dominikanischen Republik. 2011: Teilnahme am UN-Trainingscamp für Einsatzkräfte in Krisenregionen. 2013: Gründung Dental International Aid Networking Organisation (DIANO). 2014: bis heute Organisation von Volunteercamps in Haiti und der Dominikanischen Republik.
Samstag, 09.11.2019, 12:45 - 13:30
Hilfsprojekte und Famulatur - Wie packe ich's an?
Dr. Ursula Becker
Alfter, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 11:45 - 12:30
Menschen mit Demenz: Beziehungen herstellen - Kooperation ermöglichen
Dr. Wilfried Beckmann
Gütersloh, Deutschland
1972-1977 Studium der Zahnheilkunde in Münster 1981 Niederlassung in Gütersloh 1993 Verzicht auf Kassenzulassung / Privatpraxis 1997-2005 Bundesvorsitzender der FREIEN VERBANDES DEUTSCHER ZAHNÄRZTE 2007 Privatpraxis + Teilzulassung 2008-2018 Präsident der Privatzahnärztlichen Vereinigung Deutschlands 2014 Vorstandsmitglied der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe 2017 Dr. Beckmann - Zahnärzte; Partnerschaft mit Dr. Eva Beckmann
Die persönlichen Biografien verändern sich, der Anteil der Zahnärztinnen wird höher, neue gesetzliche
Vorgaben lassen andere Formen der Berufsausübung zu.
Der Anteil älterer Menschen wird größer. Deutliche Wanderungstendenz in die Metropolregionen.
Medizinische Versorgungsprobleme im ländlichen Bereich.
Diese Stichworte zeigen, dass die Entscheidung für eine Form der Berufsausübung komplizierter wird,
aber auch neue Möglichkeiten bietet.
Das Referat bietet Anregungen, die berufliche Entwicklung zielgerichtet zu gestalten und dabei die
jeweils optimale Berufsausübungsform zu wählen.
Prof. Dr. Christoph Benz
München, Deutschland
1983: Staatsexamen in Göttingen. 1990: Oberarzt. 1990: Habilitation. 1996: Ernennung zum Professor. 2003: Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin. 2005: Deutscher Präventionspreis. 2005: Wrigley-Prophylaxepreis. 2010: Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer. 2011: Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer Mitbegründer von "Teamwerk - Zahnmedizin für Menschen mit Behinderungen" 120 Publikationen, darunter 19 Bücher und Buchbeiträge.
Samstag, 09.11.2019, 14:10 - 14:50
Wie man in 10 Schritten eine gutgehende Praxis ruiniert
Lisa Bitterich
Aachen, Deutschland
Knapp fünf Monate nach Hitlers Machtübernahme - am 24.06.1933 - trafen 38 zahnärztliche Hochschullehrer in Leipzig mit dem neu ernannten nationalsozialistischen Reichszahnärzteführer Ernst Stuck zusammen. Bei diesen Hochschullehrern handelte es sich gewissermaßen um das "Who is Who" der deutschen universitären Zahnheilkunde. Bei jenem in der Forschung bislang unbeachteten Treffen erklärten die Teilnehmer ihre Entschlossenheit, "unter völliger Anerkennung einer einheitlichen Führung und des Autoritätsprinzips [...] die großen Aufgaben zu lösen, die auch die deutsche Zahnärzteschaft im neuen Reich zu erfüllen habe."
Die dem Vortrag zugrunde liegende Studie beschäftigt sich mit ebendieser Personengruppe. Sie untersucht (1) das Verhalten der Einzelpersonen im "Dritten Reich" bzw. ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus und (2) ihre Karriereverläufe sowohl in der Zeit zwischen 1933 und 1945 als auch im Nachkriegsdeutschland.
Dr. Dirk Bleiel
Rheinbreitbach, Deutschland
1991: Staatsexamen an Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn. 1991: Zahnarzt an der Zahn-, Mund- und Kieferklinik der Universität Köln, Abteilung für zahnärztliche Prothetik, Prof. Dr. W. Niedermeier. 1993: Stabsarzt der Bundeswehr in Köln. 1994: Zahnarzt in der MKG-Praxis -plastische Operationen- Dr. Dr. L. A. Rivas, Bonn. Seit 1995: niedergelassener Zahnarzt in der Gemeinschaftspraxis mit Ehefrau Dr. Pia Bleiel, in Rheinbreitbach. 2008: Curriculum Alterszahnmedizin und Pflege der APW und der DGAZ Initialisierung des Projektes Hauszahnarzt, mobile Zahnmedizin für pflegebedürftige Menschen. 2009: Mitarbeit Runder Tisch Honorarreform in der geriatrischen Zahnmedizin der DGAZ Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie Praxismerkmal Alterszahnheilkunde der Landeszahnärztekammer Rheinland Pfalz. 2010: Spezialist für Seniorenzahnmedizn der DGAZ. 2011: Vorstandsmitglied der DGAZ Leitung Curriculum Alterszahnmedizin für ZFA der APW. 2012: wissenschaftliche Leitung 22. Jahrestagung der DGAZ.
Samstag, 09.11.2019, 10:30 - 11:00
Medium - Einfache Therapiekonzepte
Dr. Uwe Blunck
Berlin, Deutschland
1975: Approbation als Zahnarzt, Freie Universität Berlin. 1975-1977: Tätigkeit als Assistent in zahnärztlicher Praxis. 1978-1984: Wissenschaftlicher Mitarbeiter Abt. Zahnerhaltung u. Parodontologie, Freie Universität Berlin, Leiter Prof. Harndt. 1984-2011: Oberarzt in der Abteilung für Zahnerhaltung an der Zahnklinik Nord der Freien Universität Berlin, Leiter: Prof. Roulet, am Zentrum für Zahnmedizin der Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Leiter: Prof. Roulet; 1.1.2003 bis 30.9.2008 unter kommissarischer Leitung von Prof. Jahn; und am Zentrum für Zahnmedizin der Charité-Universitätsmedizin Berlin, Standort Aßmannshauser Str., Leiter: Prof. Kielbassa. 1987: Promotion zum Dr. med. dent. 1990-1991: 9 Monate Forschungsaufenthalt an der University of Florida, Gainesville, USA. Juli 2011-Juni 1913: Kommissarischer Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin im CharitéCentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Seit Juni 2013: Oberarzt unter der Abteilungsleitung von Prof. Sebastian Paris.
Samstag, 09.11.2019, 12:30 - 13:00
Entwicklung der Adhäsivsysteme - Meilensteine der letzten 30 Jahre
Justitiar Martin Boost
Frankfurt, Deutschland
Seit Nov. 2007: Zulassung als Rechtsanwalt. Apr. 2008-Dez. 2009: Rechtsanwalt in mittelständischer Kanzlei. Seit Jan. 2010: Justitiar der Landeszahnärztekammer Hessen.
Samstag, 09.11.2019, 14:50 - 15:30
Jura Slam - Frag den Juristen
Prof. Dr. Andreas Braun
Aachen, Deutschland
1988-1994: Studium der Zahnheilkunde in Bonn. 1994: Approbation 1994: Vorbereitungsassistent in freier Praxis. 1994-2011: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde der Universität Bonn. 1995: Promotion. 2003: Ernennung zum Oberarzt 2005: Habilitation. Seit 2008: Gastdozent an der Universität Freiburg im Rahmen des Masterstudiengangs "Master Online Parodontologie". Seit 2011: Leitender Oberarzt in der Abteilung für Zahnerhaltungskunde der Philipps-Universität Marburg. 2012: außerplanmäßige Professur, Universität Marburg. Seit 2015: Leiter des TransMIT-Projektbereichs "Energieübertragende Anwendungen in der Zahnheilkunde". 2018 Ruf auf die Professur für "Restaurative Zahnerhaltung und Endodontologie" der Universität/Universitätsmedizin Greifswald (abgelehnt). 2019 Universitätsprofessor und Direktor der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde der RWTH Aachen/Uniklinik RWTH Aachen
Bei der systematischen endodontischen Therapie kommt der chemomechanischen Wurzelkanalaufbereitung eine zentrale Bedeutung zu. Dabei ist es bisher in der Regel allerdings nicht möglich ist, eine vollständige Keimfreiheit im Wurzelkanal zu erzielen.
Durch die Verwendung von Spüllösungen kann die Menge im Kanalsystem vorhandener Bakterien effektiv reduziert werden, wobei die desinfizierende Wirkung allerdings durch das Penetrationsvermögen der Lösungen im Wurzeldentin limitiert ist. Um auch in tieferen Zahnhartsubstanzbereichen eine effektive Keimabtötung zu erreichen, können adjuvante Verfahren wie die Bestrahlung mit Laserlicht angewendet werden. Zudem werden Effekte der Photobiostimulation durch das Einwirken energiereichen Lichts bei der Ausheilung periapikaler Läsionen diskutiert.
Dr. Anne Bredel-Geissler
Deutschland
Komplexe Behinderungen, insbesondere in Kombination mit geistiger Behinderung, weisen regelhaft eine Vielzahl von Beeinträchtigungen in großer Variationsbreite, Schwere und in unterschiedlicher Kombination aus, die sich wechselseitig beeinflussen. Die üblichen Instrumente von Diagnostik und Therapie versagen häufig. Maßnahmen der täglichen Pflege benötigen Erfahrung und Zeit. Gerade die Zahnpflege bleibt aus unterschiedlichen Gründen oft unzureichend. Die Prävalenz von Karies oder Parodontitis ist bei Menschen mit komplexen Behinderungen deutlich erhöht. Fehlende Mitteilungsmöglichkeiten führen oft zu atypischen Symptomen im Sinne problematischer Verhaltensweisen, die in Unkenntnis der Ursache durch pädagogische Maßnahmen oder Psychopharmaka therapiert werden.
Sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind also wesentliche Elemente für eine angemessene und zielführende Gesundheitsversorgung dieser Menschen. Die zahnärztliche Versorgung erfordert spezielle Kenntnisse der Behinderungsformen und Syndrome ebenso wie Erfahrung und Einfühlungsvermögen, wenn eine zielführende Behandlung gelingen soll.
Prof. Dr. Wolfgang Buchalla
Regensburg, Deutschland
Samstag, 09.11.2019, 12:00 - 12:30
Nie mehr schichten in der direkten Füllungstherapie? Neue Materialien und Möglichkeiten
Prof. Dr. Sebastian Bürklein
Münster, Deutschland
2003: Approbation 2003-2006: Poliklinik und Klinik für Zahnerhaltung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster 2005: Promotion 2006-2010: Weiterbildung zum Oralchirurgen in der Zahnklinik Bochum (Leiter: Prof. Dr. H.-P. Jöhren) 2009: Spezialist für Endodontologie; Deutsche Gesellschaft für Endodontie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) 2010: Fachzahnarzt für Oralchirurgie seit 2011: Oberarzt und stellvertretender Leiter der Zentralen Interdisziplinären Ambulanz (ZIA) (Leiter: Prof. Dr. E. Schäfer) im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZMK); Universitätsklinikum Münster. 2014: Habilitation 2014: Generalsekretär der DGZ 2019: Ernennung zum apl. Professor
Der Einsatz der dentalen digitalen Volumentomographie (DVT; engl.: CBCT) in der endodontischen Diagnostik, Planung und Therapie nimmt zu und spiegelt sich in der exponentiellen Zunahme an Publikationen in den letzten zwei Jahrzehnten wider.
Die überlagerungsfreie 3D-Darstellung auch kleinster Details bietet einige klare Vorteile gegenüber der konventionellen Bildgebung. Die routinemäßige CBCT-Anwendung ist jedoch nicht für die endodontische Diagnostik oder für Screeningzwecke indiziert. Ziel sollte immer sein, die Expositionsparameter an die individuellen diagnostischen Bedürfnisse des Patienten anzupassen und nicht die Standardeinstellungen der Hersteller zu verwenden, um die Bildqualität zu verbessern und die Dosis zu reduzieren, so dass Anwender und Patienten gleichermaßen profitieren.
Prof. Dr. Iain L. C. Chapple
The University of Birmingham, Großbritannien
This presentation will deal with "periodontology through the ages" starting with the microbiologists viewpoint, moving to the immunologists stance and ultimately to that of the modern day. It will take delegates on a journey from history to contemporary thinking in periodontal research, with a focus on humans as holobionts and the balance between living with our healthy bacteria this balance can go wrong. It will discuss how dysbiosis can result from our immune response, but also how dysbiosis can drive an unbalanced immune response in a circular relationship: which comes first the chicken or the egg? The presentation will evolve to demonstrate how bacteraemia can drive a destructive immune response, which can in turn drive systemic diseases, thereby putting the mouth firmly into the rest of the body.

Video-Interview mit Prof. Iain Chapple auf der EuroPerio 2018 in Amsterdam
Wolfgang Christian
Hofheim, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 11:30 - 13:30
WS 04: Hygiene: Auch in Zukunft ein Thema! Praxisnahes Hygienekonzept der LZKH
Priv.-Doz. Dr. Fabian Cieplik
Regensburg, Deutschland
Jahrgang 1989. 2008-2013: Studium der Zahnheilkunde an der Universität Regensburg. 2013: Staatsexamen und Approbation als Zahnarzt. Seit 2014: wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Universitätsklinikums Regensburg. 2014: Promotion zum Dr. med. dent. (summa cum laude). Seit 2018: Associate Editor für Frontiers in Microbiology. 2018: IADR STAR Network Academy Fellowship. Seit 2019: Mitglied im Vorstand (Schriftführer) der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AfG). 2019: Habilitation und Erteilung der Lehrbefugnis, Ernennung zum Oberarzt. Klinische Schwerpunkte: Restaurative Zahnerhaltung und Parodontologie. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Biofilm, antimikrobielle Verfahren, klinische Forschung zur restaurativen Zahnerhaltung und zur Parodontologie.
Prof. Dr. Bettina Dannewitz
Weilburg, Deutschland
1999: Zahnärztliche Prüfung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1999: wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg. 2004-2006: Post-doc Programm der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Aug. 2004: Ernennung zur Oberärztin in der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg. Sep. 2004: Ernennung zur Spezialistin für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGParo). 2009: Habilitation. 2009: Redaktionsmitglied der Zeitschrift Parodontologie; Quintessenz-Verlag, Berlin. 2010: Niederlassung in zahnärztlicher Gemeinschaftspraxis in Weilburg und Tätigkeit (Forschung und Lehre) in der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklnikums Heidelberg. 2011: Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO). 2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Poliklinik für Parodontologie der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt.
Samstag, 09.11.2019, 10:05 - 10:35
Erfolgreiche Parodontitistherapie in der Praxis - Was braucht's?
Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer
Mainz, Deutschland
1978-1985: Studium der Human- und Zahnmedizin in Mainz und Bern. Mai 1984: Ärztliche Approbation. Mai 1984: Promotion zum Dr. med. 1985-1989: Facharztweiterbildung an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Operationen im Katharinenhospital Stuttgart. Juli 1985: Zahnärztliche Approbation. Feb. 1986: Promotion zum Dr. med. dent. Nov. 1988: Gebietsanerkennung als "Zahnärztin für Oralchirurgie". 1989-1991: Assistententätigkeit. Mai 1991: Anerkennung als Kieferchirurgin. Juli 1991: Niederlassung als Kieferchirurgin. Seit Mai 1995: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Juli 1995: Oberärztin der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 3. Feb. 2000: Erteilung der "venia legendi" - Fachbereich Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 11. Okt. 2001: Verleihung des Millerpreises 2001 der DGZMK. 2003-2005: President elect of EFAAD (European Federation for the Advancement of Anaesthesia in Dentistry). Seit 2004: 1. Vorsitzende des Interdisziplinären Arbeitskreises für Zahnärztliche Anästhesie (IAZA). 2005-2007: President of EFAAD (European Federation for the Advancement of Anaesthesia in Dentistry). Apr. 2005: Prüfarzt in klinischen Studien (Koordinationszentrum für Klinische Studien, Mainz). Seit 2009: Leitung des Referates Schmerztherapie innerhalb der DGMKG (Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) sowie der zertifizierten Fortbildung "Schmerztherapeutische Grundkompetenz für MKGChirurgen". Seit 2011: Professur für Spezielle Schmerztherapie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 20. Apr. 2013: Verleihung der Anästhesie-Ehrennadel in Silber vom Berufsverband der Deutschen Anästhesisten.
Freitag, 08.11.2019, 13:30 - 14:00
Schmerzausschaltung in der Kinderzahnheilkunde - von der Lokalanästhesie bis zur ITN
Freitag, 08.11.2019, 16:00 - 17:00
Mitgliederversammlung
Sybille David
Groß-Gerau, Deutschland
Zusammenarbeit im Team ist keine leichte Aufgabe. Damit unterschiedliche Persönlichkeiten und Generationen dennoch zielorientiert und fröhlich miteinander arbeiten wollen und können, gibt es einiges zu beachten.
Erfahren Sie im Workshop, wie Sie unterschiedliche Erwartungen, Wissenstände, Erfahrungen und Persönlichkeiten zu einem leistungsstarken Team entwickeln.
Wertvolle Praxistipps und jede Menge Spaß garantiert!
Dr. Isabel Deckwer
Frankfurt, Deutschland
geb. 03.02.1966 in Kassel, verheiratet mit Zahnarzt Jens Michael Siemon, ein Sohn (21 J.) 1990 Staatsexamen Zahnheilkunde, Approbation als Zahnärztin in Göttingen 1994 Fachzahnärztin für Oralchirurgie 1994 Assistenzzeit Oralchirurgische Praxis Dr. Gress / Matz in Friedrichshafen 1995 Promotion Universitätsklinikum in Göttingen bis 1998 Funktionsoberärztin (Abt. Zahnärztliche Chirurgie, Universitätszahnklinik Göttingen) Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Vorträge (Schwerpunkt Implantologie, Augmentative Verfahren, Sinusbodenelevation, Endoskopie) 1999 Gemeinschaftspraxis in Hann. Münden seit 2000 Gemeinschaftspraxis in Kaufungen Tätigkeitsschwerpunkte (Kammerzertifikate) Implantologie und Parodontologie seit 2018 Mitglied des Vorstands der Landeszahnärztekammer Hessen langjährige Kreisstellenvorsitzende Kassel Stadt / Land der Landeszahnärztekammer Hessen, Gutachterin der Landeszahnärztekammer Hessen, Mitglied der Delegiertenversammlung der Landeszahnärztekammer Hessen sowie des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) in Hessen, der Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hessen, des Bezirksgruppenvorstands FVDZ Nordhessen, des Berufsverbands Deutscher Oralchirurgen (BDO), der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP), der Qualitätsorientierten Interessengemeinschaft von Zahnärzten (Quintz e.V.), im Zahnärztlichen Arbeitskreis Hessen / Niedersachsen (ZAHN e.V.)
Mehr als die Hälfte der angestellten Zahnärztinnen und Zahnärzte möchte einmal ihr / sein eigener Chef sein - allen Unkenrufen zum Trotz. Vielleicht nicht ganz so schnell, ggf. in einer Gemeinschaftspraxis, erst nach gründlicher Recherche und am liebsten mit mehr Know-How in puncto Praxisführung als in früheren Zeiten. Um Zahnärzte und Zahnärztinnen auch auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit bestmöglich unterstützen zu können, wurde im Namen der Landeszahnärztekammern eine Umfrage durchgeführt. Junge Niedergelassene haben uns darin ihre Wünsche und Anregungen mitgeteilt und Tipps gegeben, um zukünftige Praxisgründungen zu erleichtern. Fazit: Traut Euch, nehmt Euch Zeit und lasst Euch von seriösen Stellen helfen und begleiten!
Prof. Dr. James Deschner
Mainz, Deutschland
1989-1994: Studium der Zahnmedizin, Freie Universität Berlin; 1994-1998: Wiss. Mitarbeiter, Parodontologie, Humboldt-Universität zu Berlin; 1997: Promotion, Freie Universität Berlin; 1998-2002: Wiss. Mitarbeiter, Zahnerhaltung und Parodontologie, Universität zu Köln; seit 2000: Spezialist der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie; 2002-2003: Postdoctoral Research Fellow, University of Pittsburgh, USA; 2003-2006: Visiting Assistant Professor, Section of Oral Biology, Ohio State University, USA; 2004-2005: Adjunct Assistant Professor, Section of Orthodontics, Ohio State University, USA; 2006-2008: Wiss. Mitarbeiter, Parodontologie und Zahnerhaltung, Universität Bonn; 2007: Habilitation, Universität Bonn; 2008-2015: Leiter der DFG-geförderten Klinischen Forschergruppe 208, Universität Bonn; 2009-2018: Professur für Experimentelle Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universität Bonn; 2015-2018: Leiter der Sektion für Experimentelle ZMK, Universität Bonn; 2015-2016: DAAD-geförderte Forschungsaufenthalte an der University of Athens, Greece; 2017: "Noel Martin Visiting Chair", University of Sydney, Australia; 2018: DAAD-geförderter Forschungsaufenthalt an der Universidade Estadual Paulista, Brasil; seit 2018: Direktor der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung, Universitätsmedizin Mainz
Morbus Parkinson zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen und ist gekennzeichnet durch eine Erkrankung der Basalganglien. Zu den neurodegenerativen Erkrankungen zählt auch Morbus Alzheimer. Typisch bei dieser Erkrankung sind Beta-Amyloid-Plaques und Neurofibrillenbündel im Gehirn. Morbus Alzheimer ist für 2/3 der Demenzerkrankungen verantwortlich. Zahlreiche Studien belegen, dass Demenz, Parkinson- und Alzheimer-Krankheit mit schlechter Mundhygiene, Karies, Parodontitis und Zahnverlust assoziiert sind. Typische Herausforderungen bei Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen können Gedächtnisverlust, Verschlucken/Aspiration, Mundtrockenheit, Gewichtsabnahme, depressives oder aggressives Verhalten sowie eine eingeschränkte Motorik darstellen.
Parodontitis ist eine chronische Erkrankung des Parodonts, die unbehandelt zu Zahnlockerung und Zahnausfall führen kann. Seit längerem ist bekannt, dass Parodontitis in einem engen Zusammenhang mit Erkrankungen des Gesamtorganismus steht. Zahlreiche Meta-Analysen belegen, dass Parodontitis auch mit Adipositas assoziiert ist. Bisher ist noch weitgehend ungeklärt, ob es sich bei der Assoziation zwischen Adipositas und Parodontitis um eine kausale und/oder non-kausale Beziehung handelt. Zahlreiche Pathomechanismen, die dieser Assoziation zugrunde liegen könnten, stehen derzeitig im Fokus der parodontalen Forschung. Aufgrund der komplexen Interaktionen zwischen Parodontitis und Erkrankungen des Gesamtorganismus kommt der interdisziplinären Zusammenarbeit eine herausragende Bedeutung zu.
Parodontitis ist eine multifaktorielle inflammatorische Erkrankung des Zahnhalteapparates, die durch Knochen- und Attachmentverlust gekennzeichnet ist. Es existieren zudem zahlreiche Assoziationen mit Erkrankungen des Gesamtorganismus, wie z.B. Diabetes mellitus, kardiovaskuläre Erkrankungen, Arthritis und Osteoporose. Insbesondere Meta-Analysen der letzten Jahre belegen, dass es sich bei vielen dieser Assoziationen um bidirektionale kausale Zusammenhänge handelt, d.h. Parodontitis fördert die Entstehung und Progression dieser systemischen Erkrankungen und vice versa. Obwohl solche Systemerkrankung bekanntermaßen in enger Beziehung zu physischer Aktivität und Fitness stehen, ist deren Zusammenhang mit parodontaler Gesundheit bzw. Erkrankung bisher wenig untersucht worden. Die bisherigen klinischen und tierexperimentellen Studien legen jedoch nahe, dass physische Aktivität und Fitness auch mit parodontaler Gesundheit assoziiert sind. Durch physische Aktivität konnten metabolische und inflammatorische Serumspiegel verbessert sowie die Entstehung und das Fortschreiten parodontaler Erkrankungen gehemmt werden. Andererseits konnte auch gezeigt werden, dass Leistungssportler häufig an parodontalen Erkrankungen leiden. Orale Erkrankungen der Athleten führten zu einer Beeinträchtigung der Teilnahme an regulären Trainings-, Wettkampf- und Erholungsprogrammen.
Dr. Annika Döding
Jena, Deutschland
Was haben unspezifische zelluläre Veränderungen im Alter mit dem Verlauf einer Parodontitis zu tun?
Es ist bereits allgemein bekannt, dass mit zunehmendem Alter die Parodontitisprävalenz ansteigt. Doch warum ist das so? Mit zunehmendem Alter sinkt die Diversität in der oralen Flora, was die Anfälligkeit für das Hochwachsen oralpathogener Keime begünstigt. Doch obgleich das Krankheitsbild der Parodontitis bakteriell initiiert wird, resultieren die auftretenden Weichgewebs- und Knochenschädigungen aus einer überschießenden Immunreaktion. Im Rahmen dieser werden zahlreiche Zytokine ausgeschüttet. Zwei Vertreter dieser Proteingruppe, IL-6 und TNFα, sind bekannt dafür, die Aktivitäten der knochenbildenden Osteoblasten sowie der resorbierenden Osteoklasten zu modulieren. Die veränderten Aktivitäten beeinträchtigen die Knochenhomöostase, was schlussendlich zum parodontalen Knochenverlust führt. Wenn aber mit zunehmendem Alter die Anfälligkeit ansteigt, liegt das nur an der erhöhten Bakterienlast oder könnten auch Veränderungen auf Einzelzellebene eine Rolle spielen? Wir haben uns dieser Frage angenommen und basierend auf der Literatur und eigener Forschung spannende Erkenntnisse über das Zusammenspiel epigenetischer Veränderungen mit dem Fortschreiten einer Parodontitis gewonnen.
Prof. Dr. Christof Dörfer
Kiel, Deutschland
1980-1985: Studium der Zahnheilkunde an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1986-2006: zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 1993 Oberarzt der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Klinik für Mund-, Zahn- und Kieferkrankheiten Heidelberg. 1993-1998: mehrere Forschungsaufenthalte an der University of Minnesota, USA. Seit 2006: Direktor der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Campus Kiel Gewinn zahlreicher weiterer nationaler und internationaler Forschungs- und Lehrpreise. Seit 2009: Sprecher "Zahnmedizin" im Deutschen Netzwerk für Versorgungsforschung. Seit 2012: Studiendekan Zahnmedizin. Seit 2016: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DG Paro).
Dr. Heike Dyrna
Frankfurt, Deutschland
1957: geboren in Leipzig. 1977: Ausbildung zur Zahnarzthelferin. 1985-1989: Studium der Zahnmedizin an der Universität Leipzig und Promotion 1992. 1992-2011: in eigener Niederlassung tätig mit Weiterbildungen in Implantologie, Hypnose, NLP, Gesundheits- und Sozialmanagement u.v.a.m. Seit 2012: Abteilungsleiterin Abrechnung in der KZV Hessen.
Die Zahnmedizin entwickelt sich ständig weiter. Daraus resultieren eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die im kassenzahnärztlichen Bereich häufig nicht abgebildet sind. Im Vortrag werden anhand von verschiedenen Beispielen aus allen Leistungsbereichen Problematiken und Möglichkeiten der Abrechnung dargestellt.
Dr. Norbert Engel
Mühlacker, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 14:00 - 15:30
Podiumsdiskussion: Stellenwert von zahnärztlichen Versorgungszentren in der Versorgung
Dr. Peter Engel
Berlin, Deutschland
Persönliche Daten geb. am 10.09.1949 verheiratet, 3 Kinder Studium/Examen 1969 - 1975 Studium der Zahnheilkunde in Kiel 1975 Approbation Beruflicher Werdegang 1975 - 1980 Assistent an der Klinik für MKG-Chirurgie seit 1978 Fachzahnarzt für Oralchirurgie 1979 Promotion zum Dr. med. dent 1980 - 2016 Niederlassung in eigener Praxis in Köln Zahnärztekammer Nordrhein 2000 - 2010 Präsident Bundeszahnärztekammer seit 2000 Mitglied des Vorstandes seit 2008 Präsident Gesamtverantwortung/Repräsentanz Gesundheits- und Sozialpolitik GOZ und Gebührenrecht Internationale Zusammenarbeit Vorstandsmitglied im Council of European Dentists (CED) Mitglied der deutschen Delegation World Dental Federation (FDI) und European Regional Organisation (ERO) Mitglied im Aufsichtsrat Deutsche Apotheker- und Ärztebank Deutsche Ärzteversicherung Mitglied im Beirat Deutsche Ärzteversicherung Seit 2013 geschäftsführender Vizepräsident des Bundesverbands der Freien Berufe.
Freitag, 08.11.2019, 08:45 - 09:00
Begrüßung und Einführung
Samstag, 09.11.2019, 16:30 - 17:00
Frag den Berufspolitiker
Dr. Susanne Fath
Berlin, Deutschland
Samstag, 09.11.2019, 14:00 - 14:10
Begrüßung und Eröffnung
Dr. Michael Frank
Frankfurt (Main), Deutschland
Studium in Marburg und Gießen; Promotion (Klinik Innere Medizin, Prof. Lasch) und mehrjährige Assistententätigkeit Universität Gießen. Seit 1985: Berufsausübungsgemeinschaft in Lampertheim, Schwerpunkt: Oralchi-rurgie, Implantologie, Parodontologie. Seit 1987: verschiedene standespolitische Ämter auf Landes- und Bundesebene. Seit 1992: zunächst Mitglied im Vorstand der Landeszahnärztekammer Hessen. Seit 1997: Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen und Mitglied im Bundesvorstand der Bundeszahnärztekammer; Vorsitzender / Mitglied diverser Ausschüsse der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) u.a. Ausschuss Europa, Fort- und Weiterbildung, Qualität u. Leitlinien. Seit 2008-2011: Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, dort verantwortlich u. a. für Fort- und Weiterbildung, sowie Qualität und Leitlinien in der Zahnmedizin; Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Quintessenz-Verlages Berlin; Autor und Mitherausgeber des 2-bändigen Weißbuches ZahnMedizin 2007, Int. Quintessenz-Verlag Berlin; Langjähriger Organisator und verantwortlicher Leiter des Europäischen Forums Zahnmedizin in Frankfurt. Seit 2010: im Kongress-Komitee mitverantwortlich für die jährliche Organisation des Deutschen Zahnärztetags in Frankfurt.
Freitag, 08.11.2019, 10:15 - 10:20
Diskussion
Prof. Dr. Roland Frankenberger
Marburg, Deutschland
1967: geboren in Eichstätt/Bayern. 1987-1992: Studium der Zahnheilkunde, Universität Erlangen-Nürnberg. 1993: Promotion. 1999: Visiting Assistant Professor, University of North Carolina at Chapel Hill, USA. 2000: Habilitation, Ernennung zum Oberarzt. 2001: Miller-Preis der DGZMK. 2006-2008: 3 Preise für gute Lehre in der klinischen Zahnmedizin, Med. Fak. FAU Erlangen. 2008: Walkhoff-Preis der DGZ. 2008: Forschungspreis der AG Keramik. 2009: Direktor der Abteilung für Zahnerhaltungskunde, Med. Zentrum für ZMK, Philipps-Universität Marburg. 2009-2012: Stellvertretender Vorsitzender der APW. 2011: Chefredakteur der "Quintessenz". 2012: Geschäftsführender Direktor der Zahnklinik Marburg. 2012: Präsident der DGZ. Seit 2015: Editor-in-Chief des Journal of Adhesive Dentistry.
Samstag, 09.11.2019, 15:40 - 16:00
Verabschiedung und Ausblick 2020
PD Dr. Rene Franzen
Aachen, Deutschland
2001-2011: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Diplom-Physiker) am Universitätsklinikum der RWTH Aachen. 2011: Head of Preclinical Research and Education an der AALZ Aachen Dental Laser Center GmbH. 2011: Gastwissenschaftler am Universitätsklinikum der RWTH Aachen.
Freitag, 08.11.2019, 09:00 - 09:15
Grundlagen des zahnmedizinischen Lasereinsatzes
Prof. Dr. Cornelia Frese
Heidelberg, Deutschland
2001 - 2006: Studium der Zahnmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Seit 2006: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg 2007: Promotion 2010: Ernennung zur Spezialistin der DGZ in Zahnerhaltung (Präventiv-Restaurativ), Ernennung zur Funktionsoberärztin und Erwerb des Zertifikates für Hochschuldidaktik Baden-Württemberg 2012-2017: Leitung des Bereichs Patientenaufnahme und Primärversorgung an der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg und Bestellung zur tarifrelevanten Oberärztin 2015: Verleihung der Venia Legendi an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg Seit 2017: Leitung der Sektion für Präventive und Restaurative Zahnheilkunde und des Bereichs für Kinder- und Jugendzahnheilkunde 2017: Verleihung der Bezeichnung "Außerplanmäßige Professorin" der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Durch die Verschiebung der Altersstruktur in Europa wird erwartet, dass die relative Zunahme der Hochbetagten am größten ausfällt, was langfristig Strategien im Bereich der Präventiven und Restaurativen Zahnheilkunde erfordert, da gleichermaßen die Anzahl verbleibender Zähne in dieser Alterskohorte ansteigt. Mehr oder weniger manifeste Mundhygienemängel gefolgt von oralen Erkrankungen wie Gingivits, Parodontitis und speziellen Formen von Zahnhartsubstanzdefekten, wie z.B. Wurzelkaries stehen hierbei im Fokus. Im Bereich der Präventiven Zahnheilkunde sollten die Möglichkeiten der altersgerechten Ernährungslenkung, der mechanischen Plaquekontrolle und der pharmakologisch-chemischen Interventionen (einschließlich der adäquaten Fluoridierung) vollumfänglich ausgeschöpft werden.
In der restaurativen Versorgung spielen zunehmend direkte Interventionen eine Rolle. Hierbei stehen nachhaltige, hinreichend stabile und bezahlbare Leistungen im Fokus des Interesses.
PD Dr. Tobias Fretwurst
Freiburg, Deutschland
2019: Habilitation und Venia Legendi. 2017: Fachzahnarzt für Oralchirurgie und (Funktions-) Oberarzt, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Freiburg. 2016 - 2017: Visiting Research Scholar, Department of Periodontics and Oral Medicine, University of Michigan School of Dentistry, Ann Arbor, USA. Seit 2013 Zahnarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Klinik für MKG, Universitätsklinikum Freiburg. 2013: Promotion zum Dr. med. dent., Universität Greifswald. 2007- 2012: Studium der Zahnmedizin, Universität Greifswald. Preise, u.a. 2014: Kurt-Steim Preis, 2016: Osteology Fellowship, 2018: Tagungspreis DGI. Reviewer für multiple nationale und internationale Fachjournale.
Die Periimplantitisprävalenz wird mit etwa 20 % aller Implantatpatienten angegeben. Periimplantäre Läsionen zeigen eine andere zelluläre Zusammensetzung als Parodontitisläsionen. Die Subtypen-Verteilung und spezifische Funktion von Makrophagen in beiden Ätiologien ist ungeklärt. In der vorliegenden Arbeit wurde die Zusammensetzung sowie das Polarisationsmuster von Makrophagen in der Periimplantitis im Vergleich zu Parodontitis immunhistochemisch näher untersucht. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass Periimplantitis im Vergleich zur Parodontitis eine abweichende Makrophagen-Polarisation aufweist. Welche Faktoren die Makrophagenpolarisation bei der Periimplantitis beeinflussen, wird in dem Vortrag diskutiert.
Prof. Dr. Michael Gahlert
München, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 16:20 - 17:00
Vollkeramische Implantate: Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen
Assoz. Prof. Dr. Dr. phil. Roland Garve DTM&P
Lüneburg, Deutschland
1976-1981: Zahnmedizinstudium in Greifswald. Seit 1985: Forschungsreisen/Expeditionen in Neuguinea, Afrika und Südamerika, Zusammenarbeit mit Menschenrechts- u. Hilfsorganisationen(Cap Anamur) und Völkerkundemuseen, Autor zahlreicher Bücher und Fernsehfilmen über indigene Völker. 2010: Beendigung Praxistätigkeit. Seit 2011: Dozent für Ethno- Zahnmedizin an der Danube Private University Krems (DPU), Vorlesungstätigkeit EMA-Universität Greifswald und Bernhard-Nocht-Tropeninstitut Hamburg, 2012 Absolvierung Zusatzstudium in Tropenmedizin am BNI Hamburg.
Schon seit Jahrtausenden praktizieren weltweit Stammesmitglieder etlicher Völker aus religiösen, rituellen oder vermeintlich "therapeutischen" Motiven artifizielle Manipulationen an unterschiedlichen Körperteilen. Dazu gehören neben Skarifikationen oder Tätowierungen der Haut oder Genitalverstümmelungen auch massive Form-und Farbveränderungen an den Zähnen sowie weitere Mutilationen im Orofazialbereich bis hin zu Deformierungen des Schädels. Diese Handlungen sind in der Regel nicht nur einem profanen Schmuckbedürfnis geschuldet, sondern geschehen fast immer in einem kulturellen Kontext. Es handelt sich in der Regel um Initiationszeichen, die entweder die Stammeszugehörigkeit, das Alter, das Geschlecht, die jeweils erreichte Reifephase oder den sozialen Rang innerhalb der Gemeinschaft zum Ausdruck bringen sollen. Eine wesentliche Rolle bei der Wahl der Deformierungsart, beispielsweise einer bestimmten tribalen Zahnform, spielt dabei die stammeseigene Mythologie, die sich wiederum oft an bestimmten Totemtieren, denen man ähneln möchte und deren Schutz man sich damit erhofft, orientiert. Auch gegenwärtig werden -besonders bei etlichen sub-saharischen Völkern in Afrika- noch immer diverse Mutilationspraktiken im Orofazialbereich vorgenommen. Dazu zählen außer dem einfachen zentralen Anspitzen der Schneidezähne unter anderem noch Methoden wie die Zacken-und Horizontalfeilungen, Kronenamputationen, Farbfeilungen, der Reliefschliff, Schmuckeinlagen, das Anfärben der Zähne, das Auseinanderdrängen von benachbarten Zähnen und rituelle Extraktionen. Zuweilen können sich vergleichbare Mutilationen im Orofazialbereich auch in anderer Hinsicht negativ für den jeweiligen Träger auswirken, wie aktuell im Südsudan das Beispiel der miteinander verfeindeten Nuer und Dinka deutlich zeigt. Anhand einer Kombination von sichtbaren stammeseigenen Zahndeformierungen und einer bestimmten Narben-Keloid-Form auf der Stirn können sich Angehörige beider Völker mühelos genseitig als Feinde erkennen und dann bekämpfen. Ein gegenwärtig in der ethnomedizinischen Forschung bei einigen afrikanischen Völkern bisher kaum bekannter Aspekt ist der Zusammenhang zwischen Genitalbeschneidungen und rituellen Zahnextraktionen im Rahmen von aufeinanderfolgenden Initiationsstufen. Mit steigender Migration besonders aus afrikanischen Kulturkreisen nach Europa wird zukünftig auch für Zahnmediziner die Aneignung von interdisziplinären Kenntnissen über die Erkennung und die Hintergründe vergleichbarer ritueller Handlungen immer wichtiger werden.
Prof. Dr. Werner Geurtsen
Hannover, Deutschland
PD Dr. Dr. Christiane Gleissner
Reichelsheim Wetterau, Deutschland
1980-1986: Studium der Humanmedizin (Johannes Gutenberg-Universität Mainz). 1985-1989: Studium der Zahnmedizin (JoGU Mainz). 1987: Approbation als Ärztin. 1989: Approbation als Zahnärztin. Seit 1989: Wissenschaftliche Assistentin, Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Universitätsmedizin Mainz (Dir.: Univ.Prof. Dr. B. Willershausen). Seit 1989: Klinische und wissenschaftliche Hauptarbeitsgebiete: Parodontologie, Endodontie, restaurative Zahnheilkunde Geschlechterspezifische ZahnMedizin, Karies- u. Parodontitisrisikodiagnostik. 1992: Promotion zum Doktor der Medizin. 1993: Promotion zum Doktor der Zahnmedizin. 2005: Habilitation und Venia legendi für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Seit 2007: Direktorin des ZMF-Institutes der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz. Seit 2008: Niederlassung als Zahnärztin in einer Gemeinschaftspraxis (Praxis Gleissner & Kollegen) in Reichelsheim / Wetterau. Seit 2010: Vizepräsidentin des Dentista Club e.V. - Verband der Zahnärztinnen. Seit 2011: Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Geschlechterspezifische Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGGZ).
Freitag, 08.11.2019, 09:00 - 11:00
WS 01: Trends in der Parodontologie - Von der Klassifikation über die PZR bis zur UPT
Prof. Dr. Werner Götz
Bonn, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 17:30 - 17:40
Abschlussdiskussion
Dipl. oec. troph. Ulrike Gonder
Hünstetten, Deutschland
21. Juli 1961: geboren in Wiesbaden. 1981-1987: Studium der Oecotrophologie (Ernährungswissenschaften), Universität Gießen. 1987-1989: Referentin für Ernährung und Gesundheit Landwirtschaftskammer Weser-Ems, Oldenburg. 1989-1992: Fachtexterin für Broschüren, Unterrichtsmaterial und Kochbücher Studio Döbbelin, Schwäbisch Gmünd. 1991-1992: Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Gesundheitsamt Delmenhorst. 1992-1994: "Pressefrau" der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), Frankfurt. 1995-2000: Mitgründerin und Geschäftsführerin des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E.) e.V., Redaktionsmitglied beim vereinseigenen Fachblatt "EU.L.E.N-SPIEGEL". Seit 1994: selbständig als freie Wissenschaftsjournalistin, Buchautorin, Referentin (Ärzte, Patienten, Apotheker, Multiplikatoren und Verbraucher) und Dozentin (z. B. Altenpflege, Zahnarzthelferinnen, Flugbegleiter).
Samstag, 09.11.2019, 09:00 - 11:00
WS 11: Trends in der Ernährung: Wer blickt da noch durch?
Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz
Wiesbaden, Deutschland
Ab 1981: Studium der Human- u. Zahnmedizin, sowie Philosophie (Grundstudium) an der Johannes Gutenberg Universität, Mainz. 1986: Promotion Dr. med. dent. 1991: Zahnarzt für Oralchirurgie. 1992: Promotion Dr. med. 1995: Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. 1997: Zusatzbezeichnung Homöopathie. 1999: Zusatzbezeichnung Plastische Operationen. 1999: Habilitation, Venia legendi u. Priv.-Dozentur Uni. Mainz. 1999-2013: Schriftleitung IPJ. 2000: Miller-Preis der DGZMK. 2001: Siebert-Preis der Stiftung Kinderkrebsforschung. 2001: Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie. 2001: Ultraschall-Seminarleiter Sektion Kopf-Hals DEGUM III. 2002: wiss. Beirat der DZZ. 2002: Referent der Konsensuskonferenz Implantologie. 2004: Tätigkeitsschwerpunkt Funktionsdiagnostik/-therapie. 2004-2016: Schriftführer des LV Hessen der DGI. 2005: apl.-Professur Uni. Mainz. 2007: Fachkunde DVT. 2012: Fellow des ITI. 2015-2018: Vize-Präsident u. ab 2018: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI e.V.).
Freitag, 08.11.2019, 14:00 - 14:40
Keramik & Implantate: Hält der Werkstoff, was er verspricht? Vortrag 1: Keramikimplantate Vortrag 2: Keramik in der Implantatprothetik
Prof. Dr. mult. Dominik Groß
Aachen, Deutschland
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß ist geschäftsführender Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen und Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls. Seit 2008 leitet er das Klinische Ethik-Komitee des Universitätsklinikums Aachen und seit 2010 den Arbeitskreis Ethik der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Die Geschichte und Ethik der Zahnheilkunde gehört bereits seit 1990 zu seinen Arbeitsschwerpunkten.
Freitag, 08.11.2019, 12:05 - 12:30
Digital und nun? Ethische Herausforderungen und Konsequenzen von Diagnoseassistenz und CAD-CAM
Studien zur Verstrickung einzelner Berufsgruppen in die Verbrechen des "Dritten Reiches" haben Konjunktur. Dies gilt auch für die Gruppe der Ärzte und die Frage, inwieweit diese nach 1945 vor Gericht gestellt wurden. Kaum betrachtet wurde diese Fragestellung dagegen für die deutschen Zahnärzte - insbesondere, weil man sie nicht unter den Kriegsverbrechern wähnte.
Ebendiese Forschungslücke will der Vortrag schließen. Dabei stehen die folgenden Fragen im Fokus: Wie viele Zahnärzte wurden tatsächlich als Kriegsverbrecher angeklagt? Wie lassen sich die betreffenden Zahnbehandler soziodemografisch beschreiben? Vor welchen Gerichten mussten sie sich verantworten und zu welchen Zeitpunkten? Wegen welcher Vergehen standen sie vor Gericht, mit welchen Strafen wurden sie belegt und wie wirkten sich die Urteile auf den weiteren Lebensweg aus?
Der Vortrag widmet sich dem Zahnarzt und Dentistensohn Hermann Pook (1901-1983). Pook war 1947 im "Fall 4" der Nürnberger Prozesse zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der ehemalige SS-Obersturmbannführer und Vorgesetzte der Konzentrationslager-Zahnärzte war der einzige in Nürnberg angeklagte Zahnarzt.
Im Mittelpunkt der Betrachtung steht Pooks Beteiligung an den Verbrechen der NS-Zeit sowie seine Rolle innerhalb der SS. Ein weiteres Augenmerk gilt der Nachkriegszeit, in der Pook Kontakte zu ehemaligen SS-Kameraden pflegte und sich mit weiteren Angeklagten und Zeugen bezüglich der Aussagen in verschiedenen Gerichtsverfahren besprach. Zudem gilt es zu klären, wie es Pook gelang, kurz nach seiner Haftentlassung aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg eine Wiederzulassung als Zahnarzt zu erhalten und eine neue Privatpraxis aufzubauen.
Der Vortrag richtet den Fokus auf den Kreis der Zahnärzte, die (1) zur Zeit des "Dritten Reiches" bereits in ihrem Beruf tätig waren und (2) im Nachkriegsdeutschland (bis 1980) von zahnärztlichen Fachgesellschaften zu Ehrenmitgliedern erhoben wurden. Konkret untersucht er die Rolle dieses besonders prominenten zahnärztlichen Kollektivs im Nationalsozialismus.
Die prosopografische Studie fußt vor allem auf (z.T. erstmals gesichteten) Archivalien.
Ingesamt konnten 91 Ehrenmitglieder ermittelt werden, die bereits vor 1945 ihren Beruf ausübten. Im Vortrag wird dargestellt, wie viele dieser Personen im "Dritten Reich" Mitglied der NDSAP waren, wie viele sich politisch neutral verhielten und wie viele in jener Zeit Repressionen erlitten ("NS-Opfer"). Die vorgestellten Ergebnisse werden an Einzelbeispielen diskutiert und vertieft.
Knapp fünf Monate nach Hitlers Machtübernahme - am 24.06.1933 - trafen 38 zahnärztliche Hochschullehrer in Leipzig mit dem neu ernannten nationalsozialistischen Reichszahnärzteführer Ernst Stuck zusammen. Bei diesen Hochschullehrern handelte es sich gewissermaßen um das "Who is Who" der deutschen universitären Zahnheilkunde. Bei jenem in der Forschung bislang unbeachteten Treffen erklärten die Teilnehmer ihre Entschlossenheit, "unter völliger Anerkennung einer einheitlichen Führung und des Autoritätsprinzips [...] die großen Aufgaben zu lösen, die auch die deutsche Zahnärzteschaft im neuen Reich zu erfüllen habe."
Die dem Vortrag zugrunde liegende Studie beschäftigt sich mit ebendieser Personengruppe. Sie untersucht (1) das Verhalten der Einzelpersonen im "Dritten Reich" bzw. ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus und (2) ihre Karriereverläufe sowohl in der Zeit zwischen 1933 und 1945 als auch im Nachkriegsdeutschland.
Der Arzt Rudolf Kronfeld (1901-1940) zählt zweifellos zu den wegweisenden und prägendsten Fachvertretern der modernen Histo- und Oralpathologie. Schon in jungen Jahren wurde er einer der Protagonisten der renommierten, international führenden "Wiener Schule" und wanderte bereits 1929 in die USA aus, um an der Loyola Universität Chicago eine Professur in Histopathologie zu übernehmen. Doch Kronfelds herausragende fachliche Bedeutung steht in einem deutlichen Kontrast zum bisherigen Forschungsstand: Sein Lebenslauf und insbesondere das Schicksal seiner jüdischen Kollegen und Familienmitglieder im Dritten Reich fanden bislang nur wenig Beachtung. Die dem Vortrag zugrundeliegende Studie unternimmt den Versuch, das Leben und Werk Kronfelds und insbesondere die vielfältigen Implikationen seiner jüdischen Herkunft zu erhellen. Sie basiert auf archivarischen Quellen und einer systematischen Re-Analyse der einschlägigen Fachliteratur.
Prof. Dr. Norbert Gutknecht
Aachen, Deutschland
1983-1989: Studium der Zahnmedizin an der RWTH Aachen. 1988-1992: Promotion zum Dr. med. dent. an der Klinik für Zahnerhaltung, Universitätsklinikum der RWTH Aachen. 1990-1998: Habilitation am Universitätsklinikum der RWTH Aachen mit dem Thema "Die Integration des Lasers in die Behandlung endodontischer Erkrankungen". 1992-1995: Master Degree of "Nd-YAG-Laser in Dentistry" an der UCSF (University California San Fransisco), USA. Seit 2003: apl Professor an der RWTH Aachen University. Seit 2004: Wissenschaftlicher Leiter des Masterstudiengangs "Lasers in Dentistry" an der RWTH Aachen MSc. in Laser Dentistry. Seit 2005: Assoc. Editor in "Journal of Lasers in Medical Science", Springer, London UK. 2005-2015: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Laserzahnheilkunde DGL. 2008-2010: President World Federation for Laser Dentistry. Seit 2010: CEO Chief Executive Officer World Federation for Laser Dentistry WFLD. Seit 2012: Ehrenpräsident der World Federation for Laser Dentistry WFLD.
Freitag, 08.11.2019, 09:15 - 09:45
Der Laser - die Alternative bei endodontischen Problemfällen
Dr. Cornelius Haffner
Deutschland
Samstag, 09.11.2019, 11:20 - 11:40
Neue BEMA Positionen 174a, 174b und 107a - Umsetzung für den Praktiker
Thorsten Halling M.A.
Düsseldorf, Deutschland
Seit 2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, u.a. Bearbeiter des Forschungsprojekts "Zahnmedizin im Nationalsozialismus", 2015-2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität zu Köln, 2009-2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm, 2002-2009 : Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Studium der Geschichte und Medienwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, M.A. 1999.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden jüdische, jüdischstämmige und politisch missliebige Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland diskriminiert, aus dem Beruf gedrängt und verfolgt. Im Rahmen dieses Beitrages stellen wir vorläufige Ergebnisse aus einem ab 2016 gemeinsam von der Bundeszahnärztekammer, Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und DGZMK geförderten Forschungsprojekt vor. An exemplarischen Beispielen zeichnen wir Schicksale von Emigration, Untertauchen in Deutschland und Suizid nach. Durch das Erinnern an vertriebene Kolleginnen und Kollegen erhalten sie so eine späte Würdigung durch die deutsche Zahnärzteschaft.
Dr. Frederic Hermann MSc.
Zug, Schweiz
Studium der Zahnmedizin von 1997 bis 2002 an der Medizinisches Fakultät der Universität Leipzig. In den Jahren 2003 bis 2007 erfolgte die postgraduale Ausbildung im Bereich Implantologie und Parodontologie, sowie der Abschluss der Curricula in diesen Fachbereichen. Dr. Hermann ist seit 2006 Diplomate des ICOI und "Geprüfter Experte der Implantologie". Dr. Hermann ist seit 2007 niedergelassen in der TEAM 15 - Praxis für Zahnmedizin im schweizerischen Zug. Er ist Mitglied der APW, DGParo, DGI, SSO und SGI und erhielt 2016 den Weiterbildungsausweis für orale Implantologie der schweizerischen Zahnärztegesellschaft und den Titel Weiterbildungspraxis für allgemeine Zahnmedizin. Dr. Hermann ist Gründungsmitglied der "Next(e) Generation". Von 2013 bis 2015 absolvierte er den Masterstudiengang "Clinical Dental CAD/CAM". Dr. Hermann ist Autor zahlreicher Publikationen und internationaler Referent in den Bereichen Parodontologie, Implantologie und digitaler Zahnmedizin.
Freitag, 08.11.2019, 10:40 - 11:10
Digitale Modellwelten - grenzenlose Möglichkeiten?
Prof. Dr. Dr. Jürgen Hoffmann
Heidelberg, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 16:00 - 16:30
Osteolysen: immer Zysten?
PD Dr. Fabian Huettig
Tübingen, Deutschland
1999-2005 Studium der Zahnmedizin (Eberhard Karls Universität, Tübingen); 2005 Approbation; 2008 Promotion; 2015 Spezialist für Prothetik (DGPro), 2018 Habilitation und venia legendi. ab 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzzahnarzt der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik mit Propädeutik (Prof. Dr. H. Weber) Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Tübingen. ab 2012 Oberarzt ebenda. 2011/2012 Gastwissenschaftler am Department for Implant Dentistry, School of Stomatology, Peking University (VR China) seit 10/2018 stellv. Ärztlicher Direktor (komm.) der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik mit Propädeutik (komm. ÄD: PD Dr. E. Engel), Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Tübingen. Forschungs- und Arbeitsgebiete: orale Gesamtrehabilitation (restaurativ/prothetisch/implantologisch), Vollkeramik, additive Fertigung von Medizinprodukten, Versorgungsforschung an der Schnittstelle von Allgemeinmedizin und ZMK-Heilkunde.
Prof. Dr. Alfons Hugger
Düsseldorf, Deutschland
1985-1990: Studium der Zahnmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1990: wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklini kfür Zahnärztliche Prothetik (Direktor: Univ.-Prof. Dr. U. Stüttgen). 1991: Promotion. 1999: Spezialist für Zahnärztliche Prothetik DGZPW/DGPro. 1999: Habilitation, Ernennung zum Privatdozenten, Oberarzt. 2004: Ernennung zum apl. Professor. Seit 2005: Stellvertr. Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Bereich Zahnmedizin. 2006: Spezialist für Funktionsdiagnostik/Funktionstherapie DGFDT. 2010: Master of Medical Education (MME, Universität Heidelberg). 2015-2016: komm. Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik. Seit 2016: Stellvertreter der Direktorin, Univ.-Prof. Dr. P. Gierthmühlen, der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Westdeutsche Kieferklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf.
Auf dem Gebiet der Funktionstherapie ranken sich viele Mythen und Vorstellungen um die Behandlung mit Okklusionsschienen; die Varianz der Konzepte ist beachtlich. Daher gilt es, vor dem Hintergrund der aktuellen wissenschaftlichen Evidenz eine Bestandsaufnahme der vorliegenden Erkenntnisse vorzunehmen und dabei den Blick auf Wirkungsprinzipien von Okklusionsschienen zu richten und ihren Nutzen für die Anwender aufzuzeigen. Aufgrund der Vielfalt der Erscheinungsformen ist es von großer Bedeutung, eine Systematik und Strategie im Hinblick auf Indikation und Behandlungsrelevanz zu vermitteln. Dies wird anhand von Fallbeispielen im Kontext von kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) bzw. Myoarthropathien des Kausystems (MAP) sowie im Rahmen der Bruxismus-Behandlung verdeutlicht.
Dr. Christine Hutschenreuter
Großenkneten, Deutschland
Als Zahnärztin ergonomisch zu arbeiten, setzt Mut voraus. Wieso? Eigentlich sollte doch die Zahnärzteschaft
selbst an einer gesundheitsfördernden Arbeitshaltung bzw. Umgebung, die Krankenkassen an
einer Senkung der Krankheitskosten und auch die Patienten an einer der Präzisionsarbeit förderlichen
Position ihres Zahnarztes ein Interesse haben. In der Realität bedeutet es aber, gegen viele Widerstände
seine Vorstellungen von Ergonomie voranzutreiben. Als Studentin wird man nur durch einen
glücklichen Zufall an das Thema geführt, als wissenschaftliche Mitarbeiterin fallen Vorschläge in diese
Richtung nicht unbedingt auf fruchtbaren Boden, als Angestellte Zahnärztin muss man sich meist mit
den Arbeitsbedingungen arrangieren, die man vorfindet, und als Niederlassungswillige stößt man bei
Dentaldepots auf zuckende Schultern und margenorientierte Beratung.
Der Vortrag will ermuntern, den eigenen Weg zur Ergonomie zu finden, denn es gibt keinen vorgefertigten
Plan. Jeder muss für sich selbst einen Weg finden und der Weg ist das Ziel.
Dr. Bruno Imhoff
Köln, Deutschland
Seit 1996: Niederlassung in Köln. Seit 2008: Vorträge zum Thema Funktionslehre und orofazialer Schmerz. 2009: Tagungsbestpreis der DGFDT "bestes Poster". 2010: Ernennung zum Spezialisten für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT). 2011: Tagungsbestpreis der DGFDT "bester Vortrag aus der Praxis". Seit 2011: Leitung Forschungsprojekt zur Versorgung von CMD Patienten (STING). Seit 2012: Beirat im Vorstand der DGDFT. 2014: Tagungsbestpreis der DGFDT "bester Vortrag aus der Praxis". 2016: Alex-Motsch-Preis der DGFDT "bester wissenschaftlicher Fachartikel aus der Praxis".
Auf dem Gebiet der Funktionstherapie ranken sich viele Mythen und Vorstellungen um die Behandlung mit Okklusionsschienen; die Varianz der Konzepte ist beachtlich. Daher gilt es, vor dem Hintergrund der aktuellen wissenschaftlichen Evidenz eine Bestandsaufnahme der vorliegenden Erkenntnisse vorzunehmen und dabei den Blick auf Wirkungsprinzipien von Okklusionsschienen zu richten und ihren Nutzen für die Anwender aufzuzeigen. Aufgrund der Vielfalt der Erscheinungsformen ist es von großer Bedeutung, eine Systematik und Strategie im Hinblick auf Indikation und Behandlungsrelevanz zu vermitteln. Dies wird anhand von Fallbeispielen im Kontext von kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) bzw. Myoarthropathien des Kausystems (MAP) sowie im Rahmen der Bruxismus-Behandlung verdeutlicht.
Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen MS
Bonn, Deutschland
1982-1985 Zahnärztliche Prothetik, Universität Hamburg; 1987-1988 Postgraduate-Periodontics (DAAD), Loma Linda University (LLU), Kalifornien, USA; 1990-1991 Postdoktorand (DFG), MS-Programm (Parodontologie / Implantologie) LLU; 1992-2002 Oberarzt Zahnerhaltung, Universität Kiel; 1997 Eugen-Fröhlich Preis; 1999 Diplomate American Board of Periodontology; 1998-2006 Vorstand DGPARO; 2002 Lehrstuhl (C4) Zahnerhaltung und Parodontologie, Universität Bonn; seit 2005 gewähltes Mitglied der Leopoldina; 2007 Cochrane-Preis; Ruf an die Universität Bern, Schweiz; 2008-2015 Sprecher DFG-Klinische Forschergruppe 208 (Ursachen und Folgen von Parodontopathien) Universität Bonn; seit 2012 Vorstand, 2015-2016 Präsident der European Federation of Periodontology (EFP); 2017 Vorsitz World Workshop zur Neuen Klassifikation parodontaler und periimplantärer Erkrankungen; 2018 Wissenschaftlicher Tagungspräsident Europerio9; 2019 Lehrpreis der Universität Bonn, IADR-Award Regenerative Periodontal Medicine
Samstag, 09.11.2019, 09:00 - 09:05
Einführung
Klassifikationen in der Medizin/Zahnmedizin sind erforderlich, damit Behandler ihre Patienten richtig diagnostizieren und adäquat behandeln können. Im letzten Jahr wurde weltweit eine Neue Klassifikation parodontaler und peri-implantärer Erkrankungen vorgestellt, welche die Klassifikation von 1999 ablöst. Erstmalig wird parodontale Gesundheit definiert. Die bisherige Einteilung in "chronische" und "aggressive" Parodontitis wird abgelöst und Parodontitis jetzt durch Stadien und Grade beschrieben. Gingivale Rezessionen werden ebenfalls neu klassifiziert. Erstmalig wurde auch eine Klassifikation peri-implantärer Erkrankungen verabschiedet. In dieser kurzen Übersicht werden die wichtigsten Neuigkeiten anhand von Patientenbeispielen illustriert und aktuelles Informationsmaterial vorgestellt.

Video-Interview mit Prof. Iain Chapple und Prof. Søren Jepsen auf der EuroPerio9
Prof. Dr. A. Rainer Jordan MSc
Köln, Deutschland
1997: Approbation. 1998-2005: Praktische Tätigkeit, Berlin. 2005: Promotion (Dr. med. dent.). 2005: Master of Science (MSc.). 2005-2010: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Abteilung für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin), Universität Witten/Herdecke. 2008: Ernennung zum Oberarzt. 2010: Habilitation und Venia legendi. 2010-2013: Leiter der Abteilung für Präklinische Zahnmedizin, Universität Witten/Herdecke. Seit 2013: Wissenschaftlicher Direktor, Institut der Deutschen Zahnärzte. 2017: Ernennung zum apl. Professor.
PD Dr. Dr. Peer Kämmerer MA, FEBOMFS
Mainz, Deutschland
2007-2013 Assistenzarzt an der Klinik für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie an der Universitätsklinik Mainz 01/2014 - 08/2014 Assistenzarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Rostock 10/2015 - 12/2017 Ernennung zum Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Rostock April 2017 Teilprojektleiter des Sonderforschungsbereichs "Electrically Active Implants, ELAINE" der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) 2017 - 2018 Ernennung zum Stellvertretenden Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Rostock 2018 - jetzt Ernennung zum Leitenden Oberarzt/Stellvertretenden Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Mainz
In dem Vortrag wird auf den Wirkmechanismus der gängigen zahnärztlich verwendeten Lokalanästhetika und auf die verfügbaren Applikationstechniken eingegangen. Es werden für die lokalanästhetischen Substanzen als auch für die Injektionsmethoden und Techniken sowohl immanente Vor- und Nachteile als auch mögliche lokale und systemische Komplikationen im Einzelnen erläutert. Insbesondere wird die aktuelle Transformation der intraligamentären Anästhesie von der sekundären zur primären Anästhesieform mit ihren Vor- aber auch Nachteilen thematisiert und zusammen mit ihrer Evidenz anhand von klinischen Beispielen verdeutlicht.
Freitag, 08.11.2019, 15:40 - 16:20
Präimplantologische Augmentation - Neues und Bewährtes
Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke
Hamburg, Deutschland
1985: Promotion nach Studium der Zahnheilkunde an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. 1986: Abschluss der Weiterbildung zur Kieferorthopädin an der Universität zu Köln. 1992: Studienaufenthalt am University of Connecticut Health Center. 1994: Habilitation. Seit 1998: Direktorin der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Seit 2002: Ärztliche Leiterin des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (UKE). 2002: Präsidentin der Jahrestagung der DGKFO in Hamburg. Seit 2003: 2. Vorsitzende des IUK, jetzt GBO. 2005-2009: Präsidentin der DGKFO. 2005-2011: Ombudsperson des Ombudsgremiums der Universität Hamburg. 2007: "Arnold-Biber-Preis", gestiftet von DENTAURUM für die Forschung an dem Projekt "Dreidimensionale mikro-computertomographische Analyse der humanen Sutura palatina mediana in Abhängigkeit vom Alter" durch Korbmacher, H. and Kahl-Nieke, B. 2007-2009: Prodekanin für Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Seit 2008: Mitglied im Netzwerk des europäischen Erasmus-basierten kieferorthopädischen Programms. Seit 2008-2014: Vizepräsidentin der FEO. 2009: "Lehrerin des Jahres". 2010-2015: Mitglied des WFO-Rates. 13. 2017-16.: Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
Donnerstag, 07.11.2019, 14:30 - 15:30
Vortrag/Workshop "iMED DENT - der Hamburger Modellstudiengang Zahnmedizin: Innovation und Integration"
Dr. Nele Kettler
Köln, Deutschland
2002-2008 Studium der Zahnmedizin an der RWTH Aachen 2008-2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Zahnärztliche Prothetik), Uniklinik RWTH Aachen und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 2009-2012 Praktische Tätigkeit als Zahnärztin in Hamburg und Sandwich, UK 2011 Promotion (Dr. med. dent. seit 2012 Wissenschaftliche Referentin (Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)), Köln 2012-2016 Masterstudiengang Public Health, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Der Übergang vom Studium in den Beruf kann für Berufsanfänger belastend erlebt werden. Bereits im
Studium ist das Stresserleben bei Studierenden, speziell der medizinischen Fächer, gegenüber der Allgemeinbevölkerung
erhöht. Eine erhöhte Stressbelastung wiederum fördert die Entstehung von Erkrankungen,
wie beispielsweise Depressionen.
Der Vortrag stellt die Entwicklung des Stresserlebens von Zahnärztinnen und -ärzten in der Zeit vor
dem Staatsexamen bis in die ersten Berufsjahre dar. Ausgewertet wurden Daten einer longitudinalen
Studie, die im mixed-methods Design angelegt war. Darin wurden angehende Zahnärztinnen und -ärzte
in einer Vollerhebung an allen 30 zahnmedizinischen Fakultäten in Deutschland im 9. und 10. Semester
ihres Studiums (Wintersemester 2014/15) befragt und erneut zwei Jahre später (2017) in der Assistenzzeit.
Zu beiden Zeitpunkten wurden Stresserleben, die Work-Life-Balance und die Depressionsneigung
erhoben.
Während sich das Studium stressreich darstellt und eine ausgeglichene Work-Life-Balance in der Regel
nicht erreicht wird, ist bereits etwas weniger als ein Jahr nach Berufsbeginn das Stresserleben für die
Mehrheit der Befragten gering. Maßnahmen zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen Verausgabung
und Belastung sollten daher in erster Linie im Studium ansetzen.
PD Dr. Dr. Christian Kirschneck
Regensburg, Deutschland
Studium der Zahnheilkunde und der Molekularen Medizin an der Universität Regensburg mit Promotionen (Dr. med. dent., Dr. sc. hum. jeweils "summa cum laude"), 2013-2017: Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie an der Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Regensburg UKR (Direktor: Prof. Dr. Dr. Peter Proff), 2017: Fachzahnärztliche Anerkennung für Kieferorthopädie, 2017: Habilitation im Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Erteilung der Lehrbefugnis (Venia legendi) an der Universität Regensburg, 2018: Oberarzt, seit 2019: Leitender Oberarzt, Poliklinik für Kieferorthopädie, UKR, seit 2019: Stv. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung AfG der DGZMK, Arnold-Biber-Preis 2014 (DGKFO), DGZMK-Dentsply-Hochschulförderpreis 2014 und 2018 (Tutor), Erwin-Reichenbach-Förderpreis 2015, FEO Best Paper Award of the European Federation of Orthodontics, Lehrpreis "Gute Lehre" der Fakultät für Medizin Regensburg 2018
Dr. rer. Lydia Kogler
Tübingen, Deutschland
2016 Promotion zur Dr. rer. medic., RWTH Aachen; Titel der Dissertation: "Die neuronalen Grundlagen von Stressregulation und Stressverarbeitung und deren Zusammenhang mit Geschlecht und Stresstypus" seit 2015 Eingetragene Klinische und Gesundheitspsychologin (Österreich) 2011 Diplom in Psychologie (Mag. rer. nat.), Universität Wien. seit 2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Tübingen 2013-2014 Brain Behavior Laboratory, University of Pennsylvania, Philadelphia, USA 2011-2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Medizinische Fakultät, RWTH Aachen seit 2017 Postgraduales Training "Psychotherapeutisches Propädeutikum", ÖAGG, Österreich 2011-2015 Postgraduales Training für Klinische und GesundheitspsychologInnen (Berufsverband Österreichischer PsychologInnen, Wien)
Das Geschlecht ist eine der wichtigsten biologischen Determinanten des Lebens. Die Stressreaktion hat
einen Einfluss auf unser körperliches und psychisches Wohlbefinden und beeinflusst ebenso unsere
Fähigkeit, Emotionen zu regulieren. Männer und Frauen unterscheiden sich subjektiv, physiologisch
und neuronal in ihrer Stressreaktion. Beispielsweise externalisieren Männer Stress häufiger in Ärger
und feindseligem Verhalten, wohingegen Frauen Stress eher internalisieren und dabei Emotionen wie
Angst oder Traurigkeit hochkommen. Zudem berichten Frauen eher von sozialen, zwischenmenschlichen
Themen als stressvolle Ereignisse, wie beispielsweise der Furcht, von anderen negativ bewertet
zu werden. Physiologisch zeigen Männer eine stärkere Reaktion des Stresshormons Kortisol als Frauen
und einen Anstieg von Testosteron in Stresssituationen. Bei Frauen unterscheidet sich die Kortisolreaktion
auch in Bezug auf ihren Zyklus (sie ist geringer in der follikulären Phase und bei Pilleneinnahme).
Auf neuronaler Ebene aktivieren Frauen in Stresssituationen Regionen für Emotionsverarbeitung und
Emotionsregulation, wohingegen Männer Regionen des Belohnungssystems aktivieren.
Soziale Techniken und subjektive Fähigkeiten, um die Stressreaktion zu regulieren, sind sinnvoll, um
Erkrankungen, die auf ein hohes Stresslevel zurückzuführen sind, zu reduzieren.
Prof. Dr. Bernd Kordaß
Greifswald, Deutschland
1978-1984: Studium der Zahnmedizin an der Universität Düsseldorf. 1984-1990: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik und Defektprothetik der Westdeutschen Kieferklinik (Direktor: Prof. Dr. H. Böttger). 1990-1996: Oberarzt der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Westdeutschen Kieferklinik (Direktor: Prof. Dr. U. Stüttgen). 1997: Ernennung zum Professor und stellv. Direktor an der Universität Greifswald. Seit 2002: Studiendekan Zahnmedizin/stellv. Studiendekan Medizin. Seit 2003: Initiierung, Aufbau und Leitung der postgradualen Masterstudiengänge (M.Sc.) an der Universität Greifswald. Seit 2005: Zahnärztlicher Leiter der Abteilung " Zahnmedizinische Radiologie". Seit 2011: Leitung der neuen Abteilung für Digitale Zahnmedizin - Okklusions- und Kaufunktionstherapie in Greifswald Weiteres: Leiter der Abteilungen des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universitätsmedizin in Greifswald Digitale Zahnmedizin - Okklusions- und Kaufunktionstherapie; Zahnmedizinische Radiologie; Zahnmedizinische Propädeutik/Community Dentistry; Leiter des Forschungszentrums "Zentrum für Dentale Informatik und CAD/CAM-Technologie" (Aninstitut SFZ) Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Computerunterstützte Zahnmedizin DGCZ und Vorsitzender der Sektion "Informatik" Vorsitzender des Arbeitskreises "Kaufunktion und orale Physiologie" der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Funktionsdiagnostik und -therapie DGFD Wissenschaftliche Spezialgebiete: CAD/CAM in der Klinik und in der Dentalen Technologie, Digitale Zahnmedizin und Zahntechnik, Intraorale und dentale Scannerverfahren, Dentale Informatik, elektronische Messungen der Bewegungsfunktion, instrumentelle Funktionsdiagnostik, bildgebende Verfahren, funktionelle Bildgebung fMRT, Okklusaltherapie mit Aufbissschienen, Behandlung von Cranio mandibulären Dysfunktionen, funktionelle Okklusion, Kaufunktion und orale Physiologie, Passung zahnärztlicher Restaurationen, Totalprothetik, Unterrichts- und Ausbildungsforschung: "Der frühe Patientenkontakt" und OSCE-Prüfungen, Community Dentistry.
Angesichts der rasanten Entwicklung auf dem Gebiet der digitalen Okklusion im Rahmen von CAD/CAM und digitalem Workflow müssen wir uns Gedanken über Standards und Qualitätskriterien machen und in mancherlei Hinsicht einen Konsens finden. Es sollen Impulse und Anregungen für einen Konsensusprozess vorgestellt werden. Wichtig ist, dass Aufgabensegmente definiert und vor allem die richtigen Fragen gestellt werden. Dabei soll auch Bezug zu der Initiative "Digitales Dentales Modell" (DDM) der DGCZ genommen werden. Letztlich brauchen wir bei einem Thema, das Okklusion und Funktion tangiert, den interdisziplinären Diskurs mit anderen Fachgesellschaften, insbesondere mit der DGFDT. Bei der kommenden Jahrestagung der DGFDT in Bad Homburg soll dieses Thema deswegen auch angesprochen werden.
Prof. Dr. Norbert Krämer
Buckenhof, Deutschland
1986 Approbation 1987 Promotion 1997 Habilitation 2000 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Primärprophylaxe 2002 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGK) Mitglied im Vorstand der DGZMK (Fachvertreter Kinderzahnheilkunde) 2004 Schriftleiter der Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde Ernennung zum apl. Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg 2006 Universitätsprofessor für Kinderzahnheilkunde am Uniklinikum der TU Dresden 2009 Universitätsprofessor und Direktor der Poliklinik für Kinderzahnheilkunde am Universitätsklinikum Gießen Marburg, Standort Gießen 2010 - 2012 President der European Academy of Paediatric Dentistry (EAPD) 2015 - 2019 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ) 2016 Hauptschriftleiter der Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde 2017 Board Member (Representative of the Nations) und seit 2019 President elect der International Association of Paediatric Dentistry (IAPD).
Freitag, 08.11.2019, 09:00 - 11:00
WS 02: Neues aus der Kinderzahnheilkunde - Was muss ich für den Praxisalltag wissen: Von Fluoriden über MIH bis zum Zuckerkonsum
Freitag, 08.11.2019, 15:30 - 16:00
Schmerzfreie Versorgungskonzepte bei Kindern mit MIH
Freitag, 08.11.2019, 16:00 - 17:00
Mitgliederversammlung
Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer
Göttingen, Deutschland
Studium der Medizin und Zahnmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Ausbildung zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der MHH (Direktor: Prof. Dr. Dr. Hausamen) und seit 2002 Oberarzt. Habilitation 2004; Wechsel an die Georg-August-Universität Göttingen (Oktober 2004, Direktor: Prof. Dr. Dr. Schliephake); seitdem Leitender Oberarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der UMG. Zahlreiche nationale und internationale Publikationen und Vorträge, div. Wissenschaftspreise. Klinische und Wissenschaftliche Schwerpunkte: Rekonstruktive Chirurgie des Gesichtsschädels, Tumoren der Mundhöhle, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Implantologie.
Freitag, 08.11.2019, 17:00 - 17:30
Osteonekrosen: Gibt es ein Licht am Ende des Tunnels?
PD Dr. Felix Krause
Aachen, Deutschland
Bei der systematischen endodontischen Therapie kommt der chemomechanischen Wurzelkanalaufbereitung eine zentrale Bedeutung zu. Dabei ist es bisher in der Regel allerdings nicht möglich ist, eine vollständige Keimfreiheit im Wurzelkanal zu erzielen.
Durch die Verwendung von Spüllösungen kann die Menge im Kanalsystem vorhandener Bakterien effektiv reduziert werden, wobei die desinfizierende Wirkung allerdings durch das Penetrationsvermögen der Lösungen im Wurzeldentin limitiert ist. Um auch in tieferen Zahnhartsubstanzbereichen eine effektive Keimabtötung zu erreichen, können adjuvante Verfahren wie die Bestrahlung mit Laserlicht angewendet werden. Zudem werden Effekte der Photobiostimulation durch das Einwirken energiereichen Lichts bei der Ausheilung periapikaler Läsionen diskutiert.
Dr. Matthis Krischel
Düsseldorf, Deutschland
2007: M.A. in Wissenschaftsgeschichte an der University of Oklahoma (USA); 2013: Dr. phil. an der Universität Ulm; 2013: Forschungspreis zur Rolle der Ärzteschaft in der Zeit des Nationalsozialismus ("Herbert-Lewin-Forschungspreis"); Seit 2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Düsseldorf; 2016-2017: Co-Projektleiter des von der DGZMK, der BZÄK und der KZÄBV geförderten Forschungsprojektes "Geschichte der Zahnheilkunde im Nationalsozialismus"; Seit 2017: Mitglied des Klinischen Ethikkomitees des Universitätsklinikums Düsseldorf.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden jüdische, jüdischstämmige und politisch missliebige Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland diskriminiert, aus dem Beruf gedrängt und verfolgt. Im Rahmen dieses Beitrages stellen wir vorläufige Ergebnisse aus einem ab 2016 gemeinsam von der Bundeszahnärztekammer, Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und DGZMK geförderten Forschungsprojekt vor. An exemplarischen Beispielen zeichnen wir Schicksale von Emigration, Untertauchen in Deutschland und Suizid nach. Durch das Erinnern an vertriebene Kolleginnen und Kollegen erhalten sie so eine späte Würdigung durch die deutsche Zahnärzteschaft.
Dr. rer. nat. Joachim Krois
Berlin, Deutschland
since 2017 Lead data scientist, Department of Operative and Preventive Dentistry, Charité - Universitätsmedizin Berlin 2016-2017 Project- und code development for the project "Statistics and Geospatial Data Analysis" 2016 PhD (Dr. rer. nat.), Department of Earth Sciences, Freie Universität Berlin 2013-2016 Project coordination for various research project at Freie Universität Berlin 2013-2014 Content development for the e-learning module "Runoff and sedimentation processes: Basic Hydrology & Hydraulics", Freie Universität Berlin 2008-2012 Scientific researcher at the Department of Earth Sciences, Freie Universität Berlin 2008 Diploma, Department of Earth Sciences, Freie Universität Berlin
Freitag, 08.11.2019, 11:10 - 11:35
Digital Diagnostics: Künstliche Intelligenz zur Bildanalyse in der Zahnmedizin - Evidenz und Wirklichkeit
Christina Kühne
Aachen, Deutschland
Ziel der Studie war es anhand von in vitro- Simulationen zu überprüfen, inwieweit verschiedene Intraoralscanner zur Verschleißmessung geeignet sind.
Ein Zirkonoxidmodell mit den Okklusalflächen der Zähne 24 bis 27 wurde sowohl profilometrisch als auch mit drei handelsüblichen Intraoralscannern, True Definition (3M), Trios (3Shape) und Omnicam AC (Dentsply Sirona) Baseline, nach der 1.(t1), der 2. (t2) und der 3. (t3) Verschleißsimulation je sechsmal vermessen. Bei Trios und Omnicam wurden die Versuche sowohl mit als auch ohne Oberflächenkonditionierung durchgeführt. Die zu den Zeitpunkten t1, t2 und t3 erfassten 3D- Daten wurden mit den korrespondierenden virtuellen Baselinemodellen in dem Auswertungsprogramm Geomagic überlagert, der jeweilige mittlere maximale Verschleiß und die prozentuale Abweichung zu den profilometrischen Referenzdaten bestimmt. Während am Verschleißareal 26 die Abweichungen zu den Profilometrieergebnissen ± 6% betrugen, gab es an 27 Ausreißer bis zu 19%. Im Vortrag werden die Einflüsse der Scandaten sowie die Auswertungsstrategie hinsichtlich der Abweichungen diskutiert.
Dr. Conrad Kühnöl M.Sc.
Dresden, Deutschland
1984-1987 Zahntechniker Med. Fachschule Dresden; 04/1991-07/1996 Zahnmedizinstudium FU Berlin; 12/1996 Promotion; 10/1998 Niederlassung in eigener Praxis; 2003 Kavo Opinion-Leader; 2004-2006 Kursreihe Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie LZK Sachsen; 2005 Havard Medical School/TU Dresden Programm Dessign and Tutoring Skills Anschließend Studentenausbildung/; Doktorantenbetreuung TU Dresden; 2008 Beijing Guang'anmen Hospital China (Peking); 2010-2013 Masterstudiengang Clinical Dental CAD/CAM;Abschluss M.Sc.; 2017 Kooperationspraxis der Zahnmedizinischen Ausbildung TU Dresden; 11/2018 Tagungsbestpreis der DGCZ/Sektion Informatik auf dem deutschen Zahnärztetag 2018; z.Zt. Ausbildung zum Zahntechnikmeister; Vorträge national/international Thema digitale Zahnheilkunde, konservierende Zahnheilkunde, Mitglied DGZMK, DGP, DGCZ
Ausgehend von einer schwierigen Patientensituation mit Schmerzen und komplizierter, progener Bisslage erfolgte eine Bissumstellung, wobei Implantate inseriert wurden und anschließend der Aufbiss mithilfe aufeinander folgenden Provisorien umgestellt und feinadjustiert wurde. Die Planung der Oberkieferversorgung erfolgte komplett digital: 1. Erstplanung, 2. Positionierungsschiene Implantate, 3. Insertion Implantate auf Grundlage des digitalen vollaufgezeichneten OP Berichts, 4. Erstellung von Langzeitprovisorien, 5. Fertigstellung durch immer wiederkehrende Umarbeitung der bestehenden Datensätze des Provisoriums. Die Patientin hat eine deutlich positive Persönlichkeitswandlung durchlebt und ist mit dem letzten Provisorium glücklich. Im Unterkiefer wird eine Teleskopprothese angestrebt. Hier soll der Aspekt Split-Mouth-Design digital vs. analoge Vorgehensweise diskutiert werden. Auch der Kostenaspekt bei unterschiedlicher Vorgehensweise soll angesprochen werden.
Prof. Dr. Dr. Bernd Lapatki
Deutschland
Bernd Lapatki erlangte im Dezember 1994 an der Universität Freiburg das Staatsexamen im Fach Zahnmedizin. Anschließend erfolgten eine allgemeinzahnärztliche Assistenzzeit sowie die Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Freiburg. In 1998 promovierte er zum Dr. med. dent. mit einer experimentelle Studien zur dentalen Belastung beim Blasinstrumentenspiel. In 2007 schloss er seine Habilitation über die Pathogenese und Behandlungsstabilität des Deckbisses ab. Initiiert durch einen einjährigen Forschungsaufenthalt in den Niederlanden folgte in 2010 ein PhD im Fach Neurophysiologie an der Universiteit Nijmegen mit einer Arbeit zur Charakterisierung der Gesichtsmuskulatur auf Ebene der motorischen Einheiten. Seit Oktober 2009 ist Bernd Lapatki als W3-Professor für Kieferorthopädie und Ärztlicher Direktor der Klinik für Kieferorthopädie und Orthodontie an der Universität Ulm tätig. Im Januar 2013 erfolgte die Ernennung zum Geschäftsführenden Direktor des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am Universitätsklinikum Ulm.
Zahnstellungskorrekturen mittels Aligner basieren auf schrittweisen Einzelzahnbewegungen auf digitalen Kiefermodellen, anhand derer eine Serie von thermoplastischen Schienen (sog. Alignern) erstellt wird. Diese Therapieform hat sich in den zurückliegenden Jahren - insbesondere im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung - in der Klinik etabliert. Das große ökonomische Potenzial der Alighertherapie hat dazu geführt, dass Teile der Dentalindustrie neben Kieferorthopäden und Zahnärzten mitunter auch den Patienten direkt (im Sinne eines "do-it-yourself") zu dieser Therapieform animieren. Neben den Risiken der Anwendung von Alignern ohne fundiertes fachspezifisches Wissen werden in diesem Vortrag verschiedene Alignerkonzepte vorgestellt, und sowohl die Indikationsbereich als auch die Limitationen von Alignern bei der Zahnbewegung anhand der wissenschaftlichen Studienlage sowie der biomechanischen Grundlagen der Zahnbewegung erörtert. Auf Basis von Fallbeispielen werden "typische Alignerfälle" vorgestellt, und mögliche Kombinationen von Alignern mit anderen Apparaturen aufgezeigt. Zudem wird die sinnvolle Einordnung dieser Therapieform in das Gesamtspektrum der "Kieferorthopädischen Therapie-Toolbox" diskutiert.
Silke Lehmann-Binder M.A.
Frankfurt am Main, Deutschland
1996: Ausbildung zur Zahnarzthelferin. 2000: Erwerb der Fachhochschulreife. Seit 2001: Angestellt bei der Landeszahnärztekammer Hessen. Seit 2006: Mit der Entwicklung und Weiterentwicklung von ZQMS bzw. ZQMS ECO befasst. Seit 2008: Referentin mit den Themenschwerpunkten Qualitätsmanagement und Praxisführung. 2009: Bachelor in Angewandten Gesundheitswissenschaften (B.sc). Seit 2010: Projektbeauftragte & Stellv. Leiterin der Abteilung für GOZ, Patientenberatung & Praxisführung. 2012: Gesundheitswissenschaften Master of Health Administration (MA) an der Universität Bielefeld.
Freitag, 08.11.2019, 11:30 - 13:30
WS 06: Fit für die Zukunft durch strukturierte Praxisorganisation - Was kann, was soll, was muss?
Dr. Christian Leonhardt
Augsburg, Deutschland
Nach dem Studium der Zahnmedizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg nahm Christian Leonhardt seine Tätigkeit als angestellter Zahnarzt im Jahre 2011 auf. Es folgten die Promotion zum Thema "Langzeitliche Zahnarztangstreduktion" und die erfolgreiche Fort- und Weiterbildung in den Bereichen der ästhetischen Zahnheilkunde, Rekonstruktion und Funktion, Endodontie, Implantologie, NLP und Hypnose. Christian Leonhardt engagiert sich neben seiner Haupttätigkeit als Zahnarzt auch für folgende Institutionen: Vorstand des Vereins "Unterwegs gegen Krebs" e.V Organisator der Stammzelltypisierung in Würzburg seit 2011 Gründer der Organisation "Gemeinsam Leben schenken"
Ist die Ernährung überbewertet? Oder sollten wir noch viel mehr ins Detail gehen? Lassen sich gewisse Problemsituationen wie Wundheilungsstörungen oder sogar Regeneration präventiv steuern und können, oder müssen wir sogar konventionelle Formen der Therapieplanung mit Hilfe unserer Ernährung umdenken? Es gilt, vor dem Hintergrund der aktuellen wissenschaftlichen und praktischen Evidenz den Nutzen und den Effekt von Ernährung auf unsere Mundgesundheit darzustellen.
Dr. Ivona Leventic
München, Deutschland
Dr. Ivona Leventic ist geschäftsführende Zahnärztin im AllDent Zahnzentrum, einem Z-MVZ mit 4 Standorten deutschlandweit. Im Januar 2013 begann sie dort ihre Tätigkeit als angestellte Zahnärztin und übernahm 2015 an einem weiteren Standort die med. Leitung eines 10-köpfigen Zahnärzteteams. Seit 2017 ist sie Mitglied der Geschäftsleitung bei AllDent und als leitende Oberärztin verantwortlich für die medizinischen Abläufe und die Weiterentwicklung des Konzepts an allen Standorten. Ihr Studium absolvierte sie im Jahr 2001 und promovierte 2002 zum Thema "Ästhetische Materialien in der modernen Zahnmedizin".
Freitag, 08.11.2019, 14:00 - 15:30
Podiumsdiskussion: Stellenwert von zahnärztlichen Versorgungszentren in der Versorgung
Dr. Daniel Lindel
Kusterdingen, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 14:00 - 15:30
Podiumsdiskussion: Stellenwert von zahnärztlichen Versorgungszentren in der Versorgung
Prof. Dr. Jörg Alexander Lisson
Homburg, Deutschland
1986-1991: Studium der Zahnheilkunde und Staatsexamen in Hannover. 1992-1993: Zahnärztlicher Vorbereitungsassistent in Bremen. 1994-1997: Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie an der MHH. 1995: Promotion zum Dr. med. dent. 1997-2001: Oberarzt der Poliklinik für Kieferorthopädie der Medizinischen Hochschule Hannover (Dir: Prof. em. Dr. Joachim Tränkmann). 2001: Venia legendi für das Fach Kieferorthopädie. 2001-2002: kommissarischer Leiter der Poliklinik für Kieferorthopädie der Medizinischen Hochschule Hannover. 2002: C4-Professur und Direktor der Klinik für Kieferorthopädie an der Universität des Saarlandes In Homburg/Saar. 2013-2014: Präsident der Vereinigung der Hochschullehrer für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (VHZMK).
Dr. Elmar Ludwig
Ulm, Deutschland
1994-2000: Studium Ulm. 2000-2008: Zahnarzt Prothetik Uniklinik Ulm. 2004: Mitglied überregionales Schmerzzentrum Ulm. 2005: zahnärztliche Tumorsprechstunde. 2005: Arbeitskreis Pflegezahnheilkunde. 2005: Betreuzahnarzt Elisabethenhaus Ulm. 2007: Senioren- & Behindertenbeauftragter Ulm. 2007: Referent Alterszahnheilkunde BZK Tü. 2009: Vorsitz AK Alterszahnheilkunde & Behindertenbehandlung LZK BW. 2009: Gemeinschaftspraxis Ulm. 2010: Referent Alterszahnheilkunde LZK BW. 2012: DGAZ-Landesbeauftragter BW. 2013: Mitglied BZÄK-Ausschuss Alterszahnmedizin. 2014: Kooperationsvertrag Elisabethenhaus Ulm. 2017: stellv. Vorsitz BZÄK-Ausschuss Alterszahnmedizin. 2019: Mitglied DNQP-Experten-Arbeitsgruppe für Expertenstandard "Erhaltung und Förderung der Mundgesundheit in der Pflege" 2011: DGAZ-Tagungsbestpreis. 2012: Walther-Engel-Preis. 2012: Wrigley-Prophylaxe-Preis.
In Deutschland hat sich über die Jahre ein weites Spektrum an Konzepten der zugehenden zahnärztlichen Betreuung entwickelt. Dieser Vortrag stellt anhand konkreter Behandlungsmaßnahmen ein Konzept vor, das unter Berücksichtigung der heute zur Verfügung stehenden Ressourcen und Möglichkeiten ohne große apparative Ausstattung durch die Zahnärzteschaft flächendeckend umsetzbar ist. Im Vordergrund steht dabei einerseits, die individuellen Bedarfe und Belastbarkeitsgrenzen der betroffenen Patienten sowie die Risiken in der Behandlung bei der zugehenden Betreuung besser zu verstehen. Andererseits werden die betriebswirtschaftlichen Potenziale durch die strukturierte Versorgung mit Augenmaß dargestellt.
Ulrike Lübbert
Berlin, Deutschland
2016 Abschluss Master of Advanced Studies in Functional Kinetics Science an der Universität Basel (CH); Masterarbeit zu Verhältnissen und Verhalten an Industriearbeitsplätzen - 2010 Gründung der Unternehmensgesellschaft ergoluebbert UGmbH in Berlin - Beratung, Konzepterstellung und Training für Ergonomie und BGF-Maßnahmen - 2003 Abschluss ErgoPhysConsult®; Gründung des Unternehmens ergophys GbR in Berlin - 1986 - 1993 selbständige Physiotherapeutin in Hamburg - 1984-1986 Lehrkraft an der Prof. Vogler Schule für Physiotherapie in Berlin - 1985 Abschluss als staatlich geprüfte Lehrkraft für Physiotherapie - 1980 - 1984 Physiotherapeutin bei Prof.Dr. Erwin Morscher, Universitätsspital Basel, Vorsteher der orthopädischen Kliniken, mit dem Schwerpunkt Funktionelle Bewegungslehre (heute Functional Kinetics) nach Dr. Susanne Klein-Vogelbach - 1980 Abschluss als staatlich anerkannte Krankengymnastin.
Die physischen Auswirkungen des Sitzens sind vielfältig und individuell unterschiedlich ausgeprägt. Die
Sitzhaltung hängt in großem Maße von der Konstitution, Kondition und dem Geschlecht ab. Der
Vortrag betrachtet im Ansatz genderdifferenziert die Funktion des Beckenbodens während der
zahnärztlichen Tätigkeit
Wie unterschiedlich wirkt sich bei Mann und Frau die sitzende Tätigkeit auf den Körper aus? Gibt es
genderspezifische Merkmale? Welche Maßnahmen korrigieren nachhaltig die gewohnte Sitzhaltung?
Lassen sich die beanspruchten Strukturen durch Training entlasten? Welche technischen
Möglichkeiten bieten sich zur Unterstützung an?
Sie lernen Schmerzen zu vermeiden.
Der Workshop ist als eine Einführung in ergonomisches Arbeiten und damit als Grundstein für Ergonomie und Prävention zu verstehen. Innerhalb von 120 Minuten erhalten die Teilnehmer praktische Hinweise und Übungen, um bewegt, entspannt, konzentriert und schmerzfrei zu arbeiten.
Die Teilnehmer lernen ihre individuelle Haltung wahrzunehmen. Diese Selbstreflexion führt zu den Ursachen der Beanspruchungen und Schmerzen. Bewegungsgewohnheiten sollen erkannt und gegebenenfalls durch neue Bewegungsabläufe ersetzt werden.
Inhalte
• Ergonomie zu Haltung, Bewegung und dem ergonomischen Gebrauch der Arbeitsmittel
• Situatives Üben der praktischen Haltungs- und Bewegungstipps, z.B. entspanntes entlastendes Stehen im Operationssaal
• Ausgleichsübungen für die Belastungen und Beanspruchungen im OP. auch als Grundlage der MiniPausen
• Kurzprogramm Dehnen und Wohlfühlen
PD Dr. Anne-Katrin Lührs
Hannover, Deutschland
Priv.-Doz. Dr. Anne-Katrin Lührs, Jahrgang 1977, Staatsexamen 2002, Promotion 2005, Spezialistin für restaurative Zahnerhaltung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung 2011, Habilitation 2014. Seit November 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik der Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde, Medizinische Hochschule Hannover (Direktor: Prof. Dr. W. Geurtsen), seit 2005 als Oberärztin, 2011-2012 Forschungsaufenthalt an der Katholischen Universität Leuven, Belgien, BIOMAT Leuven Research Cluster (Prof. Bart Van Meerbeek). Zahlreiche nationale und internationale Publikationen, Fachbeiträge und Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen sowie Forschungspreise, u.a. Walkhoff-Preis der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung. Klinische Behandlungsschwerpunkte: restaurative Zahnerhaltung, adhäsive Zahnheilkunde, ästhetische Rekonstruktionen, Kompositrestaurationen, vollkeramische Restaurationen (inkl. CAD/CAM), Reparatur von Restaurationen.
Das Teflonband ist echtes ein "Multitalent"! Dabei ist das Material nicht neu: schon vor mehr als 20 Jahren wurden erste zahnärztliche Einsatzmöglichkeiten in der Literatur beschrieben. Das Teflonband kann auf unterschiedlichste Art klinische Behandlungsprotokolle vereinfachen. Dazu zählt besonders die Isolation von Zähnen anstelle der "klassischen" Matrizentechnik bei Anwendung der Adhäsivtechnik. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich für das Teflonband ist die Adaptatation von Matrizen bei der Restauration von tief subgingivalen Klasse-II-Restaurationen, wo das Teflonband anstelle eines Interdentalkeils verwendet wird. Durch die Teflonbandtechnik werden bestehende Therapiekonzepte sinnvoll ergänzt und Grenzindikationen bei adäquater Anwendung der Adhäsivtechnik versorgbar.
Oberstarzt Dr. Michael Lüpke
Hamburg, Deutschland
8. Mär. 1961: in Dierdorf/Westerwald geboren. 1. Okt. 1980: Eintritt in die Bundeswehr als SaZ 2/ROA. 1983-1988: Studium der Zahnmedizin an der Justus-Liebig-Universität Giessen. 1. Okt. 1983: Wiedereintritt in die Bundeswehr als SanOA. 1989-1992: Truppenzahnärztliche Verwendung im Bereich der 5.PzDiv. 1992-1995: Fachzahnärztlich parodontologische Weiterbildung an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster. 1996: Erlangung der Fachgebietsbezeichnung Parodontologie der Zahnärzte-Kammer Westfalen-Lippe Spezialist der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie. Seit 1. Apr. 1996: Leiter des Fachzahnärztlichen Zentrums des BwKrhs Hamburg Tätigkeitsschwerpunkte: - Parodontologie - Implantatprothetik - zahnärztliche Schlafmedizin - Auslandseinsätze in Afghanistan im Rahmen ISAF in Kabul, Mazar-e-sharif und Kunduz. Seit 2010: Vorsitzender des Arbeitskreises Wehrmedizin der DGZMK. Zahlreiche Vorträge auf nationalen und internationalen Veranstaltungen. Zahlreiche Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Publikationen.
Freitag, 08.11.2019, 13:00 - 13:10
Begrüßung und Einführung
Dr. Wibke Merten
Hannover, Deutschland
Prof. Dr. Dr. Georg Meyer
Greifswald, Deutschland
30. Nov. 1948: geboren in Bad Bevensen, Lüneburger Heide. 1976: Staatsexamen (nach Studium der Zahnmedizin an der Universität Göttingen). 1981: Promotion. 1987: Habilitation. 1988: Gastprofessur Univ. Minnesota, USA. 1993: Rufannahme an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, seitdem Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie. 1996-2002: Präsident des Konzils der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Seit 2001: geschäftsführender Direktor des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 2004-2007: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). 2004-2008: gewählter Gutachter/Kollegiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Seit Juni 2006: Dr. h.c. der Staatlichen Medizinischen und Zahnmedizinischen Universität Moskau/Russland. 2009: Wahl in den Wissenschaftsrat (Science Committee) der Weltzahnärztevereinigung FDI (World Dental Federation). 2012: Wiederwahl in den Wissenschaftsrat (Science Committee) der FDI.
Biomechanische und neurophysiologische Wechselwirkungen zwischen Kauflächen,
Kiefergelenken und Kaumuskulatur stehen im Zusammenhang mit dem muskuloskelettalen
System des gesamten Körpers . Folglich können die Folgen von
Kaufunktionsstörungen weit über das stomatognathe System hinausgehen und
beispielsweise Einflüsse auf sportliche Leistungen haben.
Dr. Wolfram Misselwitz
Lohfelden, Deutschland
30. Jan. 1964: Geboren in Berlin Studium der Zahnheilkunde in Göttingen mit anschließender Promotion; Zahnärztlicher Assistent an der Universität Erfurt und in Kassel; Kieferorthopädischer Assistent in Kassel und Fachzahnarztausbildung im Rahmen des Erasmusprogramms an der Universität Frankfurt/M. Fachzahnarzt für Kieferorthopädie; Referent für ZMF Weiterbildung Baustein 5 KFO, BEMA; GOZ an der LZK Hessen; Tätigkeit im KZV Prüfungsausschuss und Gutachterliche Tätigkeit. Seit 2011: als Kieferorthopäde in Lohfelden bei Kassel niedergelassen.
Freitag, 08.11.2019, 11:30 - 13:30
WS 05: Kieferorthopädie - Neue Trends und aktuelle Prophylaxestrategien
Prof. Dr. Karin Mölling
Berlin, Deutschland
Karin Moelling is a pyhsicist by training, became a molcular biologist and virologist in the United States and focusses her research on viruses, viral cancer genes and human cancer, and more recently on microbiome, nutrition, human health and phage-therapy. She was Director and Professor of Virology at the University Zürich until recently. She wrote more than 250 peer-reviewed scientific papers, received several prices and wrote a book on the "Viruses- more friends than foes"(2017), which is in press in China and Russia and will be out at the end of 2018.
Viren gelten als Krankmacher. Neue Techniken wie das Sequenzieren führen zu einer neuen Sicht der Viren und generell der Mikroorganismen. Es geht in der Natur, auch bei Viren und Mikroorganismen, um Gleichgewichte, Kooperation, Symbiose, Arbeitsteilung. Gleichgewichtsstörungen sind die Auslöser von Krankheiten. Viren sind allgegenwärtig, in Ozeanen, unserer Umwelt, in Tieren, Pflanzen, Bakterien, in unserem Körper, in unserem Darm, im Geburtskanal - ja selbst in unserem Erbgut. Sie schützen uns vor anderen Viren und sind die Antreiber der Evolution. Sie haben entscheidend zur Entstehung des Lebens und z. B. unserer Immunsysteme beigetragen. Ohne Viren gäb es uns nicht. Viren gegen globale Erwärmung, gegen das Eierlegen, zum Reinigen der Meere, Viren bei Übergewicht - Ja! Mit Viren gegen multiresistente Keime! Viren im Weltall?
Die Erfolgsgeschichte der Viren begann vor etwa 3.5 Mio. Jahren. Werden sie die Menschheit umbringen? Darüber werd ich spekulieren - die Supermacht des Lebens! (Siehe auch Mölling "Die Supermacht des Lebens". Reisen in die erstaunliche Welt der Viren C.H. Beck Verlag 2016.)
Moritz Mutschler B.Sc.
Tübingen, Deutschland
Additive Fertigungstechnologien erlauben zunehmend auch die Fertigung von definitivem Zahnersatz. Neben den gängigen Verfahren wie z.B. dem Selektiven Laserschmelzen (z.B. für Co-Cr-Legierung) oder stereolithographie aus Flüssigkeiten (z.B. für die Modellfertigung, Totalprothetik, etc.) gibt es für das Fused Filament Fabrication (FFF) Prinzip derzeit noch wenig Anwendungsmöglichkeiten in der Zahnmedizin. Zu den wenigen etabilierten FFF-Anwendungen zählt die Herstellung individueller Abformlöffel. Seit Verfügbarkeit von Polyamid-12 (PA-12) für den 3D-Druck können auch metallfreie Interimsversorgungen (IM) aus Nylon im CAM-Verfahren gefertigt werden.
Der Vortrag zeigt den rein digitalen Workflow zur Fertigung einer Klammerprothese auf Basis von PA-12 (Valplast®). Hierbei wird ausgehend von einem Intraoralscan der Lückentopographie mit der Software Exocad gezeigt, welche konstruktionsspezifische Einstellungen und Werkzeuge schrittweise notwendig sind, um zum Einen die Prothesenbasis und zum Anderen auch den bzw. die Ersatzzähne individuell gestalten, herstellen und verfügen zu können. Dabei werden auch Aspekte zur Optimierung des Druckprozesses aufgezeigt und darüber hinaus widmet sich der Vortrag ersten werkstoffkundlichen Untersuchungen des 3D-gedruckten Materials. Dazu zählt vorrangig die Oberflächengüte. Denn, auch optimale Druckergebnisse erfordern unbedingt eine manuelle Nachbearbeitung des thermoplastischen Werkstoffs für einen klinischen Einsatz. Die Anwendung in der Klinik wird abschließend durch Fallbeispiele illustriert.
Dr. Katja Nickel
Hannover, Deutschland
1994-1996 Studium der Humanmedizin an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Greifswald; 1996-2001 Studium der Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität, Kiel, 2001-2007 Weiterbildungsassistentin im AKA, Hamburg; MHH, Hannover, Klinikum Mitte, Bremen, seit 2007 Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der MHH, Hannover, seit 2013 Einsatzschwerpunkt Kinderanästhesie und stellvertretende Bereichsleitung MKG; seit 2017 Oberärztin in der MHH, Hannover, Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin und spezielle Intensivmedizin, Fachkunde Strahlenschutz
Freitag, 08.11.2019, 14:30 - 15:00
Anästhesie beim Kind mit besonderen Erkrankungen
Dr. Nicole Nicklisch
Krems, Österreich
Dr. Nicole Nicklisch ist ausgebildete MTA (Universitätsmedizin, Mainz) und hat vier Jahre in einem onkologischen Forschungslabor (Klinikum rechts der Isar, München) gearbeitet. Anschließend hat sie Anthropologie an der Universität Mainz studiert und sich auf Osteologie und Histologie spezialisiert. Neben ihrer Tätigkeit als Anthropologin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt ist sie seit 2014 Mitarbeiterin am Zentrum für Natur- und Kulturgeschichte des Menschen an der Danube Private University in Krems, Österreich und am Department of Biomedical Engineering an der Universität Basel, Schweiz.
Die Untersuchung inkrementeller Marker in der Zahnhartsubstanz bietet ein breites Anwendungsspektrum in der Zahnmedizin, Forensik und Bioarchäologie. Die Produktion der Zahnhartsubstanz unterliegt rhythmischen Schwankungen, aus denen verschiedene Arten von inkrementellen Strukturen in Schmelz, Dentin und Zement resultieren. Die Analyse dieser Marker eignet sich u.a. zur biologischen Altersrekonstruktion sowie zur Bestimmung des Ausmaßes und der Dauer von sekretorischen Störungen. Zudem ist gerade der Zahnschmelz ein Schlüsselarchiv für die Rekonstruktion vergangener Umwelten. Als Untersuchungstechniken werden verschiedenen lichtmikroskopischen Verfahren genutzt aber auch Backscatter-Elektronenmikroskopie und Mikro-CT-Analysen. Der vorliegende Beitrag liefert einen Überblick über die methodischen Anwendungsmöglichkeiten in der Bioarchäologie.
Prof. Dr. Ina Nitschke
Berlin, Deutschland
1980: Ausbildung mit Abschluss als Gesellin im Zahntechniker-Handwerk. 1983: Approbation als Zahnärztin. 1984: Promotion. 1984-1990: wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Klinische Prothetik der Zahnklinik Nord der Freien Universität Berlin. 1990-1994: wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung für Klinische Prothetik der Zahnklinik Nord der Freien Universität Berlin. 1993: Aufenthalte an den Universitäten von Kansas, Denver, Iowa City in den Abteilungen für Alternszahnmedizin. 1994-1999: wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik und Alterszahnmedizin, Zentrum für Zahnmedizin, Humboldt-Universität zu Berlin. 1999-2000: wissenschaftliche Assistentin in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde, Universität Leipzig. 2000: Leiterin des Bereiches Seniorenzahnmedizin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde, Universität Leipzig. 2002: Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ). 2004: Master of Public Health an der Freien Universität Berlin. 2005: Habilitation und Lehrbefugnis im Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 2006: Leiterin der Klinik für Alters- und Behindertenzahnmedizin, Universität Zürich. 2009: Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Leipzig.
Samstag, 09.11.2019, 11:00 - 11:20
XXL - Mobiles im größeren interdisziplinären Konzept
Samstag, 09.11.2019, 11:55 - 12:00
Abschluss-Diskussion zur Umsetzung in der Praxis
Samstag, 09.11.2019, 12:30 - 13:00
Verleihung des "Dental Ethics Award 2019" an Hertrampf/Groß/Karsten/Wenz für die Publikation "The influence of clinical experience on dental students' ethical awareness". Laudatio und Vortrag der Preisträger über die ausgezeichnete Publikation
Olaf Oberhofer
Erwitte, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 10:40 - 11:20
Unterstützenden parodontalen Therapie- Indikation von Laseranwendungen
Dr. Karina Obreja
Frankfurt, Deutschland
Samstag, 09.11.2019, 09:00 - 11:00
WS 12: Der Risikopatient: Spielen Allgemeinerkrankungen in der Prophylaxe und Implantattherapie eine Rolle?
Vom Wald in die Kinderzahnarztpraxis
In diesem Vortrag stelle ich Ihnen kurz meinen Weg aus einem Forsthaus im Thüringer Wald zu einer erfolgreichen Kinderzahnarztpraxis in einer Großstadt vor und wie ich dies im Alter von 29 Jahren erreicht habe.
Prof. Dr. Dietmar Oesterreich
Berlin, Deutschland
1976-1981: Studium der Zahnheilkunde in Rostock. 1981: Approbation. 1985: Fachzahnarzt für Allgemeine Stomatologie. 1988: Promotion. 1990: seit 1990 Präsident der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern. 1991: Niederlassung in eigener Praxis. 2000: seit 2000 Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. 2011: Ernennung zum Professor an der Universität Greifswald.
Samstag, 09.11.2019, 10:00 - 10:15
Begrüßung
Samstag, 09.11.2019, 10:15 - 10:45
10 Dinge, die Sie vor der Assistenzzeit wissen sollten
Samstag, 09.11.2019, 14:00 - 14:10
Begrüßung und Eröffnung
Rebecca Otto
Jena, Deutschland
Seit Jan. 2009 niedergelassen mit einer Kinderzahnarztpraxis in Jena 2006 - 2008 angestellt in der Kinderzahnarztpraxis Dr. Roloff und Dr. Quick-Arntz in Hamburg 2004 - 2006 Vorbereitungsassistentin in Tautenhain / Thüringen 1998 -2003 Studium der Zahnmedizin in Göttingen Referentin zum Thema Kinderzahnheilkunde und Lachgassedierung Mitglied in folgenden Fachgesellschaften AAPD, EAPD, DGZMK, DGK, Bukiz
Vom Wald in die Kinderzahnarztpraxis
In diesem Vortrag stelle ich Ihnen kurz meinen Weg aus einem Forsthaus im Thüringer Wald zu einer erfolgreichen Kinderzahnarztpraxis in einer Großstadt vor und wie ich dies im Alter von 29 Jahren erreicht habe.
Was mache ich zuerst Praxis oder Familie? Welche Vorteile bietet die eigene Praxis und worauf muss ich achten oder welche Herausforderungen warten bei der Familiengründung?
FltlArzt d. R. Prof. Dr. Peter Pospiech
Berlin, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 13:50 - 14:30
Die Qual der Wahl: Neue Werkstoffe in der restaurativen Zahnheilkunde
Freitag, 08.11.2019, 17:00 - 17:10
Verabschiedung
Prof. Dr. Sven Reich
Aachen, Deutschland
Mai 1989-Aug. 1994: Zahnmedizinstudium. Okt. 1994-Nov. 2005: Zahnärztliche Prothetik-Uni Erlangen. 2005: Habilitation. Dez. 2005-Sep. 2009: Zahnärztliche Prothetik-Uni Leipzig. Seit Okt. 2009: Zahnärztliche Prothetik-Uniklinik Aachen (Direktor Prof. Dr. S. Wolfart). Seit Juli 2012: W2-Professur für das Lehr- und Forschungsgebiet Computergestützte Zahnmedizin in der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien.
Freitag, 08.11.2019, 10:40 - 11:10
Digitale Modellwelten - grenzenlose Möglichkeiten?
Dr. Katharina Reichenmiller
Tübingen, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 17:30 - 17:40
Abschlussdiskussion
Katharina Reinecke
Deutschland
Der Arzt Rudolf Kronfeld (1901-1940) zählt zweifellos zu den wegweisenden und prägendsten Fachvertretern der modernen Histo- und Oralpathologie. Schon in jungen Jahren wurde er einer der Protagonisten der renommierten, international führenden "Wiener Schule" und wanderte bereits 1929 in die USA aus, um an der Loyola Universität Chicago eine Professur in Histopathologie zu übernehmen. Doch Kronfelds herausragende fachliche Bedeutung steht in einem deutlichen Kontrast zum bisherigen Forschungsstand: Sein Lebenslauf und insbesondere das Schicksal seiner jüdischen Kollegen und Familienmitglieder im Dritten Reich fanden bislang nur wenig Beachtung. Die dem Vortrag zugrundeliegende Studie unternimmt den Versuch, das Leben und Werk Kronfelds und insbesondere die vielfältigen Implikationen seiner jüdischen Herkunft zu erhellen. Sie basiert auf archivarischen Quellen und einer systematischen Re-Analyse der einschlägigen Fachliteratur.
Dr. Bernd Reiss
Malsch, Deutschland
Seit 1986: niedergelassen in eigener Praxis in Malsch. Seit 1989: >600 Vorträge in >40 Ländern, zahlreiche Publikationen. 1991-2003: 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für computergestützte Zahnheilkunde DGCZ. 1996: Walther Engel Preisträger der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe. 1996-2003: Vorsitzender International Society of Computerized Dentistry ISCD. 1998-2008: Mitherausgeber International Journal of Computerized Dentistry IJCD. Seit 1999: Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde AGK. Seit 2003: Vorsitzender Deutsche Gesellschaft für computergestützte Zahnheilkunde DGCZ. Seit 2008: Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde DGZMK. 2018 Ehrenmedaille der DGZMK.
Digitale Verfahren ersetzen mehr und mehr Prozesse im zahnärztlichen Umfeld. Das dynamische digitale Modell ins Zentrum einer neuen Betrachtungsweise der Zahnmedizin zu stellen ermöglicht neue Perspektiven in den verschiedenen zahnärztlichen Disziplinen. Single-Visit chairside Versorgungen, backward planning und guided Implantology, virtuelle Artikulation, digitale Farbmesssysteme sowie Alignertechnologien sind nur die Speerspitze neuer Entwicklungen und oft nicht miteinander koordinierbar. Die Umsetzung von digitalen Möglichkeiten zur Verbesserung der Versorgungsqualität in den Praxisalltag wird anhand konkreter Beispiele aufgezeigt.
PD Dr. Daniel R. Reißmann M.Sc.
Hamburg, Deutschland
Donnerstag, 07.11.2019, 14:30 - 15:30
Vortrag/Workshop "iMED DENT - der Hamburger Modellstudiengang Zahnmedizin: Innovation und Integration"
Dr. Stefan Ries
Wertheim, Deutschland
Zertifizierter Spezialist für Implantologie Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie • 1989 - 1995 Studium in Freiburg/Breisgau • 1998 Promotion • 1998 - 2005 Mitarbeiter Julius-Maximillian Universität Würzburg • 1999 - 2005 Oberarzt • 2003 - 2004 Tätigkeit in der Praxis Dr. Sebastian Schmidinger • 2002 Ernennung zum Spezialisten für Implantologie • 2005 Praxisgründung in Wertheim • 2006 Gründung des "Fortbildungsinstituts für Zahnärztliche Implantologie" • Nationale und Internationale Lehr- und Referententätigkeit • Lehrbeauftragter für die "Deutsche Gesellschaft für Implantologie" • Lehr- und Hospitationspraxis für die "Deutsche Gesellschaft für Implantologie" • Leiter des "Qualitätszirkels Implantologie Tauberfranken" • Beisitzer im Vorstand des Bayerischen Landesverbandes der DGI • Wissenschaftlicher Beirat für diverse Fachzeitschriften ("Implantologie", "Quintessenz International", "Praktische Implantologie und Implantatprothetik") • Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft für Implantologie, BDIZ, DGZMK)
Vom Wald in die Kinderzahnarztpraxis
In diesem Vortrag stelle ich Ihnen kurz meinen Weg aus einem Forsthaus im Thüringer Wald zu einer erfolgreichen Kinderzahnarztpraxis in einer Großstadt vor und wie ich dies im Alter von 29 Jahren erreicht habe.
Christiane Rinnen
Deutschland
Studien zur Verstrickung einzelner Berufsgruppen in die Verbrechen des "Dritten Reiches" haben Konjunktur. Dies gilt auch für die Gruppe der Ärzte und die Frage, inwieweit diese nach 1945 vor Gericht gestellt wurden. Kaum betrachtet wurde diese Fragestellung dagegen für die deutschen Zahnärzte - insbesondere, weil man sie nicht unter den Kriegsverbrechern wähnte.
Ebendiese Forschungslücke will der Vortrag schließen. Dabei stehen die folgenden Fragen im Fokus: Wie viele Zahnärzte wurden tatsächlich als Kriegsverbrecher angeklagt? Wie lassen sich die betreffenden Zahnbehandler soziodemografisch beschreiben? Vor welchen Gerichten mussten sie sich verantworten und zu welchen Zeitpunkten? Wegen welcher Vergehen standen sie vor Gericht, mit welchen Strafen wurden sie belegt und wie wirkten sich die Urteile auf den weiteren Lebensweg aus?
Dr. Katharina Röher
Hamburg, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 14:00 - 14:30
Anästhesie beim unkooperativen Kind
Prof. Dr. drs. drs. Jerome Rotgans
Deutschland
1944: geboren in 's Gravenhage und aufgewachsen in Eindhoven/Niederlande. 1963-1968: Offizier der Königlichen Niederländischen Luftwaffe. 1965-1966: Studium der Medizin an der Katholischen Universität Nimwegen/ Niederlande. 1968-1973: Studium der Zahnheilkunde an der Katholischen Universität Nimwegen/ Niederlande. 1973-1975: Hauptinstruktor in den Abteilungen für Zahnärztliche Prothetik, sowie Präventive und Soziale Zahnheilkunde der Katholischen Universität Nimwegen. 1975-1986: Wissenschaftlicher Angestellter in der Abteilung für Zahnerhaltung des ZZMK der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (1987 dienstt. OA, 1979 stlv. ÄD, 1981 Habilitation und Privatdozent, 1984 apl-Professor). 1978: Jahresbestpreis der DGZMK für die Dissertation. Seit 1982: bis heute Mitglied der Arbeitsgemeinschaft "Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde" der DGZMK. 1986-1992: Angestellter der Private Universität Witten/Herdecke GmbH (1986 ÄD und Ordinariat Allgemeine Zahnheilkunde, 1987 Geschäftsführer der Univ.-Poliklinik für ZMK-Krankheiten GmbH, Prodekan für Lehre und Studium der Zahnmed. Fakultät, geschäftsf. Dekan, 1989 Dekan). 1987-1996: 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde" der DGZMK. 1990-1997: Assoziiertes Mitglied der European Society of Dental Ergonomics (ESDE). Seit 1992: bis heute Mitarbeiter am Lehrstuhl für Konservierende Zahnheilkunde der Med. Fakultät der RWTH Aachen. 1993: Lehrauftrag für zahnmedizinische Curricularentwicklung und -forschung. 1993-1997: Studium "Health Professions Education" an der Fakultät der Gesundheitswissenschaften der Universität Maastricht/Niederlande. 1995-1997: Leiter der Koordinierungsstelle Community Medicine am Dekanat der Medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Universität Greifswald mit Lehrauftrag für medizinische und zahnmedizinische Unterrichtsentwicklung und -forschung. Seit 1996: bis heute Vorsitzender des Ausschusses "Akkreditierung und Zertifizierung" (vormals "Evaluation" und "Qualitätsmanagement") der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung. 1996-2005: 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde" der DGZMK. 1999: Umhabilitation (Privatdozent). 2000: außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen. 2003-2005: Beiratsmitglied der European Society of Dental Ergonomics. Seit 2005: bis heute 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde" der DGZMK. 2005-2013: President der European Society of Dental Ergonomics.
Freitag, 08.11.2019, 09:00 - 09:05
Begrüßung
Der Frauenanteil unter den Studierenden der Zahnmedizin hat im letzten Jahrzehnt stark zugenommen.
Demzufolge beträgt der Anteil von Zahnärztinnen in der Altersgruppe bis 35 Jahren heute bereits
etwas mehr als 60%. Aus Sicht der zahnärztlichen Ergonomie ist dies eine interessante Entwicklung,
die besondere Aufmerksamkeit erfordert. Der Vortrag setzt sich mit einigen Aspekten dieser
Entwicklung auseinander.
Ausgangspunkt ist die Anthropometrie von Frauen im Vergleich zu Männern und deren Einfluss auf
die berufliche Tätigkeit von Zahnärztinnen. Hierbei kommen Aspekte wie Belastung, Belastbarkeit,
Stress und Work-Life Balance schnell ins Spiel, die in der Darstellung derer Konsequenzen für ein erfülltes
Arbeitsleben mündet. Abschließend zeigen die Ergebnisse der Studie von Karin Hjalmers
(2006) zum Thema "Good work for dentists-ideal and reality for female unpromoted general practice
in a region of Sweden" wie die Arbeitsbedingungen von Zahnärztinnen im Angestelltenverhältnis darauf
Einfluss nehmen.
Der Vortrag zeigt, dass es sich bei den Zahnärztinnen tatsächlich um eine Gruppe handelt, die unsere
besondere Aufmerksamkeit verdient!
Freitag, 08.11.2019, 14:00 - 14:05
Verabschiedung - AGEZ 2020 - Ende der Tagung
ZA Uwe Rudol
Olpe, Deutschland
Jahrgang 1956, Zahnarzt mit langjähriger Berufserfahrung bei der Behandlung von Angstpatienten und der Anwendung von Hypnose in der Praxis. Heilpraktiker (Psych.), Hypnotherapeut und Coach. Gründungsmitglied, Vizepräsident, Trainer, Mastersupervisor und Trainermentor der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose e. V. (DGZH). Leiter der Selbstständigen Regionalstelle Nordrhein der DGZH. Trainer und Supervisor der Österreichischen Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche Hypnose (OEGZH). NLP-Master (DVNLP), NLP-Coach und Hypnose-Lehrtrainer vor Fachpublikum. Gründer und Leiter des EnTrance-Instituts für Trancearbeit. Schwerpunkte: - Coaching, Taining und Therapie - Seminare, Ausbildung und Vorträge Methoden: - Hypnose und Hypnotherapie nach Milton Erickson mit dem Focus auf konversatorische, indirekte Trancetechniken - Neurolinguistisches Programmieren (NLP) nach Bandler & Grinder - Lösungsorientierte Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer - Methoden aus der systemischen und der Verhaltenstherapie - Schamanische Psychotherapie Spezialisierung: - Angst- und Schmerztherapie - Psychosomatische Beschwerden - Zahnärztliche Hypnose - Mentales Training und Leistungs-Coaching mit Musikern
Samstag, 09.11.2019, 12:00 - 12:45
Hypnose in der Zahnarztpraxis
Dr. Sebastian Ruge
Deutschland
Okt. 2002-Jan. 2008: Studium Mathematik und Informatik. Okt. 2006-Jan. 2008: Mitarbeiter im Centrum für Angewandte Informatik, Flexibles Lernen und Telemedizin. Seit Feb. 2008: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZZMK, Abteilung für Digitale Zahnmedizin - Okklusions- und Kaufunktionstherapie. Dez. 2008: Diplom in Mathematik an der Universität Greifswald. Jan. 2014: Promotion zum Dr. rer. med. an der Universitätsmedizin Greifswald.
Die Digitalisierung schreitet in der Zahnmedizin und Zahntechnik rasant voran. Für eine fortschrittliche Lehre ist es notwendig, diese neuen Aspekte zu berücksichtigen und mit einzubeziehen. Die heutigen Studierenden leben in einer digitalisierten Welt und erwarten auf beruflicher Ebene entsprechend auf hohem Niveau geschult zu werden.
Zur Umsetzung der digitalen Zahnmedizin werden heute oft Intraoralscanner zum Digitalisieren der zu versorgenden Zähne und zum Konstruieren der Versorgung (Inlays, Kronen, Brücken) und Schleifmaschinen zur Fertigung der Versorgungen aus Keramik oder Kunststoffen eingesetzt. Damit ist eine vollständige und schnelle Behandlung bei "einfachen" Indikationen nahe des Behandlungsstuhls möglich (Chairside), aber auch der Weg in die Zahntechnik wird für komplexe oder besonders hochwertige Arbeiten durch die abdrucklose Praxis (Labside-Fertigung) vereinfacht.
Die Frage ist, welcher Workflow ist umsetzbar und soweit verbreitet, dass er gelehrt werden sollte. CAD/CAM hat Vor- und Nachteile. So sollten CAD/CAM-Lehrinhalte sollten möglichst keine Inhalte für das Erlernen manueller Fertigkeiten ersetzen. Auf der anderen Seite bieten digitale Verfahren andere Sichtweisen und mehr objektive Kontrolle über die eigene Arbeit.
Wichtig ist dabei jedoch auch, dass die Technik beherrscht wird. Das fordert sowohl die Studierenden als auch die Lehrenden. Wie diese Prozesse in die vorklinische und klinische Ausbildung in der Zahnmedizin an der Universität Greifswald implementiert wurden, soll in diesem Beitrag vorgestellt werden. Ein wichtiger Baustein für die Chairside-Versorgung ist das Projekt "Flying Dental CAD/CAM-Nurse", in welchem spezielle CAD/CAM-Assistenzen den Workflow für Studierende und Zahnärzte absichern und unterstützen.
San.Rat Dr. Michael Rumpf
Mainz, Deutschland
seit 1976 niedergelassener Zahnarzt in Mainz, 1995-2007 Direktor der staatlich anerkannten Fortbildungsinstitutes der zur zahnmedizinischen Fachassistentin der LZK Rheinland-Pfalz, 2007-2017 Präsident der LZK Rheinland-Pfalz, 2007-2017 Referent für Alters- und Behindertenzahnheilkunde der Bundeszahnärztekammer, seit 2008 Umsetzung des Projektes Alters- und Behindertenzahnheilkunde bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rhl.- Pfalz, seit 2014 Mitglied im Vorstand der Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahtspflege, seit 2017 konsiliarische Tätigkeit im MZEB in der Rheinhessenfachklinik in Mainz
Die Behandlung behinderter Menschen ist im zahnärztlichen Alltag eine besondere Herausforderung. Die Behandlung schwerstbehinderter Menschen stellt uns vor große Probleme . Bei Erwachsenen ist durch die Einrichtung von
medizinischen Zentren für die Behandlung von erwachsenen Behinderten ( MZEB )
nun eine neue Betreuungsform geschaffen worden. Eine zahnärztliche konsiliarische Tätigkeit in dieser Einrichtung zeigt multiple Probleme einer nachhaltigen Versorgung auf. Dabei geht es nicht nur um eine Lösung von Akutfällen, sondern um eine der Menschenrechtskonvention angepasste adäquate Versorgung dieser Patientenklientel. Dabei stehen Fragen wie die Mitarbeit von niedergelassenen
Kolleginnen und Kollegen, die Behandlung in Sedierung oder im Besonderen in Vollnarkose im Mittelpunkt.
PD Dr. Dr. Heidrun Schaaf
Giessen, Deutschland
1993-1998: Studium Zahnheilkunde Justus-Liebig-Universität Giessen. 1999-2004: Studium Humanmedizin, Justus-Liebig-Universität Giessen. 1999-2007: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Justus-Liebig-Universität Gießen, Assistenzärztin, Fachärztin. 2000: Promotion zur Dr. med. dent. 2007: Promotion zur Dr. med. 2007-2012: Oberärztin in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Justus-Liebig-Universität Gießen. 2008: Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 2010: Zusatzbezeichnung Plastische Operationen. 2010: EBOMFS Fellow to the European Board of Oro- Maxillofacial Surgery. 2011: Habilitation für das Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Verleihung der akademischen Bezeichnung Privatdozentin. 2011: Praxis für Mund-, Kiefer-und Gesichtschirurgie, MKG am Theater Gießen.
Die chirurgische Assistenz bedeutet nicht nur das Halten von Haken und Sauger. Das Aufgabengebiet hat sich in den letzten Jahren zunehmend verfeinert. Neben der perfekten Assistenz sind auch die Vor- und Nachbereitung des Eingriffs selbst und des OP-Raumes von Bedeutung. Mit dem Verständnis medizinischer Details für die unterschiedlichen Erkrankungen und die dazugehörigen Eingriffe wächst der Spaß an der Chirurgie.
Dazu ist die Kenntnis über die wichtigsten oralchirurgischen Techniken und in implantologischen Eingriffen z.B. Sinuslift, Knochenaufbau oder Membranen notwendig. Weiterhin werden Allgemeine OP Vorbereitung, Aufklärung, Risikopatient, Notfälle, Nachblutung, Hygienerichtlinien, steriles Abdecken, Assistieren und Instrumentarium besprochen.
Dr. Claudia Schaller
Bamberg, Deutschland
• geboren in Bamberg • 1985 Abitur in Bamberg, Stipendium • Studium der Zahnheilkunde inWürzburg, Staatsexamen 1991 • Tätigkeit in freier Praxis in Düren und Coburg • oralchirurgische Weiterbildung an der Universität Bonn • Weiterbildung im Bereich Implantologie und Zahnärztliche Prothetik an der Universität Würzburg (1996 - 2002) • Oberärztin der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik in Würzburg • Nebentätigkeit in privater Praxisklinik in Köln (PAN), am Implantologiezentrum in Bayreuth und in der Praxis Dr. Schlee in Forchheim • seit 2002 zunehmende Spezialisierung im Bereich der Endodontie (Wurzelkanalbehandlungen) mit dem Operationsmikroskop • 2008 - 2016 Niederlassung in der Gemeinschaftspraxis "die3zahnaerzte" in Bamberg • 2009 Auszeichnung mit dem Densply-Preis für die besten Teilnehmer des Curriculums Endodontie • 2014 Auszeichnung mit dem Endo-Award durch den VDZE (Verband Deutscher Zertifizierter Endodontologen) • seit 2016 Eröffnung der endodontischen Praxis "Endo-Bamberg" Mitglied der DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde), der DGET (Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V.), der IADT (International Association of dental Traumatologie) zertifiziertes Mitglied im VDZE (Verband deutscher zertifizierter Endodontologen), Gründungsmitglied der "Initiative Frontzahntrauma" (www. frontzahntrauma.de), Mitglied der European Society of Endodontology (ESE)
Vom Wald in die Kinderzahnarztpraxis
In diesem Vortrag stelle ich Ihnen kurz meinen Weg aus einem Forsthaus im Thüringer Wald zu einer erfolgreichen Kinderzahnarztpraxis in einer Großstadt vor und wie ich dies im Alter von 29 Jahren erreicht habe.
Dr. Karina Schick
Westerburg, Deutschland
Referentin bei den Westerburger Kontakten, Aktives Mitglied der DGÄZ. 1995: Studium der Gesundheitssystemmanagement an der Universität Posen. 1996-2001: Studium der Zahnmedizin an der Universität Posen. 2001: Staatsexamen und zahnärztliche Approbation. 2001-2003: Spezialisation in der Oralchirurgie in Posen. 2002: Diplom als Gesundheitssystemmanagerin. Seit 2003: Mitarbeiterin an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main. 2003-2004: DAAD Stipendium an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main. 2004-2010: Prüfärztin bei klinischer Studie zur Bewertung von RelyX Unicem im Vergleich zu einem Zinkoxid-phosphatzement bei der Befestigung von Metallkeramikkronen. 2010: Ernennung zur qualifiziert fortgebildeten Spezialistin für Prothetik der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien e.V. (DGPro). 2011: Promotion zur Doktorin der Zahnmedizin, Tätigkeitschwerpunkt: Ästhetische Zahnheilkunde, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Lehr-Projekt "PrepCheck" (Autorin diverser Publikationen). Seit 2011: Mitarbeiterin in der Privatzahnärztlichen Praxis Dr. Reusch in Westerburg. 2014-2016: Mitarbeiterin an der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main.
Der Frauenanteil unter den Studierenden der Zahnmedizin hat im letzten Jahrzehnt stark zugenommen.
Demzufolge beträgt der Anteil von Zahnärztinnen in der Altersgruppe bis 35 Jahren heute bereits
etwas mehr als 60%. Aus Sicht der zahnärztlichen Ergonomie ist dies eine interessante Entwicklung,
die besondere Aufmerksamkeit erfordert. Der Vortrag setzt sich mit einigen Aspekten dieser
Entwicklung auseinander.
Ausgangspunkt ist die Anthropometrie von Frauen im Vergleich zu Männern und deren Einfluss auf
die berufliche Tätigkeit von Zahnärztinnen. Hierbei kommen Aspekte wie Belastung, Belastbarkeit,
Stress und Work-Life Balance schnell ins Spiel, die in der Darstellung derer Konsequenzen für ein erfülltes
Arbeitsleben mündet. Abschließend zeigen die Ergebnisse der Studie von Karin Hjalmers
(2006) zum Thema "Good work for dentists-ideal and reality for female unpromoted general practice
in a region of Sweden" wie die Arbeitsbedingungen von Zahnärztinnen im Angestelltenverhältnis darauf
Einfluss nehmen.
Der Vortrag zeigt, dass es sich bei den Zahnärztinnen tatsächlich um eine Gruppe handelt, die unsere
besondere Aufmerksamkeit verdient!
Prof. Dr. Ulrich Schiffner
Hamburg, Deutschland
1988-1992: Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung DGZ. 1994: Habilitation (Der Einfluss von Speichelproteinen auf die Demineralisation von Zahnschmelz). 2002-2006: 1. Vorsitzender des Arbeitskreises für Epidemiologie und Public Health der DGZMK. 2003-2005: Leiter des Bereichs Präventive Zahnheilkunde der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde, Universität Hamburg. 2004-2008: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde DGKiZ. Seit 2008: Fortbildungsreferent der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde DGKiZ. Schwerpunkte in Forschung und Praxis: Kinderzahnheilkunde, Kariesprävention aller Altersgruppen, Fluoridierungskonzepte, Kariesepidemiologie.
Die lokale Anwendung von Fluorid gilt als wesentliche Ursache für den in Industrieländern beobachteten Kariesrückgang. Der karieshemmende Effekt der lokalen Fluoridanwendung, z.B. mittels Zahnpasten oder Fluoridlacken, ist mit hoher wissenschaftlicher Evidenz belegt. Seit Langem und unverändert liegen auch gesicherte Kenntnisse über den Stoffwechsel sowie die chronische Toxizität der zur Kariesprävention applizierten Fluoridverbindungen vor, welche die Unbedenklichkeit der Fluoridanwendung bestätigen.
Der Fluoridgehalt wird im menschlichen Organismus auf einem konstanten, toxikologisch unbedenklichen Level gehalten. Einziger Nebeneffekt bei erhöhter Fluoridaufnahme ist die Entstehung von Schmelzfluorosen. Dabei überwiegen bei Weitem klinisch unauffällige fragliche oder sehr milde Ausprägungsgrade. Periodisch wiederkehrende Berichte über angebliche Einflüsse systemisch zugeführten Fluorids auf kognitive Fähigkeiten wurden in Orten mit deutlich überhöhtem Fluoridgehalt im Trinkwasser ermittelt und sind zudem mit starken methodischen Verzerrungen behaftet. Fluoridhaltige Zahnpasten sind nicht Gegenstand dieser Untersuchungen. Die Berichte haben keinerlei Relevanz für die zahnmedizinisch begründete Verwendung von Fluoridzubereitungen zur Kariesprophylaxe.
In Anbetracht der gesicherten Karieshemmung mittels lokaler Fluoridapplikationen bei praktisch nicht relevanten Nebeneffekten wurden die Fluoridierungskonzepte bei Kleinkindern kürzlich ausgeweitet. Der aktuelle Stand wird in dem Beitrag erläutert.
Dr. Maximiliane Amelie Schlenz
Gießen, Deutschland
2010-2015 Studium der Zahnheilkunde an der Justus-Liebig-Universität Gießen 12/2015 Approbation als Zahnärztin 2016 Vorbereitungsassistentin in Zahnarztpraxis seit 2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Zahnärztin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Justus-Liebig-Universität Gießen/ Universitätsklinikums Gießen und Marburg 2018 Dissertation zum Thema "Langzeitstabilität monolithischer CAD/CAM-Materialien" 2017-2019 Berufsbegleitender Masterstudiengang "Zahnmedizinische Prothetik" der Universität Greifswald
Zur Bestimmung der Passgenauigkeit festsitzender Restaurationen sind zahlreiche Untersuchungsmethoden beschrieben. In den letzten Jahren hat sich vor allem die Replikatechnik zur Bestimmung der marginalen und internen Passgenauigkeit etabliert. Dieses Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und die Anzahl der Messstellen ist durch die Schnittflächen des Silikonkörpers limitiert, so dass keine Aussage über die Abweichung im Verlauf des gesamten Randbereiches und der Mantelfläche getroffen werden kann. Aus diesem Grund wurden verschiedene Forschungsansätze zur digitalen 3D-Messung entwickelt, die jedoch fast alle einen komplexen Versuchsaufbau mit Laborscanner, 3D-Software und Expertenwissen erfordern. Somit war es das Ziel der vorliegenden Studie, drei verschiedene Messverfahren zur Bestimmung der Passgenauigkeit von Einzelzahnrestaurationen miteinander zu vergleichen. Hierbei wurden ein neues einfaches digitales Chairside-Verfahren auf Basis der Intraoralscannersoftware Trios3 (3Shape), eine komplexere digitale Auswertungsmethode mittels externer 3D-Analysesoftware (GOM Inspect, gom GmbH) sowie die konventionelle Silikonreplikatechnik untersucht. Darüber wurde der Einfluss unterschiedlicher Kappenmaterial auf die marginale Passgenauigkeit getestet, denn moderne Werkstoffe wie CAD/CAM-Komposite könnten deutlich günstiger und mit geringerem Aufwand im Vergleich zum Zirkoniumdioxid oder Metall hergestellt werden und könnten somit eine Alternative darstellen.
Neben dem rein wissenschaftlichen Interesse an der Bestimmung der Passgenauigkeit, bietet das neue digitale Chairside-Verfahren auch die Option einer Analyse in der Zahnarztpraxis (digitaler Fit-Checker), da hierfür lediglich ein Intraoralscanner benötigt wird. Insbesondere vor dem Hintergrund der großen Materialvielfalt und vielfältigen Workflows ist eine Überprüfung der eigenen Arbeitskette sinnvoll. Somit ist aus vielerlei Hinsicht die Anwendung einer zeitsparenden, kostengünstigen Methode zur Untersuchung der Passgenauigkeit von Restaurationen sinnvoll, die sowohl in vitro als auch in vivo durchgeführt werden kann.
Dr. Alexander Schmidt
Gießen, Deutschland
2008-2013: Studium der Zahnheilkunde an der Justus-Liebig-Universität Giessen. 2013: Staatsexamen und Approbation als Zahnarzt. 2013-2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Doktorand, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Universitätsklinikum der Justus-Liebig-Universität Giessen. 2015: Promotion. 2015-2016: Vorbereitungsassistent bei einem niedergelassenen Zahnarzt im Münsterland. seit 2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Zahnarzt, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Universitätsklinikum der Justus-Liebig-Universität Giessen. 2018: Spezialist für Prothetik der DGPro. 2017-2019: Masterstudiengang Zahnmedizinische Prothetik an der Universität Greifswald
Innerhalb der letzten Jahre gewinnen implantatgetragene prothetische Versorgungen immer mehr an Bedeutung. Neben den konventionellen Abformmethoden werden zur Übertragung der Implantatposition zunehmend Intraoralscanner (IOS) sowie intraorale Scanbodies (ISBs) verwendet. Die Verwendung der IOS und ISBs gewährleistet jedoch nicht gleichzeitig einen exakten passiven Sitz der finalen Versorgung. Es liegen bereits zahlreiche Studien in Bezug auf die Genauigkeit von IOS vor. Hingegen ist die Studienlage von ISBs und deren Einfluss auf die Übertragung der Implantatposition gering. Ziel der Studie war es, die herstellungsbedingten Fertigungstoleranzen von verschiedenen ISBs zu bestimmen sowie deren Einfluss auf intraorale Scans darzustellen. Dafür wurden innerhalb der Studie zunächst ISBs drei unterschiedlicher Hersteller (nt-trading, Kulzer, Medentika) mit Hilfe der industriellen Computertomografie vermessen (Tomoscope S, Werth Messtechnik). Im Anschluss wurde ein Referenzmodell mit Implantaten vermessen, konventionelle (Impregum Penta, 3M) sowie digitale (Trios3, 3Shape) Abformungen mit verschiedenen ISBs genommen und mit dem Referenzmodell verglichen. Es zeigten sich signifikante Unterschiede der Fertigungstoleranzen zwischen den einzelnen ISBs sowie in Bezug auf die Genauigkeit zwischen den beiden Abformmethoden. Die Übertragungsgenauigkeiten der unterschiedlichen ISBs zeigten ebenfalls Unterschiede, diese waren jedoch nicht signifikant. Auch wenn unterschiedliche ISBs nur geringe Abweichungen in Bezug auf die Fertigungstoleranzen aufzeigen, stellen diese einen Teil innerhalb einer langen Prozesskette der CAD/CAM Fertigung dar. Daher sollten diese bei zukünftigen Untersuchungen als möglicher Faktor in Bezug auf die Genauigkeit betrachtet werden.
Dr. Mathias Schmidt M.A.
Aachen, Deutschland
Der Vortrag widmet sich dem Zahnarzt und Dentistensohn Hermann Pook (1901-1983). Pook war 1947 im "Fall 4" der Nürnberger Prozesse zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der ehemalige SS-Obersturmbannführer und Vorgesetzte der Konzentrationslager-Zahnärzte war der einzige in Nürnberg angeklagte Zahnarzt.
Im Mittelpunkt der Betrachtung steht Pooks Beteiligung an den Verbrechen der NS-Zeit sowie seine Rolle innerhalb der SS. Ein weiteres Augenmerk gilt der Nachkriegszeit, in der Pook Kontakte zu ehemaligen SS-Kameraden pflegte und sich mit weiteren Angeklagten und Zeugen bezüglich der Aussagen in verschiedenen Gerichtsverfahren besprach. Zudem gilt es zu klären, wie es Pook gelang, kurz nach seiner Haftentlassung aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg eine Wiederzulassung als Zahnarzt zu erhalten und eine neue Privatpraxis aufzubauen.
Prof. Dr. Andrea-Maria Schmidt-Westhausen
Berlin, Deutschland
1976-1982: Studium der Zahnmedizin an der Freien Universität Berlin. 1982: Staatsexamen und Approbation. 1982-1985: Zahnärztin in freier Praxis, selbständig. 1983: Promotion. 1985-2004: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abt. für Oralchirurgie und zahnärztliche Röntgenologie der FU Berlin, ab 1989 (ltd.) Oberärztin, Charité Campus Virchow Klinikum. 1989: Fachzahnärztin für Oralchirurgie. 2001: Habilitation, venia legendi für das Fach Oralchirurgie und Oralmedizin. 2004: Berufung zur Universitätsprofessorin für das Fach Oralmedizin, zahnärztliche Röntgenologie und Chirurgie an der Charité Universitätsmedizin Berlin.
Um bei der Diagnose von Mundschleimhauterkrankungen auf der sicheren Seite zu sein, ist es in der Regel ratsam, eine Biopsie zu entnehmen und diese histopathologisch untersuchen zu lassen, um somit die Verdachtsdiagnose zu bestätigen.
Abhängig von der Erfahrung des Behandlers existieren jedoch auch Veränderungen der oralen Mukosa, bei denen eine Blickdiagnose ausreichend ist.
Hierzu gehören u. a. Veränderungen aus der Gruppe der Aphthen, der retikuläre Lichen planus, Normvarianten der Zunge wie Lingua plicata und Lingua geographica, der Rauchergaumen und die Hypertrophie der Papillae foliatae. In dem Vortrag wird dargestellt, auf welche Parameter man bei der Diagnostik achten muss und wann es trotz Blickdiagnose ratsam ist, eine zusätzliche paraklinische Untersuchung durchzuführen.
Wolfgang Schneider MBA
Friedrichshafen, Deutschland
Studium der Betriebswirtschaft Studium der Wirtschaftsinformatik; Abschluss mit MBA Er war in fast allen Ebenen der Wirtschaft tätig. Zuletzt Geschäftsführer eines 350 Mann Betriebes in der Metall- und Kunststoffverarbeitung (Sitzstrukturen) und anschließend Geschäftsführer eine IT Konstruktion und Simulation Gesellschaft für Arbeitsplatzanalysen mit Virtual Reality. Seit über 10 Jahren selbständig und Leiter des Netzwerkes, die ergonomie.experten. Mitglied Normungsausschuss DKE/UK 811.4 im Bereich Ergonomie/Mensch-Maschine Schnittstelle. Mehr als 80 nationale und internationale User-needs-Studien. Aktuell Geschäftsführer/Vorstand bei ̶ die ergonomie.experten® ̶ E-C-N e.V. Ergonomie Kompetenz Netzwerk e.V.
Sind Maschinen männlich? Aus der Erfahrung von vielen Analysen der Industrie-Design-Produkte kann
ich sagen, dass die meisten Entwickler von Anlagen männlich sind. Aus diesem Grund sind auch die
Fähigkeiten und das Erlernte dieser Personen für die Entwicklung grundlegend eingesetzt. Ein mentales
Modell ist die Summe aller Erfahrungen zu einem bestimmten Zeitpunkt, die zusammen mit dem
Erlernten ein bestimmtes Wissen oder Herangehensweise an eine Situation darstellen.
Das mentale Modell eines Entwicklers prägt somit das Produkt, das er erstellt. Das bedeutet, ein groß
gewachsener Mann wird die Produktentwicklung stärker in seinem Fokus sehen. In vielen Anlagen die
wir analysiert haben, können wir das bestätigen. Leider werden bei der Produktentwicklung oftmals
nicht die Produktnutzung und die Nutzergruppe ausführlich analysiert. Es gibt Produkte, wo dies
hervorragend geklappt hat, wie man am Beispiel des iPhones sieht. Das bedeutet, jeder Mensch hat
ein eigenes mentales Modell, mit dem er an Dinge heran geht.
Wie kann nun eine weibliche Nutzerin mit diesen männlichen Maschinen umgehen. Die
Anthropometrie der beiden Geschlechter ist in den meisten Fällen unterschiedlich und leider werden
diese anthropometrischen Perzentile, die sich international noch mehr unterscheiden, nicht wirklich
studiert. Des Weiteren sind die jüngeren, durch die Akzeleration im Größenwachstum, noch erheblich
anders gebaut - Stichwort Biomechanik.
Nicht der Mensch muss sich an die Maschine, sondern die Maschine muss individuell an den Mensch
anpassbar sein.
PD Dr. Sigmar Schnutenhaus M.Sc.
Ulm, Deutschland
Dr. Sigmar Schnutenhaus approbierte im Jahr 1991. Danach arbeitete er an verschiedenen Standorten als Sanitätsoffizier. 1998 ließ sich Dr. Schnutenhaus in einer eigenen Praxis in Hilzingen nieder. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Parodontologie und Implantologie. In diesen beiden Fächern hat er postgraduierte Masterstudiengänge erfolgreich abgeschlossen. Neben seiner Praxistätigkeit ist Dr. Schnutenhaus als Autor und Referent tätig. Zudem ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kooperationspartner der Universität Ulm (Abteilung Zahnärztliche Prothetik).
Bei der Implantatplanung ist nicht nur die Quantität des Knochens zu bewerten, sondern potentiell auch die Qualität des Knochens. Die Auswertung von DVT-Aufnahmen hinsichtlich der radiologisch bestimmten Knochendichte wird einerseits als Verfahren zur Beurteilung von Maßnahmen zum Erhalt des Knochens nach Zahnextraktionen und anderseits als prognostisches Tools zur Implantatplanung in einer klinischen Studie beschrieben.
Die Primärstabilität eines Implantats gilt als Hinweis auf die Knochenqualität. Verschiedene Autoren fanden eine Korrelation zwischen einer hohen Primärstabilität und einer implantologisch guten Knochenqualität. Die primäre Stabilität eines Implantates gilt daher als einer der prognostischen Hauptfaktoren bei Beurteilung einer Implantatinsertion. Die Primärstabilität dient damit auch als Parameter für die Beurteilung von ARP-Maßnahmen. Ziel dieser Untersuchung war es die Korrelation zwischen der radiologisch bestimmten Knochendichte, den histomorphometrischen Befunden und zwischen der Primärstabilität zu bestimmen.
Schlussfolgerungen
Die Bestimmung der Knochenqualität mit DVT-Aufnahmen zeigt eine gute Reliabilität und Validität. Es bestanden keine signifikanten Korrelationen zwischen der radiologisch bestimmten Knochendichte und der Primärstabilität der Implantate. Die deskriptiven Daten zeigten jedoch nach apikal ansteigende Werten der Knochendichte und der Primärstabilität. Bei der histomorphometrischen Betrachtung zeigte sich, dass das Vorliegen einer stärker ausgeprägten Vaskularisation bzw. von Entzündungsanzeichen auf allen Ebenen mit einer geringeren radiologischen Knochendichte einher ging.
Anhand mehrerer Patientenfälle soll das Potential moderner monolytischer Zirkonmaterialien aufgezeigt werden. Auch bei ästhetisch anspruchsvollen Situationen können mehrschichtig aufgebaute Zirkonmaterialien eine befriedigende Alternative zu individuell verblendetem Zahnersatz sein. Dies wird an Frontzahnversorgung bei konventionellen und implantatgetragenen Fällen demonstriert.
Mittels eines strukturierten digitalen Workflow in der Zusammenarbeit zwischen zahnärztlicher Praxis und zahntechnischem Labor lassen sich funktionell und ästhetisch hochwertige Arbeiten zu wirtschaftlich interessanten Bedingungen generieren.
Prof. Dr. Andreas Schulte
Witten, Deutschland
1981: Approbation als Zahnarzt. 1984: Promotion zum Dr. med. dent. 1996: Habilitation. 2015: Ernennung zum Universitäts-Professor für Behindertenorientierte Zahnmedizin.
Dr. Nelly Schulz-Weidner
Gießen, Deutschland
Freitag, 08.11.2019, 15:00 - 15:30
Interdisziplinäre Therapiemaßnahmen in der Kinderzahnheilkunde
Dr.-Ing. Karola Schulze
Bensheim, Deutschland
2000 - 2007: Technische Universität Darmstadt (Studium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur, Fachrichtung Maschinenbau) 2008 - 2010: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart (Industrie- und Forschungsprojekte im Bereich Technologie- und Innovationsmanagement) 2010 - 2014: Fachgebiet für Produktentwicklung und Maschinenelemente, Technische Universität Darmstadt (Promotion zum Dr.-Ing. im Bereich der Entwicklung energieeffizienter Produkte, Industrieprojekte und Lehrveranstaltungen im Bereich EcoDesign) Seit 2014: Dentsply Sirona Dental Systems GmbH, Bensheim (Globales Produktmanagement von Behandlungseinheiten, Key-Opinion-Leader-Management im Bereich) Clinical Affairs
Die zahnärztliche Profession wird zunehmend weiblicher. Dies zeigen die Statistiken der Universitäten
auf globaler Ebene. In einigen Ländern üben schon heute mehrheitlich Zahnärztinnen diesen Beruf aus.
Für Dentsply Sirona ist es wichtig, eng auf globaler Ebene mit Zahnärztinnen und Zahnärzten
zusammenzuarbeiten, um individuelle Wünsche und Anforderungen bei der Entwicklung von
Produkten und Entwicklungsprogrammen zu berücksichtigen. Um die wachsende Zielgruppe von
Zahnärztinnen besonders zu fördern, haben wir erstmalig ein exklusives Entwicklungsprogramm im
Bereich Smart Integration angeboten. Zahnärztinnen aus aller Welt hatten dabei die Möglichkeit, ihre
Ideen und Erfolgsgeschichten rund um das Thema eines vernetzten Arbeitsplatzes einzureichen und
zu zeigen, wie sie durch Digitalisierung und Vernetzung ihre Arbeitsabläufe noch schneller, sicherer
und ergonomischer gestalten können.
Im Rahmen dieses Vortrages werden das Konzept und die Ergebnisse des Smart Integration Awards
vorgestellt.
Prof. Dr. Ralf Schulze
Mainz, Deutschland
Prof. Dr. Ralf Schulze (Habilitation 2006) ist Leiter der Röntgenabteilung der ZMK der Universitätsmedizin Mainz. Er hat 68 Publikationen in internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften, ist seit vielen Jahren Experte im DIN und im Arbeitskreis Röntgenverordnung (AK RöV). 2009 - 2010 sowie 2015 war er Präsident der Diagnostic Sciences Group im IADR, 2012 bis 2014 auch der European Academy of DentoMaxilloFacial Radiology (EADMFR). Seit Juni 2011 ist er Herausgeber der Zeitschrift "DentoMaxilloFacial Radiology". Er war Koordinator der S1-Leitlinie "Digitale Volumentomographie" und der s2k-Leitlinie "Dentale digitale Volumentomographie". Er war externer Gutachter der europäischen Leitlinie "Cone Beam CT for Dental and Maxillofacial Radiology. (European Commission: Radiation Protection No. 172, 2012)", Co-Autor des Policy Statements der FDI "Radiation Safety in Dentistry" und Expertenmitglied für den Safety Report der IAEA "RADIATION PROTECTION IN DENTAL RADIOLOGY".
Moderne Techniken eröffnen dem Anwender heute ein breites Arsenal an bildgebenden Techniken in der Medizin und Zahnmedizin. Typische, heute digitale zahnärztliche Röntgentechniken bilden dabei den Grundstock, ergänzt durch MRT, Ultraschall und optische Verfahren (z. B. 3D-Fotographie, Thermographie). Der Vortrag bietet einen Überblick über die heutigen bildgebenden Verfahren in der Zahnheilkunde und diskutiert zudem Ausblicke über deren zukünftige Anwendungen, beispielsweise im Rahmen intelligenter, selbstlernender Diagnosesysteme.
Prof. Dr. Falk Schwendicke MDPH
Berlin, Deutschland
2009: Promotion. 2009-2012: Zahnarzt, Banbury, Oxfordshire, Vereinigtes Königreich. 2012-2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2013: Ernennung zum Oberarzt, Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin. 2015: Lehrbefugnis und Venia Legendi. 2015: Stellvertretender Abteilungsleiter, Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin. 2015: Master of Dental Public Health, University of Manchester.2016: Visiting Professor, University of Otago, Neuseeland. 2016: Sprecher des Fachbereichs Zahnmedizin, Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin. 2016: Vizepräsident Deutsche Gesellschaft für orale Epidemiologie und Versorgungsforschung. 2019 Associate Editor Journal of Dental Research, DGZ-Spezialist für Zahnerhaltung (präventiv/restaurativ).
Freitag, 08.11.2019, 11:00 - 11:10
Digitale Zahnmedizin: Was ist gemeint und was ist wirklich neu?
Freitag, 08.11.2019, 13:30 - 14:00
Z-MVZ: Was sagen die Zahlen?
Dr. Thomas A. Schwenk
Deutschland
Studium 1985 - 1990 Friedrich-Alexander Universität Erlangen. Mitinhaber der Praxis edel&weiss, Nürnberg. 2004 Zertifizierung zum Spezialisten für Ästhetische Zahnheilkunde (DGÄZ). Mitglied des Lehrkörpers der Akademie Praxis und Wissenschaft der DGZMK. Seit 1998 über 300 nationale und internationale Vorträge und Hands-on Kurse zu den Themen Funktion, Rekonstruktion und ästhetische Zahnheilkunde. 2010-2015 wissenschaftlicher Kongressleiter des Zahnärztekongresses des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte in Davos. Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gesellschaften. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportzahnmedizin DGSZM e.V.
Samstag, 09.11.2019, 14:00 - 14:30
Einführung in die Sportzahnmedizin und deren Bedeutung
Samstag, 09.11.2019, 16:00 - 16:30
Podiumsdiskussion, Ausblick
OStArzt Dr. Andreas Simka
Hamburg, Deutschland
2003: Übernahme in die Laufbahn der Sanitätsoffiziere. 2003-2008: Studium der Zahnmedizin in Ulm. 2008-2012: Truppenzahnarzt in Penzing. 2012-2016: Truppenzahnarzt an der Führungsakademie Hamburg. Seit 2016: Truppenzahnarzt im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg. 2014: Auslandseinsatz im Rahmen der Mission ATALANTA auf der Fregatte Brandenburg. Curriculare Weiterbildung im Bereich Parodontologie, Implantologie, Klinische Funktionsanalytik. Seit 2018: Masterstudiengang Endodontologie.
Für immer mehr Menschen geht der möglichst lange Erhalt der eigenen Zähne mit einer Verbesserung der Lebensqualität einher. Das Resultat dieses Umdenkens ist die steigende Bereitschaft der Patienten eine bereits durchgeführte endodontische Behandlung in einem zweiten, wenn nicht sogar dritten Versuch optimieren zu lassen. Auch die konservative orthograde Therapie eines bereits wurzelspitzenresezierten Zahnes wird einer wiederholten Wurzelspitzenresektion häufig vorgezogen. Das Risiko für das Auftreten von Komplikationen steigt jedoch mit jeder Wiederholungsbehandlung.
Dieser Vortrag soll anhand verschiedener Beispiele die Möglichkeiten und Grenzen für den Einsatz bioaktiver Materialien aufzeigen und Hilfestellung für das Handling und die richtige Indikation geben.
Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets
Hamburg, Deutschland
1990-1995: Studium der Chemie (Schwerpunktfach im Hauptstudium: Makromolekulare Chemie). 1995-2003: Studium der Human- und Zahnmedizin an der RWTH Aachen. 2004-2005: Forschungsstipendium der RWTH Aachen. 2008: Facharzt für Mund-, Kiefer- Gesichtschirurgie. 2009: Fachzahnarzt für Oralchirurgie. 2010: Hans-von-Seemen-Preis der Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e.V. 2011: Geschäftsführender Oberarzt und Leiter der Forschung in der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. 2011: W2-Universitätsprofessur für MKG-Chirurgie und Oralchirurgie in der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. 2012: Gastdozent an der Universität Bremerhaven.
Freitag, 08.11.2019, 15:00 - 15:50
Neue Biomaterialien / Implantatoberflächen / 3D-Druck - wo geht die Reise hin im Hart- und Weichgewebsmanagement?
Dr. Önder Solakoglu MCD, MSc
Hamburg, Deutschland
1997: Examen : Universität Hamburg Approbation und Zulassung. 1998-2001: Master of Clinical Dentistry in Periodontology (MCD), The University of London, United Kingdom. 2001: Dissertation : Universität Hamburg. 2001-2003: Fellowship in Oral and Maxillofacial Implants, Certificate Program, The University of North Carolina at Chapel Hill. 2004: Tatigkeitsschwerpunkt Implantologie (DGI). 2004: Spezialist für Parodontologie (DGP). 2005: Zulassung und Approbation in den USA. 2005: Fellow of the International Team of Implantology (ITI). 2005-2008: Leitung einer Fachpraxis für Parodontologie & Implantologie, Minneapolis (USA). 2007: Master of Science Kieferorthopädie (MSc). 2008: FPI - Hamburg, Fachpraxis für Parodontologie &Implantologie, Hamburg. 2009: Gründung des Seattle Study Club Hamburg und des Prophylaxe Study Club Hamburg. 2009: Gründung der FPI-Hamburg (Fachpraxis für Parodontologie und Implantologie). 2009: Diplomate of The American Board of Oral Implantology (ABOI, USA). 2010: Gründung des ITI Study Club Hamburg. 2014: Externer Lehrbeauftragter der Zahnklinik des UKE-Hamburg. 2017: Ernennung zum Fellow by Credentials der American Academy of Implant Dentistry.
Freitag, 08.11.2019, 16:40 - 17:30
Die Verwendung von autologen, unmodifizierten Stammzellen und Platelet-rich-growth factors bei der intraoralen, präimplantologischen Knochenaugmentation - was wissen wir, was können wir?
Prof. Dr. David Sonntag
Frankfurt, Deutschland
1999 Assistant in Zahnerhaltungskunde (Philipps-Universität Marburg) 2001 Promotion 2002 Oberarzt in Zahnerhaltungskunde (Marburg) 2003 Certified member der European Society of Endodontology 2005 Spezialist für Endodontologie (DGZ/DGET) 2008 Habilitation (Philipps-Universität Marburg) seit 2010 Geschäftsführender Leiter Masterstudiengang Endodontologie an der Heinrich-Heine Universität Tätigkeit seit 2012 Endodontologische Tätigkeit in Privatpraxis in Düsseldorf 2012 Umhabilitation an die Heinrich-Heine Universität Düsseldorf 2018 Ernennung zum Professor (apl.) an der Heinrich-Heine Universität 2019 Wechsel an das Carolinum, Universität Frankfurt
Freitag, 08.11.2019, 15:45 - 16:15
Biokeramische Sealer, Spülprotokolle und andere Innovationen in der Endodontie. Habe ich den Anschluss verloren?
Hansmartin Spatzier
Berlin, Deutschland
Samstag, 09.11.2019, 11:00 - 11:20
XXL - Mobiles im größeren interdisziplinären Konzept
PD Dr. Benedikt Spies
Berlin, Deutschland
2005-2010: Studium der Zahnheilkunde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2010: Promotion, 2011: Approbation, 2011-2017: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Funktionsoberarzt, Oberarzt an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums in Freiburg, 2014: Spezialisierung Zahnärztliche Prothetik [nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Prothetik und Biomaterialien (DGPro)] und Zertifizierung Implantologie [nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI)], 2016: Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie [nach den Richtlinien der Konsensuskonferenz Implantologie (DGI)], seit 2017: Leitender Oberarzt der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und Funktionslehre (Charité - Universitätsmedizin Berlin), 2017: Habilitation (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg), 2018: Umhabilitation (Charité - Universitätsmedizin Berlin)
Computergestützte Verfahren in Klinik (Diagnostik, Planung, Therapie) und Labor (Design und Fertigung von Zahnersatz) revolutionieren die Zahnmedizin. Ist der Nutzen digitaler Technologien in der Zahnmedizin jedoch Hype oder Realität? Im Rahmen dieses Beitrags soll erläutert werden, inwieweit wir uns bei scheinbar etablierten CAD-CAM Verfahren auf evidenzbasierten Pfaden befinden.
Dr. Norbert Staab
Schlüchtern, Deutschland
1980 -1987 Humanmedizinstudium in Würzbug März 1989 Promotion zu Dr.med. über Aneurysmenbildung; 1987 - 92 HNO-Facharztausbildung am Städtischen Klinikum Frankfurt-Höchst unter Prof. Foet; November 1993 Zusatzbezeichnung Allergologie; Juni 1994 Zusatzbezeichnung Plastische Operationen; Januar 1996 Partner der HNO-Praxisgemeinschaft und Belegarzt am Krankenhaus Schlüchtern; ab 2010 Verlegung des eigenen Praxissitzes nach Gelnhausen und Gründung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft (ÜBAG) mit Sitz in Schlüchtern; ab 2016 2. Lehrergrad im Taijidao-System
Die geistigen, emotionalen und natürlich auch körperlichen Wege in der zahnärztlichen Berufsausübung Mann versus Frau werden in der traditionellen chinesischen Sichtweise mit den energetischen Kriterien von Yin und Yang und ihrem Wandel im TaiChi-Prinzip vorgestellt. Die energetische (Qi) Einordung des Gegensatzpaares von Yin und Yang, deren Zuordnung zum Alltag, und die von TaiChi als sich Bedingen von Unterschieden werden als Basis erklärt. Nicht nur beim Multitasking, auch bei Emotionen und Beziehungsfähigkeit (Herzfeuer) liegen Frauen oft in der Pole-Position im Rennen mit den Männern. Ihre Vorteile in der Beziehungsarbeit mit den Patienten und im Assistenzteam wiegen aber die zurückhaltende Vertretung eigener Interessen und das konkurrierende familiäre Engagement nicht immer auf.
ZÄ Sabine Steding
Hannover, Deutschland
1997: Fachzahnärztin für Kieferorthopädie. 1998: niedergelassen in eigener Praxis in Hannover, Bödekerstraße. 2003: Mitglied im Vorstand des Vereins der Kieferorthopäden Hannover. 2005: Mitglied im Vorstand der Zahnärztekammer Niedersachsen. 2005-2012: Mitglied im Ausschuss für die Belange der Zahnärztinnen (BZÄK). 2009: niedergelassen in eigener Praxis in Bissendorf/Wedemark (Zweit-praxis). 2011: Stellvertretende Landesvorsitzende BDK (Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden e.V.) Niedersachsen. 2013: Vorsitzende des Ausschusses Familie, Beruf und Praxismanagement der BZÄK. 2013: Mitglied in Vorstand der IKG (Initiative Kiefergesundheit e. V.). 2014: Mitglied im Bundesvorstand des BDK (Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden e. V.).
Samstag, 09.11.2019, 14:00 - 14:10
Begrüßung und Eröffnung
Dr. Angela Stillhart
Zürich, Schweiz
Samstag, 09.11.2019, 11:00 - 11:20
XXL - Mobiles im größeren interdisziplinären Konzept
Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden
Kassel, Deutschland
Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden ist Chefarzt Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, DRK Kliniken Nordhessen, in Kassel. 1983-1989 Zahnmedizinstudium Universität Kiel, 1989 Stabsarzt Marine Flensburg, 1989-1992 Medizinstudium Universität Kiel, 1993 Fachzahnarzt Oralchirurgie, 1997 Facharzt Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie mit Zusatzbezeichnung Plastische Operationen1999, 1999 Habilitation Universität Kiel und Wassmund-Preis der DGMKG, 2004 apl. Professor Universität Kiel, 2009-2012 Präsident Deutsche Gesellschaft für Implantologie, 2017-2019 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Oral-und Kieferchirurgie der DGZMK, seit 2006 Section Editor International Journal of Oral & Maxillofacial Surgery, seit 2012 Editor in Chief International Journal of Implant Dentistry, 2019 Ärztlicher Direktor DRK Kliniken Nordhessen.
Der wichtigste gemeinsame Risikofaktor für weißen Hautkrebs (Basalzellkarzinom), schwarzen Hautkrebs (Melanom) und Plattenepithelkarzinome der Gesichts- und Lippenhaut ist die im Leben akkumulierte UV Strahlung (steigende Inzidenz etwa ab dem 30igsten Lebensjahr), was die Primärprävention durch Sonnenschutz begründet. Die Letalität dieser Erkrankungen ist stark größenabhängig, was die Bedeutung der Sekundärprävention durch Früherkennung unterstreicht. Viele dieser Tumoren fallen zuerst dem Zahnarzt im Nebenbefund und sollten dann Anlass zu einer Überweisung am besten zu einem/r Kollegen/in für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sein. Karzinome der Gesichtshaut sind bei Diagnosestellung in etwa 2% in die lokoregionären Lymphknoten metastasiert, Lippenkarzinome größenabhängig hingegen schon in etwa 20%. Daher sollten Patienten mit diesen Tumoren eine Halslymphknotendiagnostik und ggf. Neck dissection z.B. in einer Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie erhalten. Das Lokalrezidiv dieser Tumoren lässt sich gut durch eine histographisch kontrollierte Chirurgie beherrschen. Durch bewährte Lappenplastiken sind an Gesicht und Lippen in der Hand der/s geübten Chirurgen/in funktionell und kosmetisch hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Die Behandlung von Spätstadien wie des inoperablen metastasierten Melanoms hat durch die Immuncheckpoint-Inhibitoren und zielgerichtete Therapie mit RAF- und MEK-Inhibitoren mit Ansprechraten über 50% große Fortschritte gemacht, vielen Patienten wird dadurch aber nicht langfristig geholfen. Die neuesten Therapieansätze verfolgen weiter die Immuntherapie z.B. mit tumorinfiltrierenden Lymphozyten.
Dr. Andrea Thumeyer
Bad Soden, Deutschland
1975-1980: Studium der Zahnmedizin. 1981-1989: Mitarbeiterin der Abteilung für Parodontologie unter Prof. Raetzke in Frankfurt am Main (Lehrtätigkeit und Behandlung). 1983: Promotion. Seit 1983: Patenschaftszahnärztliche Betreuung von zehn Kindertagesstätten in Wiesbaden. Seit 1988: Zahnärztliche Tätigkeit in freier Praxis mit den Tätigkeitsschwerpunkten Parodontologie, Kinderzahnheilkunde und Prophylaxe. Seit 1997: nach Mitgliedschaft seit 1992 im Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH) Vorsitzende der LAGH. Seit 2005: Lehrauftrag an der Universität Gießen "Zahnärztliche Berufskunde". 2005: Konzeptentwicklung für die Prophylaxe für Kinder unter 3 Jahren. 2006: Tholuck-Medaille des Vereins für Zahnhygiene Darmstadt. 2007: ORAL B Prophylaxepreis. 2013: Praktikerpreis der DGKiZ und GABA.
Seit dem 01.07.2019 gibt es drei neue Kleinkind-FUs (FU 1a/1b/1c vom 6. bis vollendeten 33. Monat). Leistungsinhalte sind neben der eingehenden Untersuchung des Säuglings bzw. Kleinkindes die Beratung der Eltern, die praktische Anleitung zum täglichen Zähneputzen (FU Pr) und die Fluoridlackanwendung (FLA).
Die frühe Chance auf lebenslange Mundgesundheit für Kinder ist ebenso groß wie die Herausforderung für das Praxisteam, die Familien wirklich gut zu betreuen.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Mundpflege von Geburt an. Für die Themen Kauen und Trinken werden sowohl die notwendigen Anschauungsmaterialien als auch die darauf perfekt abgestimmten Druckprodukte für Eltern sowie eine umfangreiche U3-CD für alle interessierten Fachleute vorgestellt.
Prof. Dr. Marin Vodanovic DDS, PhD
Zagreb, Kroatien
Marin Vodanovic, born 1975 in Bochum (Germany) studied dental medicine at the School of Dental Medicine University of Zagreb, Croatia and received his dental degree in 1999. In 2005 he obtained his Master of Science degree, and 2008 his PhD degree. He specialized in endodontics and dental pathology. He is appointed as associate professor and scientific adviser with tenure at School of Dental Medicine University of Zagreb, where he serves as vice dean from 2015. He is employed as specialist of dental pathology and endodontics at the University Hospital Centre Zagreb. His main areas of research expertise are in paleodontology, forensic dentistry, bioarcheology, dental anthropology, endodontics, occupational diseases and dental terminology. He served as project leader and researcher at several projects granted by the Ministry of Science and Education of the Croatia, Croatian science foundation and University of Zagreb. His current research activities are focused on anthropological aspects of teeth and mouth for age and sex estimation in forensic dentistry and bioarcheology. He is author or coauthor of more than 200 publications, including: 29 full text papers published in journals indexed in Current Contents, 8 author's books, 3 editor's books, and several book chapters. He is editor in chief of the Bulletin of the International Association for Paleodontology and Newsletter of the International Organization for Forensic Odonto-Stomatology, member of editorial board of Acta stomatologica Croatica, Stomatološki vjesnik Bosne i Hercegovine, and Croatian Dental Herald (2006 - 2008). In 2015 he served as a guest editor in Annals of anatomy (Q2 journal). He is a founder and president of the International Association for Paleodontology, secretary of the Croatian Association of Forensic Stomatologists, member of the executive board of International Organization for Forensic Odonto-Stomatology, member of the International Association for Dental Research, European Society of Endodontology, Croatian Endodontic Association, Croatian Dental Society, Croatian Medical Association, Croatian Catholic Medical Society and Croatian Dental Chamber. He is a president of the Sectoral council for health of the Republic of Croatia. He served as reviewer for many journals including: American Journal of Physical Anthropology, PLOS ONE, Archives of Oral Biology, Journal of Archaeological Science, International Journal of Osteoarchaeology, Journal of Clinical Pathology and Forensic Medicine, Journal of Dental Education, Journal of Forensic Dental Sciences etc. In 2006 he was awarded with Republic of Croatia National Science Award. More information at: http://www.marinvodanovic.com
Contemporary dentistry is very often considered as money driven profession. Study programmes of many dental schools worldwide are primarily oriented on dentistry as a lucrative profession and highly profitable business. Programmes providing a broader approach placing dentistry in a multidisciplinary and multicultural context are rare. University of Zagreb has more than 70 years tradition of education of dental professionals. School of Dental Medicine provides graduate and postgraduate education in Croatian and English language and hosts dental students from many countries. In all study programmes courses about anthropology and related fields take an important place. These courses are very well accepted by dental students and they highly recommend them to next generations of students. We are proud on this and glad to share our experience because anthropology makes dentistry more human.
Dr. Kai Voß
Kirchbarkau, Deutschland
geboren 1955, Examen 1981, Assistent in oralchirurgischer Praxis, 1984 Niederlassung in Kirchbarkau (Kreis Plön) Seit 1988 Mitglied der Kammerversammlung der ZÄK SH/ Ausschuss "Umwelt und Praxisführung" Seit 1992 Vorstand der Zahnärztekammer für Praxisführung (jetzt: Qualitätsmanagement) und Vorsitzender der Zahnärztlichen Stelle Röntgen, seit 2013 Vizepräsident der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein Mitglied im Ausschuss Hygiene und im Arbeitskreis Dentalinstrumente der Bundeszahnärztekammer, stellv. Vorsitzender der Röntgenstelle der Bundeszahnärztekammer, stellv. Vorsitzender der Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer, Mitglied im Deutschen Arbeitskreis für Hygiene in der Zahnmedizin
Samstag, 09.11.2019, 16:00 - 16:30
Held der Praxisführung
Maximilian Voß
Witten, Deutschland
2012-2017: Studium Zahnmedizin - Universität Witten/Herdecke. Seit 2018 Weiterbildungsassistent Oralchirurgie der Universität Witten/Herdecke 2013-2017: Vorsitzender der Fachschaft Zahnmedizin der Universität Witten/Herdecke e.V.; 2014-2016: Vorstandsmitglied des bdzm (Bundesverband der Zahnmedizinstudierenden in Deutschland e.V.). 2015: Mitglied im Team des studentisch organisierten zahnmedizinischen Myanmarprojektes; 2016-2018 Vorsitzender des bdzm,.; seit 2019 Vorsitzender des Bundesverbands der zahnmedizinischen Alumni (BdZA)
Samstag, 09.11.2019, 14:00 - 14:10
Begrüßung und Eröffnung
Samstag, 09.11.2019, 16:00 - 16:30
Held der Praxisführung
Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster
Saarbrücken, Deutschland
Künstliche Intelligenz ist nicht nur im Alltag angekommen, sondern führt auch im Gesundheitswesen zur disruptiven Änderung von Arbeitsabläufen, Berufsbildern und Geschäftsmodellen. Besonders selbstlernende Bildauswertungsverfahren entlasten Ärzte und Pflegekräfte.
Kollaborative Roboter unterstützen bei komplexen Operationen und in der Pflege. Entscheidungsrelevante Daten und Hintergrundwissen können mobil und zum richtigen Zeitpunkt über
KI-basierte Datenbrillen bereitgestellt werden. Immer mehr digitale Assistenten kommen auch in der Arztpraxis bei der Prävention, Diagnose und Therapie zum Einsatz. Wichtig gerade bei KI-Systemen, die auf maschinellem Lernen beruhen, ist aber deren Erklärungsfähigkeit, so dass sich der verantwortliche Arzt von der Korrektheit des Verhaltens der KI-Systeme überzeugen kann. Auch die rechtssichere Dokumentation
medizinischer Leistungen wird mit KI automatisiert, so dass dem Arzt mehr Zeit für die Patienten bleibt.
Der Mensch muss aber weiter im Mittelpunkt stehen und über Datensouveränität verfügen.
Prof. Dr. Michael Walter
Dresden, Deutschland
1975-1980: Studium der Zahnmedizin an der FU Berlin. 1980-1985: Assistent an der Abteilung für klinische Prothetik des Fachbereiches Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der FU Berlin. 1982: Promotion. 1985-1993: Oberarzt an der Abteilung für klinische Prothetik des Fachbereiches Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Freien Universität Berlin. 1991: Habilitation. 1992: Gastaufenthalt am Karolinska-Institut Huddinge / Stockholm. Seit 1994: Universitätsprofessor und Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der TU Dresden. 2003: Gastprofessor an der University of Alberta (Edmonton, Kanada). 2007-2013: Studiendekan Zahnmedizin an der TU Dresden. 2008-2012: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DGPro). 2009-2011: Geschäftsführender Direktor des Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der TU Dresden. 2013-2016: Präsident elect der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Seit 2016 Präsident der DGZMK
Freitag, 08.11.2019, 08:45 - 09:00
Begrüßung und Einführung
Samstag, 09.11.2019, 10:00 - 10:15
Begrüßung
Samstag, 09.11.2019, 15:40 - 16:00
Verabschiedung und Ausblick 2020
PD Dr. Paul Weigl
Frankfurt, Deutschland
1983-1989: Studium der Zahnheilkunde an der LMU München. 1989: Approbation. 1989-1992: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der LMU München. 1990: Promotion. 1992: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am ZZMK der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main. 1993: Funktionsoberarzt, Leitung Vorklinik seit 2002 Spezialist für Zahnärztliche Prothetik. Seit 2008: Etablierung des Studiengangs "Master of Oral Implantology" an der Goethe-Universität. Seit 2012: Leiter der Abteilung für Postgraduale Ausbildung Hauptarbeitsgebiete: Verhalten von Implantat-Abutmentverbindungen Vollkeramische Restaurationen Geroprothetisches Therapiekonzept mit verschleißfreien, biokompatiblen Halteelementen für herausnehmbaren Zahnersatz Klinische Anwendung und Untersuchung von dimensionsreduzierten Implantaten Therapiekonzept für die Sofortimplantation und - versorgung im ästhetischen Bereich.
Freitag, 08.11.2019, 15:50 - 16:40
Minimalinvasive Sofortimplantation und -versorgung nach dem "Socket Chamber Concept"
Dr. Michael Weiss
Essen, Deutschland
Samstag, 09.11.2019, 11:40 - 11:55
Vom Alginat bis zur Zange: Was brauchen wir für mobile Einsätze?
Prof. Dr. Hans-Jürgen Wenz
Kiel, Deutschland
Dr. Johannes-Simon Wenzler
Aachen, Deutschland
2009-2014: Studium der Zahnheilkunde an der Philipps-Universität Marburg. 2014: Approbation. 2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzzahnarzt, Abt. für Zahnerhaltungskunde und Endodontologie der Universität Marburg. 2016: Promotion. 2016-2019: Mitarbeiter des TransMIT-Projektbereichs "Energieübertragende Anwendungen in der Zahnheilkunde". 2019: Ernennung zum Oberarzt der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde der RWTH Aachen/Uniklinik RWTH Aachen.
Im Rahmen der systematischen endodontischen Therapie hat sich der Einsatz von Spüllösungen bewährt. Sie gewährleisten jedoch, auch in Verbindung mit den meisten adjuvanten Desinfektionsmethoden, nur eine begrenzte Reinigungswirkung und Keimminderung des infizierten Wurzelkanalsystems. Eine neuartige Therapieform ist die photoakustische Spülmethode, welche aufgrund ihrer gesteigerten Tiefenwirkung und Effektivität in Bezug auf die Reinigungs -und Desinfektionswirkung zur Verringerung der in situ verbleibenden Keime, eine vielversprechende Erweiterung im Vergleich zu bereits etablierten Methoden darstellt und somit zu einer weiteren Verbesserung des Therapieerfolgs beitragen könnte.
Dr. Christian Wesemann
Berlin, Deutschland
2011-2017: Studium der Zahnmedizin an der Charité - Universitätsmedizin Berlin. 2017: Tätigkeit in einer allgemeinzahnärztlichen Praxis. Seit 2018: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmeidzin und Funktionslehre der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Seit 2019: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Kieferorthopädie, Orthodontie und Kinderzahnheilkunde der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Forschungsschwerpunkte: CAD/CAM, Digitale Workflows, Additive Fertigung.
Computergestützte Verfahren in Klinik (Diagnostik, Planung, Therapie) und Labor (Design und Fertigung von Zahnersatz) revolutionieren die Zahnmedizin. Ist der Nutzen digitaler Technologien in der Zahnmedizin jedoch Hype oder Realität? Im Rahmen dieses Beitrags soll erläutert werden, inwieweit wir uns bei scheinbar etablierten CAD-CAM Verfahren auf evidenzbasierten Pfaden befinden.
Dr. Jens Westemeier
Aachen, Deutschland
1966: geboren in Bad Berleburg Wehrdienst/Soldat auf Zeit Studium der Geschichte und politischen Wissenschaften an der Universität Regensburg (Magister Artium). 2009: Promotion zum Dr. phil. an der Universität Potsdam. 2014-2016: Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam. Seit 2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitätsklinik RWTH Aachen, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin.
Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Zahnarzt Wilhelm Kessler, Obersturmbannführer in der Dienststelle Reichsarzt SS. Hintergrund der Analyse ist der Umstand, dass zu seiner Person ein vollständiger Nachlass (mit Tagebüchern und Briefen) vorliegt, der für die Präsentation erstmals ausgewertet werden konnte.
Ziel des Referates ist es dementsprechend, über die Auswertung der besagten Primärquellen (und der ergänzend rekrutierten Sekundärliteratur) Kesslers Motivation für die Unterstützung der NS-Bewegung auszuleuchten und in den soziopolitischen Kontext einzubetten.
Lotta Westphal
Berlin, Deutschland
Seit Okt. 2014: Studium der Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde an der Universität Witten/Herdecke. Seit Juni 2016: Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland e.V.
Samstag, 09.11.2019, 10:00 - 10:15
Begrüßung
PD Dr. Matthias Widbiller
Regensburg, Deutschland
PD Dr. Matthias Widbiller schloss das Studium der Zahnmedizin an der Universität Regensburg im Jahr 2013 ab. Seitdem arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Universitätsklinikums Regensburg. Dort promovierte er 2015 und leitet den Behandlungskurs 1 der Zahnerhaltungskunde. Von 2017 bis 2018 war er als Postdoc am University of Texas Health Science Center in San Antonio (UTHSCSA) im Forschungslabor von Dr. Kenneth M. Hargreaves und Dr. Anibal Diogenes tätig. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen im Dental Pulp Tissue Engineering, bioaktiven Restaurationsmaterialien sowie bioaktiven Proteinen der Dentinmatrix. Er wurde 2019 von der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg habilitiert.
Resorptionen der Zahnwurzel stellen Behandler häufig vor große Herausforderungen. Das klinische Erscheinungsbild von Wurzelresorptionen ist vielfältig und es werden unterschiedliche Ursachen wie dentale Traumata, kieferorthopädische Belastungen oder Anomalien der Zahnhartsubstanz diskutiert. Neben dem Wissen über die Ätiologie sind ein pathophysiologisches Grundverständnis sowie eine systematische Einteilung der Resorptionsarten notwendig, um die Prognose der betroffenen Zähne zu bewerten und eine optimale Therapie durchzuführen.
Im Vortrag werden die biologischen Grundlagen resorptiver Prozesse und mögliche Ursachen aufgezeigt. Neben der Darstellung unterschiedlicher Resorptionsarten werden mögliche Therapieoptionen diskutiert.
Prof. Dr. Annette Wiegand
Göttingen, Deutschland
1996-2001: Studium der Zahnheilkunde, Philipps-Universität Marburg. 2002: Promotion. 2002-2006: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Abteilung Zahnerhaltung, Präventive Zahnheilkunde und Parodontologie, Georg-August-Universität Göttingen. 2006-2008: Assistentin, Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universität Zürich. 2008-2012: Oberärztin, Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universität Zürich. 2010: Erteilung der Venia legendi. 2013: Wissenschaftliche Abteilungsleiterin, Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universität Zürich. Okt. 2013: Direktorin, Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universitätsmedizin Göttingen.
Viele defekte Restaurationen lassen sich oft einfach und kostensparend reparieren, wodurch die Lebensdauer der betreffenden Restauration deutlich verlängert werden kann. Um einen guten Verbund zwischen der Reparaturoberfläche (Komposit, Amalgam, Keramik, Metall) und dem Reparaturkomposit zu generieren, stehen verschiedene Verfahren und Produkte zur Verfügung. Gleichzeitig ist es häufig nicht nur notwendig die defekte Restauration, sondern auch die umgebende Zahnhartsubstanz entsprechend zu konditionieren, wobei eine Kontamination mit den Reparaturmaterialien nicht immer vermieden werden kann.
Im Vortrag werden die verschiedenen Möglichkeiten zur Konditionierung der Reparaturoberfläche sowie mögliche Fehler oder Probleme bei der Anfertigung einer Reparaturfüllung aufgezeigt.
Horst Willeweit
Bielefeld, Deutschland
Seit 1968 in der Dentalbranche, arbeitete Horst Willeweit für zwei überegional tätige Dental-Depots, einen Dienstleister und später zehn Jahre für einen weltweit agierenden Hersteller von Behandlungsplätzen und Röntgngräten. Seit 2017 bietet er sein Wissen für Praxiswertermittlungen (materiell wie ideell) an. Dazu gehört die Beratung in Fragen der Praxisabgabe- u. -übernahmeplanung. Ständige Mitarbeit leistet er in BVD e.V., VDDI e.V., DGKH, AKDI/BZÄK, ESDE, AGEZ. Sein Ziel ist es, zahnärztliche Berufsausübung mit Verbesserungen zu unterstützen. Kontakt: www.willeweit.de
Nicht mehr lange und die (jungen) Frauen werden die Mehrheit der Zahnärzteschaft in Deutschland
stellen. Existenzgründerinnen finden aber zumeist die tradierten Vorbereitungen vergangener
"Männerwelt" vor. Es gilt, zumal in Mehrbehandlerpraxen, die Bedingungen zu harmonisieren.
Möglichkeiten gibt es viele - welche sind die richtigen für den Einzelfall? Ein Versuch zu Denkanstößen.
Karl Frederick Wilms
Aachen, Deutschland
Der Vortrag richtet den Fokus auf den Kreis der Zahnärzte, die (1) zur Zeit des "Dritten Reiches" bereits in ihrem Beruf tätig waren und (2) im Nachkriegsdeutschland (bis 1980) von zahnärztlichen Fachgesellschaften zu Ehrenmitgliedern erhoben wurden. Konkret untersucht er die Rolle dieses besonders prominenten zahnärztlichen Kollektivs im Nationalsozialismus.
Die prosopografische Studie fußt vor allem auf (z.T. erstmals gesichteten) Archivalien.
Ingesamt konnten 91 Ehrenmitglieder ermittelt werden, die bereits vor 1945 ihren Beruf ausübten. Im Vortrag wird dargestellt, wie viele dieser Personen im "Dritten Reich" Mitglied der NDSAP waren, wie viele sich politisch neutral verhielten und wie viele in jener Zeit Repressionen erlitten ("NS-Opfer"). Die vorgestellten Ergebnisse werden an Einzelbeispielen diskutiert und vertieft.
Sandra Windecker
Frankfurt, Deutschland
1971 in Frankfurt geboren. 1986-1989 Ausbildung zur Zahnarzthelferin und anschließend tätig in diesem Bereich. 1999 Einstellung in der KZVH als Sachbearbeiterin ZE Ab 2000 Stellvertretende Bereichsleisterin für ZE Ab 2015 Beginn der Referententätigkeit für ZE Ab 2017 Stellvertretende Bereichsleiterin für den gesamten Monatsbereich Seit 2018 Bereichsleiterin für den gesamten Monatsbereich
Die Zahnmedizin entwickelt sich ständig weiter. Daraus resultieren eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die im kassenzahnärztlichen Bereich häufig nicht abgebildet sind. Im Vortrag werden anhand von verschiedenen Beispielen aus allen Leistungsbereichen Problematiken und Möglichkeiten der Abrechnung dargestellt.
Prof. Dr. Bernd Wöstmann
Gießen, Deutschland
Univ.-Prof. Dr. med. dent. Bernd Wöstmann Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Geschäftsführender Direktor des Zentrums für ZMK des Universitätsklinikums Marburg und Gießen - Standort Gießen - 1986 - 1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Oberarzt an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Westfälischen-Wilhelms Universität 1993 Habilitation und Venia legendi 1995 Hochschuldozentur für Zahnärztliche Prothetik, Justus-Liebig-Universität Gießen 1998 apl. Prof. und Leiter der Forschungsstelle für Gerostomatologie, JLU Gießen 2002 C3-Professur für Klinische Werkstoffkunde und Gerostomatologie 2009 Ruf auf die Professur für Zahnärztliche Prothetik an der Universität Witten-Herdecke, abgelehnt. 2009 Ruf auf den Lehrstuhl für Zahnärztliche Prothetik der Justus-Liebig Universität Gießen 2011 Ruf auf den Lehrstuhl für Zahnärztliche Prothetik an der Charité zu Berlin, abgelehnt. Beiratsmitglied der DGPro, Mitglied verschiedener Editorial Boards
Samstag, 09.11.2019, 11:00 - 11:40
Digitale Abformung. Analoge Verfahren adé?
Prof. Dr. Michael M. Wolf
Aachen, Deutschland
2006-2010: Gastwissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Physiologie, Universität Bonn. 2009: Approbation als Zahnarzt, Universität Bonn. Seit 2010: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklinik für Kieferorthopädie, Universität Bonn (Direktor: Prof. Dr. A. Jäger). Seit 2010: Mitglied der AG Prof. Dr. Jäger, Klinische Forschergruppe 208 (DFG). 2011: Promotion zum Doktor der Zahnheilkunde in dem Institut für Physiologie der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. Seit 2012: Laborleiter des Teil Projekts 8 im Rahmen der DFG geförderten Klinischen Forschergruppe 208 (KFO208). 2012: Post Graduate Summer School for Stem Cell Research (DFG) - Xian, China. 2012: Auszeichnung mit dem Arnold-Biber-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO). 2012-2014: Gerokstipendium für Grundlagenforschung der Universität Bonn. 2014: Habilitation und Lehrbefugnis auf dem Gebiet der Kieferorthopädie. 2014: Wissenschaftlicher Vertreter der Europäischen IADR auf dem Weltkongress für Zahnheilkunde in Kapstadt (Süd Afrika) im "Hatton Programm". 2015: "Visiting Professor" am NICDR/NIH National Institute of Health (Washington DC, USA). Seit 2016: Komm. Direktor, Poliklinik für Kieferorthopädie, Universität Jena. Seit 2016: Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AFG) in der DGZMK. 2017: Erhalt des Rufs auf den Lehrstuhl (W3 Kieferorthopädie) Universität Jena. 2017: "Secundo loco" im Berufungsverfahren auf den Lehrstuhl für Kieferorthopädie, Universität Tübingen.
PD Dr. Anne Wolowski
Münster, Deutschland
Ltde Oberärztin und Stellvertreterin der Direktorin der Poliklinik für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien, Leiterin des Bereiches Psychosomatik und Psychopathologie in der Zahnheilkunde und der Sprechstunde für CMD, Spezialistin DGPro, DGFDT und zertifizierte Gutachterin der DGPro. 1997 Hospitation im Orofacial Pain Center der Tufts University Boston, 2007 Zertifikat der ADEE für "Excellence in Dental Education". 2011 Walther-Engel-Preis der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg 2016 Alex-Motsch Preis der DGFDT. Vorsitzende des Arbeitskreises Psychologie und Psychosomatik in der Zahnheilkunde, Mitglied der wiss. Beiräte der DGPro, der DGFDT, der APW, der DZZ, des Journals CMF und der Konrad-Morgenroth-Förderergesellschaft e.V.. Über 100 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und in Form von Buchbeiträgen, Mitherausgeber von 2 Büchern. Hauptarbeitsgebiete: Psychosomatik in der Zahnmedizin, Funktionsstörungen des Kauorgans, Alterszahnmedizin
Manche Patienten belasten das zahnärztliche Team in außerordentlichem Maße. So kann die Terminabsprache äußerst kompliziert sein und ruft schon im Vorfeld eigene Aggressionen hervor. Das setzt sich durch die gesamte Behandlung in Form ständigen Klagens und einer geringen Kooperationsbereitschaft fort. Einfache Routinemaßnahmen gestalten sich als äußerst schwierig. Das gesamte Praxisteam reagiert schließlich auf den Patienten aggressiv, was dieser spürt und in gleichem Maße erwidert. Angesichts dieser Schwierigkeiten stellt sich die Frage, wie man adäquat auf solche Phänomene reagiert? Ein grundsätzliches Verständnis für unterschiedliche Einflussfaktoren und Umgang mit diesen Patienten soll im Seminar erarbeitet werden.
Sylvia Wuttig
Eppelheim, Deutschland
Sylvia Wuttig, B.A. Bachelor of Arts (Management von Gesundheitseinrichtungen); Know-how und Leidenschaft; Als Gründerin, Geschäftsführerin und alleinige Gesellschafterin der DAISY Akademie + Verlag GmbH sowie Direktorin des DAISY-Instituts schreibt sie seit 1976 Erfolgsgeschichte. Dentale-Abrechnungs-Informations-SYsteme (DAISY) haben Sylvia Wuttig bundesweites Renommee gebracht. Mehr als 100.000 Zahnärzte und Praxismitarbeiter wurden von ihr im Laufe von über 40 Jahren in allen Bereichen der Abrechnung geschult. Beratende Tätigkeiten, Vorträge und Seminare u. a. für Zahnärztekammern, Kassenzahnärztliche Vereinigungen, IUZ, Schulen, Rechenzentren, Krankenkassen, Industrieunternehmen, Zahntechnische Labors und Software-Firmen gehören ebenfalls zu ihren Aktivitäten. Seit über 10 Jahren ist sie aktives Mitglied der Prüfungskommission der Landeszahnärztekammer Sachsen für die Prüfung zur ZMV. Sie ist Mitglied der German Speakers Association (GSA) und im Bundesverband StrategieForum e. V. Im Rahmen eines offiziellen Lehrauftrags an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg hat sie bereits in über 10 Studiengängen angehende Zahnärzte im Bereich "Honorierungssysteme" unterrichtet. An der Europäischen Fachhochschule (vormals praxisHochschule) in Köln ist sie seit 2013 als Dozentin und später als Prüferin für Bachelor-Arbeiten tätig. Als Direktorin des DAISY-Instituts an der praxisHochschule hat sie u. a. in den Studiengängen "Dentalhygiene und Präventionsmanagement (B.Sc.)", "Management von Gesundheitseinrichtungen (B.A.)" und bei der Aufstiegsfortbildung zur "Betriebswirtin für zahnärztliches Abrechnungs- und Praxismanagement" gelehrt.
Freitag, 08.11.2019, 14:00 - 16:00
WS 09: Kassen- oder Privatleistung? Schienentherapie im Kontext einer Funktions- und Strukturanalyse
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