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Freitag, 8. Nov. 2013
Zeit: 09:10-09:20 Uhr
Ort: Forum, Analog

Einführung:

Bei Patienten mit schwerer Cranio-Mandibulärer-Dysfunktion (CMD) handelt es sich um ein Ganzkörper-Syndrom mit multiplen Symptomen. Diese haben häufig ihre Ursache im Cranio-Mandibulären-System (CMS), obwohl die Beschwerden sich von Kopf bis Fuß erstrecken können. Psychische Einflüsse spielen bei der Chronifizierung von Schmerzen eine wichtige Rolle.

Methoden:

Methoden und Möglichkeiten der verschiedenen Therapeuten im interdisziplinären Netzwerk werden hinsichtlich ihrer Nützlichkeit und Praxisrelevanz bewertet. Die aktuelle Literatur wird berücksichtigt. Beispiele veranschaulichen die Zusammenhänge.

Ergebnisse:

Zahnärztliche und nicht-zahnärztliche Diagnose- und Therapiemethoden werden gezielt eingesetzt, um im konkreten Patientenfall optimal zusammen zu arbeiten und um möglichst schnell zu einer nachhaltigen Symptomreduzierung zu kommen. Dadurch und danach ist eine annähernd kausale Therapie möglich. Funktionelle und strukturelle Verfahren ergänzen sich gegenseitig.

Schlussfolgerung:

Bei der Behandlung von polymorbiden CMD-Patienten ist ein Netzwerk und dessen Koordinator notwendig. Bei okklusionsbedingter CMD ist es sinnvoll, dass ein Zahnarzt diese Aufgabe übernimmt. Die Zusammenarbeit der Therapeuten auf Augenhöhe sowie eine abgestimmte Nomenklatur und der Austausch der relevanten Befunde und Therapieschritte sind Grundlagen einer zielführenden Patientenbetreuung. Fragestellung und Antwortmöglichkeit werden dadurch erfolgreich zugeordnet und Fehldiagnosen bzw. Befunde ohne therapeutische Konsequenz vermieden.

 
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