Logo Deutscher Zahnärztetag
Samstag, 9. Nov. 2013
Zeit: 16:00-16:30 Uhr
Ort: CC, Spektrum
Ebene/Etage: C2

Notfälle in der zahnärztlichen Chirurgie gliedern sich hauptsächlich in traumatische, entzündliche und in Blutungsnotfälle.
Typische traumatologische Notfälle sind Zahnverlust, Luxationen, Zahnfrakturen mit und ohne knöcherne Beteiligung oder Weichgewebsverletzungen. Eine rechtzeitige und adäquate Therapie ist essentiell um Folgekomplikationen mit meist deutlich aufwendigerer Therapie zu vermeiden.
Notfälle basierend auf Entzündungen sind vornehmlich Abszesse, die von submukösen Abszessen bis zu Logenabszessen reichen können. In diesen Fällen geht es neben der Schmerzlinderung um eine Verhinderung des weiteren Ausbreitens der Entzündung und somit der Vermeidung weiterer Komplikationen. Die Therapie ist hauptsächlich chirurgisch kann aber durch antiinfektive Maßnahmen unterstützt werden. Wichtig ist die Sanierung der Ursache um ein erneutes Aufflammen zu vermeiden. Die Notfallbehandlung sollte so durchgeführt werden, dass eine definitive Therapie nicht unnötig verkompliziert wird.
Blutungsnotfälle sind meist bedingt durch vorausgegangene zahnärztlich-chirurgische Maßnahmen, d.h. als Komplikation einer Zahnentfernung, Osteotomie, Wurzelspitzenresektion, Implantation oder Weichgewebschirurgie. In der Regel kann durch einfache Maßnahmen eine Blutstillung erzielt werden. Durch eine optimierte perioperative Betreuung dieser Patienten kann häufig eine derartige Komplikation a priori vermieden werden.
In einem kurzen Abriss sollen die Notfälle beschrieben und die therapeutischen Optionen besprochen werden.

 
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