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Prof. Dr. Benjamin Ehmke

Antibiotikatherapie in der Parodontologie - sinnvoll oder obsolet?
Freitag, 8. Nov. 2013
Zeit: 16:00-16:30 Uhr
Ort: CC, Harmonie
Ebene/Etage: C2

Zahnärztliches Handeln soll Zähnen das Überleben verlängern, deren Funktion erhalten und gesundheitliche Schäden abwenden. Parodontitis ist eine biofilmassoziierte Infektionserkrankung, deshalb ist Parodontitistherapie in erster Linie mechanisch antiinfektiös ausgerichtet. Dieser patho-physiologischen Logik folgend, wäre der adjuvante Einsatz systemischer Antibiotika eine weitere Therapieoption.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden über 2000 Originalarbeiten zum Thema adjuvante Antibiotikatherapie in der Parodontitistherapie veröffentlicht. Aber auch deren Kompilation als Ergebnis systematischer Übersichtsarbeiten lässt die beiden Kernfragen weitgehend offen: "Welche Wirkung haben systemische Antibiotika auf die Progredienz der Parodontitis?" und "Ab welchem Erkrankungsgrad sollte der Parodontitispatient systemische Antibiotika erhalten?".
Der Vortrag setzt sich mit diesen beiden Kernfragen auf Grundlage der Ergebnisse des ABPARO-Projektes auseinander (www.abparo.de) und diskutiert den neuen Synergismus zwischen der evidence based medcine und der ars medendi.
 
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