Logo Deutscher Zahnärztetag Julia Kunze / Prof. Dr. Ina Nitschke
Samstag, 9. November 2013
Zeit: 14:40-15:00 Uhr
Ort: CC, Konstant
Ebene/Etage: C

Mit der Zunahme des Alters, steigender Multimorbidität und Immobilität sinkt nachvollziehbar die Inanspruchnahme zahnärztlicher Dienstleistungen. Doch gibt es eventuell auch noch andere Ursachen für diese sinkende Inanspruchnahme? Was wünschen sich die Senioren, wenn sie einen Zahnarztbesuch planen?
Der gerostomatologische Wohlfühlfaktor einer zahnärztlichen Praxis, aber auch die psycho-sozialen und fachlichen Kompetenzen des Zahnarztes spielen hierbei gleichermaßen eine entscheidende Rolle. Sie können zum einen die Inanspruchnahme zahnärztlicher Leistungen und zum anderen das Verhältnis zwischen dem älteren Patienten und dem Zahnarzt mit seinem Team maßgeblich beeinflussen. Eine umfassende Aufklärung über Behandlungsmöglichkeiten und Alternativen sowie eine gemeinsame, partzipative Therapieentscheidung im Tempo des Betagten und Hochbetagten wird u.a. gefordert, wobei hier auch das Team den Zahnarzt sehr gut unterstützen kann, wenn es dazu ausgebildet ist.
Der Umgang mit den Senioren, also mit einer sehr heterogenen Patientengruppe, wird vom Zahnarzt in der Praxis geprägt und von seinem Team dann auch gelebt. Die psycho-soziale Kompetenz des Zahnarztes scheint einen größeren Einfluss auf die Entscheidung, einen Zahnarztbesuch zu organisieren, zu haben, als im Allgemeinen angenommen wird.
 
 
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