Logo Deutscher Zahnärztetag PD Dr. Sabine Sennhenn-Kirchner (Göttingen)
PD Dr. Sabine Sennhenn-Kirchner (Göttingen)

Laserunterstützte Periimplantitis-Therapie

Freitag, 9. November 2012
Zeit: 11:45-12:30 Uhr
Ort: CC, Conclusio
Ebene/Etage: C2

Die häufigste Ursache schwerwiegender Verläufe periimplantärer Infektionen, nicht selten mit konsekutivem Implantatverlust vergesellschaftet, ist die Besiedlung der Oberflächen mit Mikroorganismen. Aus der primär auftretenden Mukositis wird, insuffizient oder gar nicht behandelt, eine Periimplantitis mit fortschreitendem Knochenverlust.
Eine besondere Bedeutung bei der Ausbildung einer Periimplantitis kommt der Konsolidierung der Mikroorganismen in Biofilmen zu, in denen nach 9 Tagen anaerobe Mikroorganismen überwiegen.
Die Lokalisation und die Oberflächenbeschaffenheit von Implantaten bedingen eine erschwerte Dekontamination und Eradikation der pathogenen Mikroorganismen. Im Anschluss an Dekontaminationsmaßnahmen verbleiben außerdem Biofilmresiduen auf den Oberflächen, denen zunehmende wissenschaftliche Bedeutung beigemessen wird. Für die hohen Rezidivquoten nach chirurgischer Periimplantitistherapie scheinen sie eine maßgebliche Rolle zu spielen.
Somit muss die Mukositis als Vorstadium der Periimplantitis frühzeitig durch Dekontamination therapiert werden. In diesem Zusammenhang werden Studien vorgestellt, in denen die Wirkung von Dentallasern auf Biofilme in Relation zu anderen antimikrobiell wirksamen Maßnahmen untersucht wird.
 
 
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