Logo Deutscher Zahnärztetag PD Dr. Dipl. Ing. (FH) Martin Rosentritt (Regensburg)
PD Dr. Dipl. Ing. (FH) Martin Rosentritt (Regensburg)

Ideale Keramik – mein Werkstoff?

Samstag, 10. November 2012
Zeit: 9:00-9:45 Uhr
Ort: CC, Fantasie
Ebene/Etage: C3

Die Anforderungen an zahnmedizinische Werkstoffe im klinischen Alltag sind ebenso wie die Vielfalt der Materialien überaus weit gefächert. Verschiedene Werkstoffgruppen und unzählige Varianten und Untergruppen in den einzelnen Materialklassen erlauben dem Anwender oft nur einen groben Überblick über Möglichkeiten und Einschränkungen der Materialien. Oftmals liefern persönliche Erfahrungen und Einschätzungen, teilweise basierend auf wissenschaftlichen Berichten dabei die Grundlagen für die Indikation sowie der Einsatz der Materialien. Langjährige Erfahrungen mit metallgestützten Versorgungen bestätigen den nach wie vor hohen Anteil von keramisch verblendeten Metalllegierungen von etwa 65% bei prothetischen Rekonstruktionen. Die Festigkeit und Duktilität der Metalle ermöglicht z.B. verhältnismäßig dünne Wandstärken und grazile Konnektoren.

Aufgrund des gesteigerten ästhetischen Empfindens und der teilweise enorm veränderten Kostensituation treten allerdings innovative Keramikvarianten und für die Zahnmedizin neue Technologien (CAD/CAM, Digitaler Arbeitsablauf) immer weiter in den Vordergrund. Der Schwenk von metallgestützten Konstruktionen auf Keramikbasierte Systeme erfordert dabei bereits breite Grundlagenkenntnisse z.B. im Bereich der Präparationen und Gestaltung. Mit zunehmender Differenzierung der Keramiken werden zusätzlich Kenntnisse unter Anderem im Gebiet der Indikationsmöglichkeiten auch in Kombination mit der Befestigung erforderlich. Unklarheiten können dabei zu Fehleinschätzungen und letztendlich zum Ausfall der Versorgung führen. Eine breite Basis an Wissen über die Werkstoffe erscheint daher sinnvoll. Aber bereits einige werkstoffkundliche Grundlagen können in diesem Zusammenhang zur Optimierung des Zahnersatzes sowie zur Vermeidung von Fehlern beitragen und damit langanhaltendem Erfolg verhelfen. Was unterscheidet die Werksstoffe? Wie kann ich Schwachstellen vermeiden? Wie optimiere ich Präparation und Design? Muss ich umdenken und wenn ja wo? Was muss ich über Befestigung, Einschleifen und Politur wissen? Welche Möglichkeiten bieten mir neue Werkstoffe und Verfahren? Der Vortrag beantwortet derartige Fragen und verbindet dabei neue wissenschaftliche Erkenntnisse mit Erfahrungen und bereits bekanntem Wissen.
 
 
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