Der multidisziplinäre Fall: Möglichkeiten und Grenzen aus prothetischer Sicht

Die besondere Herausforderung komplexer prothetischer Restaurationen liegt darin, dass einerseits ein oft erheblicher Eingriff in die Funktion, Ästhetik und die parodontale Situation (z. B. neue Kronenränder) des orofazialen Systems unserer Patienten vorgenommen wird. Andererseits entstehen hohe Kosten, die der Zahnarzt sowohl vor dem Kostenträger als auch vor dem Patienten rechtfertigen muss. Des Weiteren gilt es die Nachhaltigkeit der geplanten Restaurationen sicherzustellen.

Meist sind diese komplexen Fälle nur in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie der Zahnerhaltung, Kieferorthopädie und der Mund–Kiefer-Gesichtschirurgie zu lösen. Bezüglich dieser Anforderungen stellt das synoptische Behandlungskonzept einen sinnvollen strukturellen Lösungsansatz dar. Es stützt sich auf eine umfassende Befundung, die unter anderem auch zu parodontalen sowie funktionellen Diagnosen führt, auf deren Basis eine sinnvolle multidisziplinäre Planung erstellt und anschließend multidisziplinär umgesetzt werden kann. Welche Fachrichtung dabei die koordiniere Führung übernehmen sollte, ergibt sich ebenfalls aus der komplexen Befundung und soll in diesem Vortrag umfangreich erörtert werden.

Sonnabend, 13. November 2010
Zeit: 9:20-9:40 Uhr
Ort: CC, Harmonie
Ebene/Etage: C2
Prof. Dr. Stefan Wolfart

Prof. Dr. Stefan Wolfart 
 
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