DOs & DON’Ts bei Zahnfrakturen

Frakturen stellen die häufigste Zahnverletzung dar. Während früher die Maxime galt, das größere Fragment zu erhalten und das kleinere zu verwerfen, wird heute die Erhaltung beider (bzw. aller) Fragmente angestrebt. Die einmalige, erhaltende Behandlung einer eröffneten Pulpa nimmt hierbei ebenso eine zentrale Stellung ein wie das Reattachment mittels SÄT.

NO GOs DON’Ts DOs
Kronenfraktur Verwerfung des mitgebrachten Fragmentes

Pulpa ex bei offenem Apex
Pulpa ex bei geschlossenem Apex Überkappungs- verfahren

Optimale Reihenfolge im Behandlungs- ablauf
Kronen-Wurzel-Fraktur Extraktion des ganzen Zahnes ohne anschließende Implantation Entfernung des mobilen Kronenanteils 1. Schienung und Abdichtung des Bruchspaltes
2. Endo
3. Darstellungs- verfahren
4. Restauration
Wurzelfraktur Extraktion des ganzen Zahnes Operative Entfernung des apikalen Fragmentes, Konservierende Endo in beiden Fragmenten Reposition unter antibiotischer Vorspülung, Schienung, Endo im koronalen Fragment nur in 30% der Fälle notwendig

Unter Einsatz moderner endodontischer Methoden kann auch nach Pulpanekrose die überwiegende Mehrheit der Zähne erhalten werden. Auf diese Weise werden Langzeitergebnisse erzielt, welche dem zumeist jugendlichen Alter der Patienten gerecht werden.

Sonnabend, 13. November 2010
Zeit: 11:10-11:40 Uhr
Ort: Forum, Panorama 3
Ebene/Etage: 1
Prof. Dr. Kurt Alois Ebeleseder

Prof. Dr. 
Kurt Alois Ebeleseder 
 
Copyright © 2010 Quintessenz Verlags-GmbH, Berlin