Logo Deutscher Zahnärztetag
Freitag, 8. Nov. 2013
Zeit: 12:00-12:10 Uhr
Ort: Forum, Substanz
Ebene/Etage: C

Hintergrund:

Die Deutschen Mundgesundheitsstudien erlauben seit 1989 eine fortlaufend aktuelle, repräsentative Charakterisierung oral- und sozialepidemiologischer Morbiditäts-, Mundgesundheitsversorgungs- bzw. -verhaltensparameter der deutschen Bevölkerung. Nach dem vierten Erhebungszeitpunkt 2005 ist es nun das Ziel, eine versorgungsepidemiologische Kennziffernaktualisierung unter Berücksichtigung des demografischen Wandels sowie der zeitgemäßen Methodenliteratur vorzulegen.

Methodik:

Die DMSV stellt eine bevölkerungsrepräsentative Querschnittsstudie dar. In Anlehnung an die Vorgaben der WHO und der Guten Epidemiologischen Praxis werden ausgewählte Alterskohorten der 12-Jährigen (Kinder), der 35- bis 44-Jährigen (Erwachsene), der 65- bis 74-Jährigen (Senioren I) und der 75-Jährigen und älter (Senioren II mit Fokus auf die Pflegebedürftigen) über Einwohnermeldeämter als systematische Zufallsstichproben in insgesamt 90 Untersuchungsgemeinden mit einer Zielnettofallzahl je Kohorte von 1.000 Personen von vier kalibrierten und fortlaufend validierten zahnärztlichen Befundungsteams untersucht. Zahnmedizinische Erhebungsschwerpunkte sind: Karies, Erosionen, Parodontitis, Mundschleimhauterkrankungen und Zahnersatz. Sozialwissenschaftliche Schwerpunkte sind: Erfassung von Aspekten des Mundhygieneverhaltens, Soziodemografie und psychologische Salutogeneseorientierung. Non-Response-Analysen werden zur Darstellung von Art und Umfang möglichen Selektionsbias durchgeführt. Die statistische Auswertung erfolgt bevölkerungsgewichtet nach Standardkopfaufrissen deskriptiv und analytisch im Sinne von Ursache-Wirkungs-Analysen zur risikofaktorenbezogenen Hypothesengenerierung.

Ergebnisse:

Die Ergebnispräsentation ist für Herbst 2016 projektiert.

Diskussion/Schlussfolgerungen:

Mit der Darstellung aktueller Prävalenzen, Einstellungen und Versorgungsgrade zur Mundgesundheit werden die oralepidemiologischen Trends in der deutschen Bevölkerung kontinuierlich fortgeschrieben und dienen so der Bedarfsplanung in der zahnmedizinischen Gesundheitsversorgung sowie dem internationalen Vergleich.

 
Copyright © 2010-2013 Quintessenz Verlags-GmbH, Berlin