Logo Deutscher Zahnärztetag
Samstag, 9. Nov. 2013
Zeit: 16:30-17:00 Uhr
Ort: CC, Spektrum
Ebene/Etage: C2

Direkte und indirekte Restauration in Adhäsivtechnik sind ästhetisch hochwertig und meist auch minimalinvasiv. Gerade Frakturen (v.a. Chippings im Bereich der Randleiste) werfen die Frage auf, warum eine zu 80-90% noch immer intakte Restauration komplett heraus geschliffen werden sollte. Denn gerade im Rahmen der Adhäsiven Zahnheilkunde ist eine komplette Neuanfertigung sowohl mit erhöhtem Zeitaufwand als auch mit erhöhtem Risiko der Mitentfernung gesunder Zahnhartsubstanz verknüpft. Auch wenn der Begriff der Minimalinvasivität im Rahmen adhäsiver Verfahren stets strapaziert wird, gerade im Rahmen der Reparabilität kommt er wirklich zum Tragen. Denn "echte" Minimalinvasivität ist nur dann zu verwirklichen, wenn neben der schonenden Exkavation und defektorientierten Präparation nachhaltig restauriert wird und im Versagensfall ernsthaft über eine Reparatur/Korrektur nachgedacht wird, statt einfach darauf los zu bohren und die zuvor gesunde, geschonte Zahnhartsubstanz ohne Möglichkeit der visuellen Kontrolle zu entfernen. Moderne Adhäsive Zahnmedizin erlaubt es uns heute, eben diese Richtlinien einzuhalten und zahnärztliche Restaurationen kompromisslos zu reparieren, ohne gleich eine substanzraubende Neuanfertigung zu planen.

 
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