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Freitag, 8. Nov. 2013
Zeit: 10:00-10:10 Uhr
Ort: Forum, Substanz
Ebene/Etage: C

Einleitung: Für die Entfernung von Knochenzysten im Kiefer wird postuliert, dass ab einem bestimmten Volumen die entstehenden Knochendefekte wieder aufgefüllt werden. Ab welchem Volumen dieses am Besten erfolgt, ist nicht einheitlich geregelt. Mit dieser Studie soll geklärt werden, ab welchem Volumen sich eine Defektauffüllung anbietet und ob dieses bereits präoperativ geplant werden kann.

Material: Untersucht wurden die DVT und CT Datensätze von insgesamt 88 Patienten, welche eine Kieferzyste aufwiesen. Dabei wurde zuerst das Volumen anhand der DVT und CT Datensätze bestimmt, und im Anschluss anhand der OP Protokolle verglichen, bei welchen Patienten Knochen eingebracht wurde. Dieses wurde in Korrelation zum ermittelten Volumen gestellt und ausgewertet.

Ergebnis: Im Rahmen der Auswertung zeigte sich ein bestimmtes Volumen, ab welchem der Defekt mit Knochen aufgefüllt wurde. Dieses Volumen eignet sich sehr gut als Kenngröße für die Defektfüllung. Dabei zeigte sich eine Korrelation zu dem durch Partsch beschriebenen Durchmesser in der Literatur.

Diskussion: Durch die präoperative Bestimmung des Volumens kann relativ einfach ein Rückschluss auf die Notwendigkeit der Defektfüllung getroffen werden, welche als eine nicht unerhebliche Information in der operativen Planung herangezogen werden kann.

Schlussfolgerung: Diese Methode erlaubt es dem Operateur schon in der Planungsphase, bei nicht unmittelbar eindeutigen Zystengrößen, das operative Verfahren zu planen, vor allem vor dem Hintergrund der Frage ob er den Defekt auffüllen muss oder nicht. Die Genauigkeit erwies sich dabei als gut anwendbar.

 
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