Logo Deutscher Zahnärztetag
Freitag, 8. Nov. 2013
Zeit: 11:30-12:00 Uhr
Ort: CC, Harmonie
Ebene/Etage: C2

Esstörungen beginnen zumeist in der Adoleszenz und gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen von weiblichen Jugendlichen, so dass auch über die Pubertät hinaus (zahn)medizinische Folgeerkrankungen auftreten können.
Besonders bei einem chronischen Krankheitsverlauf kommt der Sekundär- und Tertiärprävention im Rahmen der zahnärztlichen Behandlung eine besondere Bedeutung zu, um die Entstehung und Progression von säurebedingten Zahnhartsubstanzdefekten zu verhindern bzw. zu reduzieren. Im Hinblick auf eine kausale Therapie können geeignete Mundhygienemassnahmen und Verhaltensregeln zur Vermeidung des Säurekontakts empfohlen werden. Darüber hinaus sind i.d.R. intensive Präventionsmassnahmen, wie z.B. Fluoridierung oder Versieglung, notwendig. Bei stark ausgeprägten Zahnhartsubstanzdefekten werden funktionelle und ästhetische Einbussen sowie Dentinüberempfindlichkeiten beobachtet, die eine restaurative Therapie notwendig machen.
Der Vortrag zeigt Möglichkeiten und Grenzen der Prävention von säurebedingten Zahnhartsubstanzschäden bei essgestörten Patienten auf und gibt einen Ausblick auf restaurative Verfahren.

 
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