Pulpa und Parodont sind entwicklungsgeschichtlich gleichen Ursprungs. Insofern sind sie keine vollständig voneinander abgegrenzten anatomischen Strukturen.
Die Kommunikation zwischen Pulpa und Parodont ist primär vaskulärer Natur über Seitenkanälchen und den apicalen Foramina oder besteht via exponierten Dentintubuli. Daneben können weitere anatomische Gegebenheiten eine Wechselbeziehung zwischen Endodont und Parodont begünstigen. Zu diesen zählen: Schmelzperlen, -sporne, -tropfen, Furkationskanäle, palatinale Furche, Wurzelzement. Zudem erlauben nicht physiologische Verbindungen wie Perforationen und Wurzellängsfrakturen entsprechende Wechselbeziehungen.
Kenntnisse dieser zahlreichen Kommunikationen zwischen Endodont und Parodont sind durchaus von klinischer Relevanz, da endodontale Erkrankungen nicht selten zur Entwicklung einer kombinierten, sogenannten Endo-Paro-Läsion führen.
Samstag, 13. November 2010 Zeit: 9:00-9:45 Uhr Ort: Messe, Halle 5.1 Ebene/Etage: C2 |
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