Kieferorthopädische Aspekte in der dentalen Traumatologie

Im Vortrag soll auf drei Aspekte im Zusammenspiel von dentaler Traumatologie und Kieferorthopädie eingegangen werden:

1. Kann die Kieferorthopädie zur Prävention von Frontzahntraumata beitragen? Nach einer kurzen Literaturübersicht zu Zusammenhängen zwischen bestimmten Malokklusionen und Frontzahntraumata werden aus präventiv-kieferorthopädischer Sicht Empfehlungen für Kinder mit deutlich vergrößertem Overjet gegeben.

2. Welche Einschränkungen für eine nachfolgende kieferorthopädische Behandlung resultieren aus einem Frontzahntrauma? Jeder zehnte kieferorthopädische Patient weist bereits vor einer kieferorthopädischen Behandlung ein Trauma im Inzisivenbereich auf (Bauss et al., 2004). Es soll kurz dargestellt werden, was beispielsweise bei Patienten mit leichten bzw. schwerwiegenden Verletzungen der parodontalen Gewebe für die nachfolgende kieferorthopädische Behandlung zu beachten ist.

3. Inwieweit kann die Kieferorthopädie ein interdisziplinäres Therapiekonzept beim Frontzahntrauma unterstützen? Eine kieferorthopädische Verbesserung nach dentalem Trauma kann u.a. in folgenden Situationen sinnvoll sein, auf die im Vortrag kurz eingegangen werden soll: a) Kieferorthopädische Extrusion nach Kronen-Wurzel-Fraktur bzw. Wurzelfraktur im cervikalen Wurzeldrittel, b) Kieferorthopädische Mobilisation nach intrusiver Dislokation sowie c) Kieferorthopädische Behandlungsoptionen nach traumatisch bedingtem Zahnverlust.

Sonnabend, 13. November 2010
Zeit: 16:00-16:30 Uhr
Ort: Forum, Panorama 3
Ebene/Etage: 1
Prof. Dr. Christopher Lux

Prof. Dr. Christopher Lux 
 
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