Möglichkeiten der Kariesdiagnostik: Kann der Laser Röntgenbilder ersetzen?

Das klinische Erscheinungsbild der Karies hat sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend gewandelt. Der Anteil klinisch auffälliger Kavitäten geht immer mehr zurück. Kleine unscheinbare Defekte, die jedoch bis weit ins Dentin hineinreichen können, ("versteckte Karies" / "hidden caries") nehmen immer mehr zu. Diese Entwicklung erfordert eine Umstellung im Rahmen der Diagnostik. Zur Detektion der Approximalkaries stehen Bissflügelaufnahmen als Ergänzung der klinischen Diagnostik zur Verfügung. Probleme ergeben sich im Bereich des Fissurenreliefs. Veränderungen werden hier erst in einem schon verhältnismäßig weit fortgeschrittenen Stadium erkannt. Daher wird seit längerer Zeit nach alternativen Methoden für die Kariesdiagnostik im Fissurenbereich gesucht. Neben Verfahren, die auf Widerstandsmessungen beruhen, konnten Methoden auf der Basis von (laser)lichtoptischen Messungen entwickelt werden. Diese Techniken eignen sich sowohl für die Primärdiagnostik wie auch für die prospektive Kontrolle im Rahmen von Patientenbetreuungsprogrammen.

Anwendungsmöglichkeiten der Laserfluoreszenz-Technik für die Kariesdiagnostik sollen vorgestellt und kritisch bewertet, und Zukunftsperspektiven bzgl. der Weiterentwicklung solcher Systeme diskutiert werden.

Freitag, 12. November 2010
Zeit: 9:00-9:20 Uhr
Ort: CC, Fantasie
Ebene/Etage: C3
Prof. Dr. Matthias Frentzen

Prof. Dr. 
Matthias Frentzen 
 
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